31.10.08

Hasimaus feiert eine Pyjamaparty

Unser Hasimaus ist nach der Mandyshow nicht nur als Pyjamagirl zu sehen, sondern auch auf einer entsprechenden Party.

  • unsere-nackte-pyjamaparty.net

Ein neuer Abzocker: HS24

"Ein neuer Abzocker" begann der Inhalt einer email an unser Team, in der auf die neue Firmierung HS24 aufmerksam gemacht wurde. Die HS24 ist auch gleich mit zwei aktuellen Abzockseiten auf der auf der Suche nach Opfern:

  • nix-zahlen.net
  • geiz-ist-geil.net - noch nicht aktiv
  • ausland-jobs.biz
  • home-service24.eu - Firmenseite

Der Name der Webseite nix-zahlen.net klingt sehr vielversprechend. Auch beim Aufruf der Seite ahnt man noch nichts Böses, denn auch dort wird den Usern vorgegaukelt, sie könnten im Internet kostenlos Produkte erhalten.

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Die Realität sieht leider etwas anders aus. Wer sich einmal die Mühe macht und die AGB durchliest, wird feststellen, dass dieser GRATIS-Dienst recht teuer wird.

3.6 Für die Dienstleistung/den Service von nix-zahlen.net wird ein Betrag in Höhe von 9,00 Euro pro Monat zzgl. Mwst. erhoben. Der Betrag ist für die gesamte Vertragslaufzeit im voraus zu entrichten. Um dem Nutzer die Möglichkeit zu bieten sich nachhaltig von den Vorteilen von nix-zahlen.net zu überzeugen, wird dem Nutzer bereits im Rahmen des gesetzlichen 14- tägigen Widerrufsrechts der Zugang zur Verfügung gestellt.

3.7 Der Vertrag für die Dienstleistung/den Service von nix-zahlen.net ist auf ein Jahr begrenzt. Die Teilnahme verlängert sich im Anschluss automatisch um ein weiteres Jahr , wenn der Nutzende nicht fristgerecht, einen Monat vor Ablauf des Vertrages, schriftlich ( auf dem Postwege ) kündigt.

Das wären 108,- Euro pro Jahr. Der Preis ist zwar schon auf der Anmeldeseite vorhanden. Dort allerdings nur als Grafik in einer schlecht lesbaren Schrift, weil das helle Grau auf dem weißen Hintergrund nicht ausreichend genug Kontraste bietet. Ausserdem ist der Preis dort im Fliesstext versteckt. Aber was bekommt man als Gegenleistung? Auch hierfür sehen wir uns noch einmal die AGB an.

1.1 Durch den Anbieter nix-zahlen.net wird eine Plattform im Internet angeboten, über die registrierte Nutzer aktuelle News rund um das Thema „ Geld Verdienen “ per EMAIL Newsletter erhalten.

Mit anderen Worten: das elektronische Postfach der Nutzer wird mit Newslettern und Werbung überflutet. Woher die Werbung kommen könnte, lässt sich nur erahnen. In den AGB gibt es zusätzlich eine Klausel zum Werbeeinverständnis.

4. Werbeeinverständnis Meine Angaben innerhalb des Projektes dürfen bei Zustimmung vom Veranstalter des Projektes ( HS24 ) von den Sponsoren der Aktion sowie von den beauftragten Dienstleistern für Marktforschung - für die bessere Zuordnung von bereits zu meiner Person vorhandenen Daten - sowie für interessante und günstige Angebote aus den unten genannten Branchen, die meinen erkennbaren Interessen entgegen kommen, verarbeitet und genutzt werden ( Telefonmarketing, SMS Werbung, E-Mail-Werbung und schriftliche Werbung). Verlage, Adress- und Versandhändler, Finanz- und Telekommunikationsdienstleister, Markenartikelhersteller, Gewinn- und Glücksspiele, Reise und Tourismus, Gesundheitsvorsorge, Energieversorger, Versicherungen, Pharma- und Kosmetikunternehmen, gemeinnützige Vereinigungen, Fahrzeughersteller und -Händler, Bekleidungs- und Elektronikeinzelhandel, Marktforschungsunternehmen, Berufs- und Weiterbildungsinstitute. Diese Einwilligung kann ich jederzeit mit Wirkung für die Zukunft schriftlich per Brief widerrufen.

Das heisst, dass die Opfer auch noch dafür zahlen sollen, dass mit ihren Daten gehandelt wird. Auch bei der Werbung geht anscheinend nicht alles mit rechten Dingen zu. Denn geworben wird wohl auch mit unerlaubten Mitteln, wie beispielsweise durch sogenannte Cold-Calls (Kaltaquise). Diese Art der Werbung ist nicht nur unerwünscht, sondern auch gesetzlich verboten. Inzwischen wurden für diese verbotene Art der Werbung sogar schon Unternehmen verurteilt. Dennoch hat die HS24 Mitarbeiter für diese Aufgabe gesucht.

Quelle: Stellenmarkt.de

Interessant fanden wir in den Stellenangeboten auch den dort angegebenen Einsatzort.

Frankfurt? Da war doch was mit einem gewissen Kreisel. Ein Schelm wer Böses dabei denkt?

Widmen wir uns nun der wichtigen Frage, wer sich hinter der Abkürzung HS24 verbirgt. Da sich im Impressum der Webseite nix-zahlen.net neben einer Anschrift weder eine genauere Firmenbezeichnung noch einen Name finden lässt, schauen wir uns mal das whois der Domain an:

domain:          nix-zahlen.net
nserver:         ns1.ipresearch.de
nserver:         ns2.ipresearch.de
created:         2008-10-07
updated:         0000-00-00
expire:          2009-10-07

owner-id:        RH479555
owner-org: 
owner-name:      Rene Hille
owner-address:   Grube Beilstein 6
owner-pcode:     35688
owner-city:      Dillenburg
owner-country:   DE
owner-phone:     +49 2771 265237
owner-email:     info@home-service24.eu

Da fällt zum einen die angegebene email des Domaininhabers auf, die über eine Domain home-service24.eu verarbeitet wird. Dabei handelt es sich um die Firmenrepräsentanz der HS24.

Auf dieser Webseite findet man im Impressum dann auch den Namen des Domaininhabers Rene Hille wieder. Dort mit der Bezeichnung Inhaber. Demnach ist wohl Rene Hille verantwortlich für die Abzockdienste und die Stellenangebote für verbotene Tätigkeiten. Betroffene dieser Gaunerei sollten auf keinen Fall versuchen sich mit dem Geschäftsführer Rene Hille telefonisch in Verbindung zu setzen, denn als Telefonnummer wird im Impressum nur eine teure Rotlichtnummer angegeben.

Anbieter der Dienstleistung ist:

HS24 Grube Beilstein 6 35688 Dillenburg Deutschland

Steuernummer: 009 – 827 – 60924 Finanzamt: Dillenburg

Kundenhotline: +49 (0) 900-55550444*

* ( 2,99 Euro / Min. aus dem Festnetz; ggf. abweichende Preise aus Mobilfunknetzen )

Auf diese Weise können Opfer von Rene Hille und der HS24 zum zweiten Mal abgezockt werden. Bei der Domain ausland-jobs.biz sind die AGB fast identisch.

30.10.08

Neue Abzockseiten der Polyphem Media im Netz aktiv

Im Internet wurden wieder neue Nutzlosdienste und Abofallen verschiedener Betreiber gefunden.

Von der Firma Polyphem Media Limited gibt es eine weitere Abofalle. Die Seite heisst:

  • simsen-ohne-ende.de

Der Geschäftsführer Stefan Seitz verlangt dann Mitgliedsgebühren von mehr als hundert Euro pro Jahr.

5. Preise, Abrechnungs- und Zahlungsbedingungen

a. Mit Vertragsschluss gemäß Ziffer 2 c kommt ein Vertrag zwischen dem Kunden und Polyphem Media mit einer Laufzeit von zwei Jahren zum Preis von monatlich EUR 9,90 inkl. Mehrwertsteuer ab, wobei der erste Monat der Mitgliedschaft nicht berechnet wird.

b. Die Abrechnung erfolgt jährlich im Vorhinein.

Auf der Startseite fehlt jeglicher Hinweis auf etwaige Kosten.

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Betroffene dieser Gaunerei sollten auf keinen Fall versuchen sich mit dem Geschäftsführer Stefan Seitz telefonisch in Verbindung zu setzen, denn als Telefonnummer wird im Impressum nur eine teure Rotlichtnummer angegeben.

POLYPHEM MEDIA LIMITED Zweigniederlassung Deutschland Postfach 80 14 03 D-81614 München Telefon 0900-3353536-8 (EUR 1,99/Minute aus dem deutschen Festnetz. Der Preis kann für Anrufe aus dem Mobilfunknetz abweichen.)

Wer die Nummer der Polyphem Media Limited dennoch wählt, wird durch diese dreiste Masche gleich doppelt abgezockt.

22.10.08

Akte 08 berichtete über Allinkasso und New Interactive Media

So dreist wie nie zuvor: Die neueste Internet-Abzocke

Dreister als je zuvor: Über 10.000 Menschen in ganz Deutschland haben in der vergangenen Woche ein Mahnschreiben erhalten – der Schreck ist groß. Sie alle sollen gut 132 Euro für die angebliche Teilnahme an einem Gewinnspiel zahlen. Doch keiner der Betroffenen kann sich erinnern, jemals diese Internetseite besucht zu haben. Das hat auch seinen Grund: Es hat diese Gewinnspielseite nämlich nie gegeben.

Quelle: Akte 08

Quelle: Youtube

21.10.08

New Interactive Media: Hausdurchsuchungen bei Verantwortlichen

Wegen der betrügerischen Machenschaften der Firma New Interactive Media Ltd. hat es inzwischen Hausdurchsuchungen bei den Verantwortlichen gegeben. Dabei wurde umfangreiches Material zur Beweissicherung beschlagnahmt. Dies geht aus der Pressemitteilung der Poilizei hervor. Auch die Taunus-Zeitung schreibt in ihrer aktuellen online-Ausgabe über den Fall.

Internet-Abzocker aus Bad Homburg

Bad Homburg. Im Betrugsdezernat ist der Kriminalpolizei Bad Homburg gestern ein dicker Fisch ins Netz gegangen. Es handelt sich um einen 23-jährigen italienischen Staatsbürger mit Wohnsitz in Bad Homburg. Der Mann ist Geschäftsführer der New Interactive Media Limited.

Mehr im Beitrag der Taunus-Zeitung

Die Pressemitteilung der Kripo Hochtaunus:

 RKI - Regionale Kriminalinspektion (Kripo) der PD Hochtaunus

    Ermittlungsverfahren wegen Betrug im Internet unter dem Namen " interactive- WIN- Deutschland  New Interactiveemedia Limited "

    Sachverhaltsdarstellung: Ein Münchner Inkassounternehmen bekam Anfang Oktober 2008 per E-Mail einen Auftrag für einen Gläubiger bei ca. 11.000 Personen offene Beträge für Dienstleistungen im Internet einzuziehen.

    Das Inkassounternehmen verschickte in der 41. KW an ca. 10.500 Personen aus dem Bundesgebiet schriftliche Inkassoforderungen in Höhe von je EUR132,39-. für eine vermeintliche Nutzung einer Web- Site der Firma

    interactive -WIN- Deutschland New Interactiveemedia Limited.

    Eine Internetrecherche der Polizeibehörden ergab, dass als Verantwortliche dieser Internetseite die Firma: New Interactive Media Ltd 69 Great Hampton Street B18 6EW Birmingham Company No. 6678914

    mit der angeblichen deutschen Zweigniederlassung in 61348 Bad Homburg und einem italienischen Geschäftsführer steht.

    Weitere Recherchen im Internet bezüglich der o. a. Firmen ergaben, dass tatsächliche eine Web- Side im Internet am 08.10.08 mit dem Domainname interactive-win.net von der o. a. Firma eröffnet wurde.

    Würden alle angeschriebenen Personen der Zahlungsaufforderung nachkommen, könnte eine Gesamtforderung von ca. 1.476.816.-EUR auf das Konto des Inkassounternehmens eingehen.

    Durch die Kriminalpolizei Bad Homburg wurde ermittelt, dass die New Interactive Media Ltd bis dato weder im Handelsregister noch beim zuständigen Gewerbeamt zur Anmeldung kam.

    Die als Geschäftsführer angegebene Person, ein 23-jähriger italienischer Staatsbürger aus Bad Homburg, ist  tatsächlich unter der angegebenen Anschrift in Bad Homburg angemeldet. Jedoch waren an seiner Wohnanschrift kein Briefkasten und kein Klingelschild mit Hinweisen auf seine Person oder die genannte Firma vorhanden.

    Nach dem Erwirken von Durchsuchungsbeschlüssen über die Staatsanwaltschaft Frankfurt/M. wurden am Freitag, dem 17.10.08, in Bad Homburg zwei Wohnungen, in Frankfurt/M. und in Hochheim am Main je eine weitere Wohnung von ermittelten tatverdächtigen Personen durch Beamte der Kriminalpolizei in Bad Homburg, dem K 23-24 und der OPE-Limes im K 32-33, durchsucht.

    Im Rahmen der Durchsuchungen konnte umfangreiches Beweismaterial aufgefunden und für das Verfahren sichergestellt werden. Der tatverdächtige Geschäftsführer aus Bad Homburg wurde vorläufig festgenommen. Nach einer umfangreichen Beschuldigtenvernehmung, in der er sich zu den Straftaten eingelassen hatte, wurde er in Absprache mit der Staatsanwaltschaft wieder entlassen.  Er hatte die "Hintermänner" des Betrugsverfahrens genannt und daher lagen keine Haftgründe mehr gegen ihn vor.

    Die verfahrensrelevante Auswertung der Beweismittel (Computer und Laptop's) wird längere Zeit in Anspruch nehmen. Die dem Inkassobüro zugeleiteten Forderungen sind frei erfunden. Die angeschriebenen Personen werden aufgefordert die frei erfundenen Forderungen nicht zu bezahlen.

    Die Kriminalpolizei in Bad Homburg, die zunächst die Ermittlungen führt, leitet die Ermittlungsakten zur weiteren Entscheidung der Staatsanwaltschaft Frankfurt/M. zu. Sie wird in den nächsten Tagen entscheiden, welche Polizeidienststelle für die weitere Bearbeitung des Strafverfahrens zuständig sein wird, da es eine Vielzahl von verschiedenen Tatorten in Deutschland gibt.

    Alle Personen, die bereits eine Zahlung an das Inkassounternehmen geleistet haben, sollten diese Gelder zurückfordern und eine Strafanzeige bei ihrer örtlich zuständigen Polizeidienststelle erstatten.

Quelle: Polizeipräsidium_Westhessen

20.10.08

Singleportale, Profile, Phantome, und digitalte Sklavenhaltung

Aufmerksam gemacht wurden wir wieder auf Singleportale des Flensburger Abzockimperiums, von dem die folgenden Webseiten mit teuren Geisterchats betrieben werden:

  • flirt-mit-herz.de - Max Utilities Ltd.
  • schmetterlinge24.com - MT United Services Ltd.

Die angeblich als eigenständige Betreiber auftretenden Firmen Max Utilities Ltd. und MT United Services Ltd. gehören zu dem Geflecht der (nach eigener Einschätzung) als Strukturdienstleister fungierenden Firma Mintnet GmbH und sind von ihr abhängig. Deren Gesellschafter Heiko Ancker und Dirk von Wildenradt sind die treibenden Kräfte. Sie versuchen sich nach Möglichkeit aus dem Tagesgeschäft herauszuhalten. Nach unseren Informationen delegieren Sie ihre Anweisungen und Anregungen an Norman Worgall, den Geschäftsführer der Mintnet GmbH. Den Anordnungen dieser drei Herren ist absolute Folge zu leisten, egal bei welchem Unternehmen dieses Firmengeflechts man beschäftigt ist. Das trifft auch für die als Geschäftsführer fungierenden Hausmeister (Rainer Sawatzki, siehe liebesdoktor.com), Fussbodenleger (Mirko Heinzer, siehe TMP Callcenter Service Nord GmbH) oder Ex-Frauen (Sabine Helbing, Ex des Herrn von Wildenradt. Beide sollen auch eine gemeinsame Tochter haben.) ausnahmslos zu.

Der eigentliche Zweck der Betreiber liegt ja nicht darin, verschiedenen Personen eine Plattform zum kennenlernen zu bieten. Vielmehr stecken dahinter knallharte wirtschaftliche Interessen. Die Kontakte werden über SMS-Premiumdienste generiert und so lange wie möglich aufrechterhalten. Immerhin wird einem Nutzer des Dienstes der Versand einer SMS i.d. R. mit 1,99 Euro in Rechnung gestellt. Durch intensive Nutzung dieser Premiumdienste sind Opfern dieser Abzocke auch schon mal Schäden in vierstelliger Höhe entstanden. Grund für uns, sich einmal mit der Technik zu befassen, mit der diese Gaunerei so effektiv betrieben wird. Dies beschränkt sich keineswegs auf das in Flensburg ansässige Firmengeflecht der Mintnet GmbH. Auch andere Firmen wie beispielsweise Server-Tel. Ltd. & Co. KG aus Hannover oder die in Kiel ansässige Mobile Solutions GmbH dürften diese (oder eine ähnliche) Technik einsetzen. Bei der Firma Mobile Solutions GmbH in Kiel wurde auch der weiter unten abgebildete Platinenblock gesehen.

Auf den Singlebörsen und Chatportalen der Betreiber sieht noch alles nach eitel Sonnenschein aus. Dort wird mit ansprechenden Fotos und Texten für die verschiedenen Profile (oder besser: Phantome) geworben.

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Jedes einzelne Profil ist zwar mit einer eigenen Handynummer ausgestattet. Dennoch handelt es sich um sehr bedauernswerte Kreaturen, Denn diese werden niemals die Chance erhalten das Licht der Sonne zu erblicken. Eingesperrt auf kleinstem Raum sind sie sind so etwas wie die digitalen Sklaven. Auf dem abgebildeten Platinenblock sind 120 Profile zusammengepfercht, die sich den knappen Raum teilen müssen.

Jede Werbemaßnahme für ein Profil kann über eine eigene Rufnummer abgewickelt werden. Das macht es erforderlich, dass eine große Anzahl SIM-Karten möglichst zeitnah ausgelesen werden können. Dafür benutzt man eine Art Wechselmaschine für Telefonkarten.

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Die eingesteckten SIM-Karten können nacheinander angesprochen und in die SIM-Fassung eines normalen Handys eingespeist werden. Dadurch wird der gleiche Effekt erzielt, als würde man die SIM-Karten schnell hintereinander auswechseln. Statt eines Handys wird das Ganze aber per Computer gesteuert und verarbeitet bzw. von den Rechnern an die anwesenden Animateure weitergeleitet.

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Kommandozentrale im Keller der Mobile Solutions GmbH

Diese Platinenblöcke sind mit einer Empfangseinheit gekoppelt, werden durch ein weiteres internes System ausgelesen und die empfangenen SMS dann direkt in die Animationsabteilungen weitergeleitet. Bei der Mobile Solution sind mehrere solcher Platinenblöcke im Einsatz. Dadurch können ein paar Hundert engehende SMS zeitnah beantwortet werden. Für die Beantwortung sind dann Animateure zuständig, denen dafür eine entsprechende Software zu Verfügung steht. Neben vielen anderen administrativen Einstellungen, ist es ebenfalls möglich, einem Profil eine Anzahl email-Adressen zuzuordnen. Diese werden u.a. auch dazu genutzt, für das jeweilige Profil Werbung per Spam zu senden.

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Unterstützen Sie nicht diese Form der digitalen Sklaverei durch die Zahlung von ungerechtfertigten Forderungen. Helfen Sie uns lieber bei unserem Engagement für die Befreiung der Profile aus ihren engen Gehäusen.

18.10.08

Polizei warnt vor Downloads bei Mega-Downloads.net

Vor der dreisten Abzocke auf dem Portal mega-downloads.net wird nun sogar schon von der Polizei gewarnt. In einer Stellungnahme der Polizeidirektion Esslingen heisst es unter anderem:

Die Polizeidirektion Esslingen rät:

Laden Sie keine Software über die kostenpflichtige Website mega-downloads.net herunter. Die dort angebotenen kostenlosen Programme können vom jeweiligen Hersteller ohne Vertragsbindung bezogen werden. Von einer Bezahlung der Rechnung für die Mitgliedschaft und der Mahnungen der Inkassobüros wird abgeraten. Gegebenfalls kann der Rechnung/Mahnung durch einen vom Internet herunterladbaren Musterbrief der Verbraucherschutzzentrale Stuttgart widersprochen werden. Weitere Geschädigte werden gebeten sich mit der Kriminalpolizei unter Telefon 0711 3105768-66 in Verbindung zu setzen. Das Betrugsdezernat hat die Ermittlungen gegen die verantwortliche Firma mit Sitz in Österreich eingeleitet.

http://www.polizei-esslingen.de/servlet/PB/menu/1218210/index.html

Quelle: verbraucherrecht.blogg.de

17.10.08

Netava Concept Billing droht mit "Russisch Inkasso"

Gestern erreichte uns ein eher ungewöhlicher Hilferuf. Ein Betroffener hat eine email der Firma Netava Concept Billing erhalten, in der nicht nur die Bezahliung eines vermeintlich offenen Betrages gefordert wird. Zusätzlich wird dem Empfänger des Schreibens die Beitreibung mittels eines Sogenannten "Russisch Inkasso" angedroht. Die mit krimineller Energie verfasste Drohmail hat folgenden Inhalt:

Gesprächstermin +++ Gerichtlicher Mahnbescheid Sehr geehrte(r) Kunde(in),

trotz mehrfacher Mahnungen reagieren Sie einfach nicht!

Wir möchten das noch einmal klar stellen:

Sie haben durch die Annahme der Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Aktivieren Ihres persönlichen Zuganges einen rechtsverbindlichen Vertrag mit uns abgeschlossen. Auch wenn Sie nicht der Ansicht sind zahlen zu müssen, weil

- Ihre Freunde, Ihre Bekannten, Medienberichte oder Internetauszüge meinen, man müsse rechtskräftigen Verträge im Internet nicht bezahlen

- Der Absicht sind die Leistung kostenfrei zu erschleichen und damit einen Betrugsdelikt zu begehen

sind die angekündigten Massnahmen wirksam geworden.

Bitte stellen Sie sich darauf ein, dass zwischen dem 23.10.2008 und dem 30.10.2008, mehrere Inkasso-Mitarbeiter Sie in den späten Abendstunden persönlich konsultieren werden. Dieser Termin dient dazu, Ihre finanzielle Lage zu prüfen und eine Zwangsvollstreckung vorzubereiten, sollten Sie weiterhin nicht bereits sein, die offenen Forderungen zu bezahlen.

Folgende Unterlagen sind für diesen Termin wichtig:

- Aktuelle Kontoauszüge von Ihren Konten, die Sie führen (alle) - Ihre Lohn- und Gehaltsbescheinung / ggf. Renten-, Hartz 4-, Einnahmebezüge - Unterlagen / Eidesstattliche Versicherung zu Ihrem Vermögensstatus

Die Zwangsvollstreckung beinhaltet in erster Linie den Antrag für einen Mahnbescheid, die Ausführung einer Kontopfändung (auch bei Arbeitslosigkeit, Hartz 4, Rente), sowie die Pfändung von Wertgegenständen durch einen Gerichtsvollzieher.

Sie glauben nicht an diese Massnahmen oder diesen Worten? Dann informieren Sie sich bitte, durch die unten aufgeführten Beispiele bereits ausgeführter Vollstreckungen offener Forderungen.

Beispiel-Auszüge: Amtsgericht Rostock (AZ: 426 Js 25630/06), Staatsanwaltschaft Münster (AZ: 82 Js 2754/08 A), Amtsgericht Wittenberg (AZ: 8C 429 05 IV), Amtsgericht Künzelsau (AZ: 2 C 221/07).

+++ ERSPAREN SIE SICH EXPLIZIT HOHE KOSTEN, VERSCHULDUNG, PEINLICHKEITEN +++ +++ ZAHLEN SIE DIE OFFENE FORDERUNG NOCH HEUTE +++ Netava Concept Billing

Leider handelt es sich nicht um einen Einzelfall. Auch in anderen Foren und Blogs haben mehrere User darüber berichtet, ebenfalls dieses dreiste Schreiben erhalten zu haben. Unserer Ansicht nach dürfte hier der Straftatbestand der Nötigung und evtl. sogar der Erpressung vorliegen. Deshalb empfehlen wir den Empfängern dieser Drohungen, bei der Polizei eine Anzeige gegen den Urheber zu erstatten. Eine Aussicht auf Erfolg wäre dadurch jedenfalls gegeben. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein derartiges Geschäftsgebahren mit einer Verurteilung endet. Auch das Inkasso-Team Moskau wurde bereits rechtskräftig verurteilt.

Ein Geldeintreiber darf nicht mit Gewalt drohen, auch nicht unterschwellig. Dies geht aus einem Urteil des Landgerichts Köln hervor.

Quelle: kostenlose-urteile.de

Lassen Sie sich durch den rechtswidrigen Inhalt der Schreiben nicht einschüchtern und zahlen Sie nicht. Erwägen Sie stattdessen die Erstattung einer Anzeige wegen Nötigung und ggf. Erpressung.

16.10.08

Die Abendzeitung berichtet über die Gaunerei der New Interactive Media Ltd.

Unter der Überschrift Inkasso-Betrug im großen Stil berichtet die Abendzeitung über betrügerische Machenschaften. Die Firma Allinkasso GmbH hatte im Namen der Firma New Interactive Media Ltd. für die angeblich im Jan./Febr. erfolgte Anmeldung bei einem Dienst entsprechende Mahnschreiben verschickt.

11000 der dubiosen Schreiben hat die in Bogenhausen ansässige Allinkasso GmbH nach eigenen Angaben verschickt. Doch gegenüber der Polizei rechtfertigt sich Allinkasso: Sie habe nur im Auftrag der britischen Firma „Interactive WIN Deutschl. N. Interactivemedia Limited“ gehandelt. Eine Internetfirma, deren Seite interacitve-win.net es vor einigen Tagen noch nicht mal gab, die erst Anfang Oktober online ging – und jetzt die Leute auffordert, für Nutzungen seit Februar zu bezahlen.

Zum vollständigen Bericht der ABENDZEITUNG online

Anscheinend hat die Firma Allinkasso GmbH tatsächlich nur blauäugig gutgläubig gehandelt. Nach unseren Informationen wird seitens der Münchener Polizei nicht weiter ermittelt. Dort verweist man auf den Drahtzieher aus Hessen, Gianluca Loddo. Betroffene, die noch die Erstattung einer Anzeige erwägen, sollten dies beim Kommissariat K23/K24 der Polizei in Bad Homburg erledigen oder darauf verweisen. Dort sollen inzwischen alle Fälle zuständigkeitshalber bundesweit übernommen worden sein.

13.10.08

Der Betrug der New Interactive Media Ltd.

Im vorherigen Beitrag haben wir den Verdacht geäußert, dass die Firma Allinkasso GmbH möglicherweise federführend an dem Betrug beteiligt ist. Dieser Betrugsverdacht gegen die Firma Allinkasso GmbH kann auf Grund der aktuellen Entwicklung nicht aufrecht erhalten werden. Ob eine Mitschuld oder gar Beihilfe zum Betrug vorliegt, mag die Staatsanwaltschaft in München ermitteln. Aber Betrug scheint es auf jeden Fall zu sein.

Betroffene berichten von veralteten Anschriften, die verwendet wurden und nach einem Umzug nicht mehr auf dem aktuell Stand sind. Ein User hat sich in einem Kommentar bei Augsblog.de zu Wort gemeldet und schreibt dort, dass sogar ein Mahnschreiben an seine vor vier Jahren verstorbene Frau gegangen ist.

Inzwischen sind passende Webseiten zu einer Interactive Win bzw. Interactivemedia gefunden worden. Dabei handelt es sich um die folgenden Domains:

  • interactive-win.com
  • interactive-win.net
  • new-interactive-media.com
  • nim-g.com

Dabei handelt es sich wieder einmal um nutzlose Eintragsdienste für Gewinnspiele.

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Anscheinend wurden die Webseiten mit der heissen Nadel gestrickt, denn nicht alle Links funktionieren. Eine Anmeldung ist beispielsweise nicht möglich. Stattdessen erhält man eine Fehlermeldung. Auf der Suche nach einem Verantwortlichen fällt auf, dass ein Impressum ebenfalls nicht vorhanden ist. Dafür können aber die AGB aufgerufen werden. Dort findet man zumindest einen Hinweis auf die Firma.

1. Geltungsbereich
1.1 interactive-win.com ist ein Projekt der Firma N Interactivemedia Ltd. - Birmingham, UK.

Nach der Firma N Interactivemedia Ltd. hatten wir zuvor schon vergeblich gesucht. In dieser Schreibweise kann die verantwortliche Firma einfach nicht ausfindig gemacht werden. Fündig wird man aber bei einem Blick in das whois der Domain interactive-win.net. Dort erhält man zumindest den Namen der für den Betrug verantwortlichen Person.

[domain] domainname:  interactive-win.net
[domain] created:     2008-10-08 17:12:30
[domain] modified:    2008-10-08 17:12:32
[domain] expire:      2009-10-08 17:12:32
[domain] status:      ok
[domain] status:      clientTransferProhibited
[domain] mnt-by:      Planet-Hosting by B & S GmbH & Co. KG
[domain] mnt-by:      info@planet-hosting.de
[domain] owner-c:     ARP-LOGI2
[domain] admin-c:     ARP-LOGI3
[domain] tech-c:      ARP-PLANET4
[domain] nserver:     ns1.ec-c.net
[domain] nserver:     ns2.ec-c.net
[domain] nserver:     
[domain] nserver:     
[domain] nserver:     
  
[owner-c] contact-id:    ARP-LOGI2
[owner-c] name:          Loddo Gianluca
[owner-c] street:        69 Great Hampton Street
[owner-c] city:          B18 6EW Birmingham
[owner-c] postal:        11111
[owner-c] country:       DE
[owner-c] phone:         +49.18058585890
[owner-c] fax:           +49.3020007703
[owner-c] email:         interactivewin@googlemail.com

Interessant ist das Datum der Domainregistrierung. Created am 08.10.2008. Die Mahnschreiben der Allinkasso GmbH tragen das Datum vom 07.10.2008. Und laut Rechnungsaustellung soll die Forderung aus einer Anmeldung vom Anfang des Jahres bestehen. In den Mahnschreiben werden die Monate Januar und Februar als Zeiträume der Anmeldungen angegeben. Wie soll man sich auf einer Webseite angemeldet haben, die erst Monate später registriert und aktiviert wurde? Das ist aber noch nicht die letzte Merkwürdigkeit.

Auch der richtige Firmenname fehlt noch. Den finden wir dann im Impressum der Seite new-interactive-media.com.

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Da haben wir mit New Interactive Media Limited jetzt einen, von den Mahnschreiben abweichenden, Firmennamen. Da ist es kein Wunder, dass unsere bisherige Suche erfolglos verlaufen ist. Die Angaben aus dem Impressum entsprechen den Tatsachen, denn die New Interactive Media Limited kann unter der Company-ID: 6678914 im britischen Handelsregister gefunden werden. Eingetragen als neue Firma wurde sie aber erst am 21.08.2008.

Unter der Director-ID: 23266980 ist Gianluca Loddo im britischen Handelsregister als Geschäftsführer der New Interactive Media Limited eingetragen.

Als Fazit darf also festgehalten werden, dass diese Art von Betrug anscheinend sorgfältig geplant wurde. Zunächst erhielten User Mahnschreiben der Allinkasso GmbH für eine Forderung die sich auf eine Anmeldung aus Jan./Febr. beziehen soll. Eine Forderung, die zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht entstehen konnte, da weder die entsprechenden Webseiten noch die angeblich forderungsberechtigte Firma zu dem Zeitpunkt existiert haben. Durch das nachträgliche bereitstellen der Domains versucht Gianluca Loddo offensichtlich noch, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Wir können nur hofffen, dass die StA dem kriminellen Treiben des Herrn ein schnelles Ende bereiten wird.

10.10.08

Betrügerische Mahnschreiben der Allinkasso GmbH in Umlauf

Derzeit wurden viele User durch unberechtigte Mahnschreiben der Firma Allinkasso GmbH überrascht. Das Inkasso fordert darin für eine Firma Interactive WIN Deutschl. N Interactivemedia Limited die Begleichung eines Betrages, der einschließlich der Gebühren, über 130,- Euro liegt. Angeblich sollen sich die Betroffenen zu Beginn des Jahres bei einem Dienst der Firma Interactive WIN Deutschl. N Interactivemedia Limited angemeldet haben. Komischerweise ist den Empfängern der Schreiben diese Firma völlig unbekannt. Das ist auch kein Wunder, denn höchstwahrscheinlich handelt es sich um ein Unternehmen, dass nur in der Phantasie von Abzockern existent ist. Bei unseren Recherchen konnten wir eine entsprechende Firma in keinem Handelsregister finden. Merkwürdig ist auch die Tatsache, dass diese angebliche Firma im Internet auch von google nicht gefunden werden kann. Dabei müsste es sich doch aber um eine Firma handeln, die im Internet geschäftlich tätig sein soll. Bei einer ganz neuen Firma könnte man ja noch nachvollziehen, dass diese nicht auf Anhieb gefunden wird. Da sich Allinkasso in den Mahnschreiben aber auf vermeintliche Anmeldungen beruft, die bereits über ein halbes Jahr zurückliegen, bekommt die Sache einen anrüchigen Charakter. Zu gut deutsch: Das Ganze stinkt gewaltig nach einer betrügerischen Abzocke. Zumal den Mahnschreiben nicht entnommen werden kann, für welche angebliche Gegenleistung die Betroffenen zur Zahlung bewegt werden sollen.

Verantwortlich für diese Abzocke dürfte wohl Michaela Hilg als Geschäftsführerin der Firma Allinkasso GmbH sein.

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Es ist nicht das erste Mal, dass die Firma Allinkasso GmbH durch dubioses Geschäftsgebaren auf sich aufmerksam macht. Sucht man im Internet mit Begriffen, wie beispielsweise einer Kombination der Wörter Allinkasso und Abzocke erhält man eine Menge Fundstellen. Auch in den zurückliegenden Jahren hat Allinkasso schon Aufträge von verschiedenen Gaunern übernommen und für diese versucht, unberechtigte Forderungen einzutreiben.

In diesem neuerlichen Fall scheint die Allinkasso GmbH aber auf eigene Rechnung zu handeln. Den Ratschlägen der Verbraucherschützer können wir uns nur anschliessen. Lassen Sie sich nicht einschüchtern. Zahlen Sie nicht.

Bei der Recherche gab es ähnliche Ergebnisse auch bei Advonet.eu. Dort erhalten Sie auch Tipps zur weiteren Vorgehensweise von einem Anwalt.

03.10.08

Noch eine neue Abzockseite der Info Service Ltd.

Die Firma Info Service Ltd. erweitert ihr Nutzlosangebot mit der Seite:

  • benzin-billiger.net

Diese Domain ist eine Weiterleitung zu der schon bestehenden Abzockseite sprit-billiger.net, mit den dort schon bekannten Bedingungen.

Bei Einsamkeit ist Vorsicht geboten vor dem Liebesdoktor

Von Rainer Sawatzki und seiner Firma Mind Line Media Ltd. wurde ein Flirtportal im Web aktiviert, bei dem man mittels Phantomprofilen geneppt wird:

  • liebesdoktor.com

Diesen Doktor und das Portal sollte man lieber meiden. Der Hausmeister der Mintnet GmbH, Herr Rainer Sawatzki, der gleichzeitig als Geschäftsführer der Mind Line Media Ltd. tätig ist, versucht über das Portal liebesdoktor.com mit teuren Premium-SMS die User über den Tisch zu ziehen. Für eine SMS sollen Betroffene 1,99 Euro zahlen, bei einem mehr als fragwürdigen Gegenwert. Der besteht in der Regel darin, dass von einem Chatsystem mit Pseudonymen und Phantomen ein Dialog aufgebaut und gepflegt wird. Echte Kontakte zu finden ist zwar nicht ausgeschlossen, das dürfte aber eher Seltenheitswert haben.

Empfehlung: Bericht der Financial Times Deutschland über kostspielige Geisterchats.