11.11.10

Wenn das Internet zur Falle wird

Das Internet haben nicht nur Menschen mit Wissenshunger oder Kauflaune für sich entdeckt, sondern auch Geschäftemacher. Die sogenannten Abo-Fallen sind dabei die Sorte von Geschäft, die sich in einer rechtlichen Grauzone abspielen. Das Ziel: Nutzer in die Irre führen und in kostenpflichtige Mitgliedschaften locken.

Abo-Fallen beschäftigen nicht nur die Verbraucherzentralen und Internetblogs, sondern auch zunehmend die Justiz und das Verbraucherministerium. Denn täglich wird das Angebot unübersichtlicher, kommen neue Portale von verschiedensten Anbietern dazu. Einer, der zahllose solcher Portale betreibt, ist der Schwabacher Christof Michael mit seiner Internetfirma Eventus Lernsysteme. Eigentlich auf der Suche nach kostenlosen Angeboten im Internet, geraten die Nutzer auf Seiten, die nur auf den ersten Blick kostenlos sind. Sobald persönliche Daten eingegeben werden, um an die Angebote zu gelangen, ist der Nutzer in die Falle getappt. Mit der Rechnung zwischen 60 und 200 Euro – für einen zwölfmonatigen Vertragsabschluss – rechnet keiner.

Der Schwabacher ist kein unbeschriebenes Blatt im Zusammenhang mit kostenpflichtigen Internetangeboten. Verbraucherzentralen und Internetblogs warnen vor seinen Portalen wie www.test-imperium.de oder Routenplanern wie www.eu-routenplaner.com. Für die Seiten verantwortlich war bis Ende 2009 die Firma Cybertainment GmbH. Anfang des Jahres änderte Michael den Namen der Firma in Eventus Lernsysteme GmbH. ...

Quelle und vollständiger Bericht: Nürnberger Zeitung