28.02.11

Abzocker von mms-servicecenter ändern Firmenname

In den zuletzt verschickten Rechnungen und Mahnungen für das Abzockportal mms-servicecenter hat wohl manch ein Empfänger verwundert festgestellt, dass inzwischen nicht mehr die Firma Realcom UG als Betreiber genannt wird. Stattdessen wird als verantwortliches Unternehmen aktuell eine NewTelia UG angegeben.

Amtsgericht München Aktenzeichen: HRB 188669 Bekannt gemacht am: 23.02.2011 12:00 Uhr

In ( ). gesetzte Angaben der Anschrift und des Geschäftszweiges erfolgen ohne Gewähr.

Veränderungen

21.02.2011

Realcom Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), München, Theresienstr. 6-8, 80333 München. Die Gesellschafterversammlung vom 31.01.2011 mit Nachtrag vom 14.02.2011 hat die Änderung des § 1 (Firma) der Satzung beschlossen. Neue Firma: New Telia Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt).

Bei der Anschrift sowie den verantwortlich handelnden Personen haben sich keine Veränderungen ergeben. Interessant ist aber noch ein Hinweis auf der neuen Homepage des Unternehmens. Auf der Seite newtelia.firmen-infos.net findet sich im Impressum zwar die gleiche Anschrift wie im Handelsregister, aber unter Kontakt wird der Strohmann Geschäftsführer Dennis Bruhn lediglich als Pressesprecher erwähnt.

Merkwürdigerweise hat Herr Bruhn keine Telefonnummer aus München, obwohl die Firma doch angeblich dort residiert. Die Vorwahl 04473 von der angegebenen Rufnummer gehört zu Emstek im Raum Cloppenburg.

Stadt Brake warnt vor Kaffeefahrten

Der Ordnungsverwaltung der Stadt Brake (Unterweser) sind in den vergangenen Tagen von aufmerksamen Bürgerinnen eine Reihe von dubiosen Einladungen zu angeblichen Gewinnübergaben zugeleitet worden.

Mit den Einladungen der Firmen „Jensen-Weise-Feldhaus“ aus 49649 Behten, „Zentrale Gewinnverteilung“ bzw. „Agentur Kaminsky“ aus 49627 Essen, „Konten-Verwaltungszentrum“ aus 49751 Sögel, sind wieder die üblichen Kaffeefahrtenveranstalter aus dem Raum Cloppenburg aktiv geworden. Jeweils wird wieder der Eindruck erweckt, die angeschriebene Person könne einen Geldgewinn in Höhe von 970,04 Euro, 10.000,00 Euro oder 2.500,00 Euro in Empfang nehmen. Wie bei dubiosen Anbietern üblich, werden auch hier wieder Lockmittel, wie „wunderschönes Rahmenprogramm“, „tolles Tagesprogramm“ oder „Jahreseröffnungsfahrt“ jeweils völlig kostenlos und mit Verpflegung, eingesetzt, obwohl niemand an einem Preisausschreiben, Gewinnspiel, einer Lotterie oder ähnlichem der genannten Firmen teilgenommen hat. Woher soll also dieser Gewinn stammen?

Tatsächlich handelt es sich um Kaffeefahrten, ... mit ungewissem Ziel ...

Besonders dreist verhält sich die angebliche Firma „Konten-Verwaltungszentrum“ bzw. „zentrale Gewinnverteilung“ aus Sögel, die nach einem angeblichen Erinnerungsschreiben jetzt Reisebestätigungen versandt hat, obwohl die angeschriebenen Personen sich gar nicht angemeldet hatten. Bei Nichtteilnahme werden Regresskosten in Höhe von 19,90 Euro androht. Seriöse Anbieter tun so etwas nicht. Niemand braucht Regressforderungen zu befürchten.

Die Stadt Brake (Unterweser) warnt eindringlich davor, an diesen Kaffeefahrten teilzunehmen und verweist in dem Zusammenhang noch einmal auf das von der Stadtverwaltung herausgegebene Merkblatt zum Umgang mit Kaffeefahrten, Verkaufs- und Werbeveranstaltungen.

Quelle: www.brake.de

25.02.11

Dreieinhalb Jahre Haft für GEZ-Betrüger

Ein 17-jähriger Lausitzer, der mit gefälschten Mahnbriefen im Namen der Rundfunk-Gebühreneinzugszentrale GEZ versucht hatte, seinen arglosen Opfern Geld aus der Tasche zu ziehen, muss für drei Jahre und sechs Monate ins Gefängnis einziehen. ...

... Das Gericht hatte den jungen Mann, der zum Zeitpunkt der Tat noch 15 Jahre alt gewesen war, in 223 Fällen des Betruges und in sieben Fällen der Urkundenfälschung für schuldig befunden. Die Kosten des Verfahrens, die sich in fünfstelliger Höhe bewegen, muss der nun verurteilte Lausitzer tragen.

Quelle und vollständiger Bericht: Lausitzer Rundschau

24.02.11

Betrugsmasche: angeblicher Eintrag im Branchenbuch

Fast allen ist es bekannt, ein nach Branchen sortiertes Telefonverzeichnis, welches in Form eines größeren Buches zum schnellen Nachschlagen bei der Suche nach einer Firma bzw. einem Dienstleisters behilflich ist.

Genau hier setzt nun eine neue Betrugsmasche an. Von Täterseite wurden in jüngster Vergangenheit deutschlandweit Faxe an die unterschiedlichsten Firmen und Unternehmer versandt. In diesen Schreiben findet sich das Angebot, die Erreichbarkeit und Telefonnummer der jeweiligen Firma in ein Branchenbuch aufzunehmen. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um das allseits bekannte Buch mit der bestimmten Farbe, sondern um eine Betrugsmasche. Die Betrüger bedienen sich eines ähnlich klingenden Namens für ihr Branchenbuch, das ganze noch versehen mit dem Namen der jeweils nächst größeren Stadt als Zusatz.

Eine 27-jährige Frau aus dem Landkreis Neu-Ulm erhielt ein solches Schreiben. Sie entschied sich, die von der Familie geführte Tankstelle mit seinen Erreichbarkeiten in diesem Branchenbuch aufnehmen zu lassen. Nachdem sie, ohne das Kleingedruckte gelesen zu haben, das unterschriebene Fax zurückgesandt hatte, musste sie einige Tage später überrascht feststellen, dass bei der Tankstelle eine Rechnung von knapp 600 Euro ins Haus geflattert kam. Die Frau kündigte umgehend den Vertrag und erstattete bei der Polizeiinspektion Memmingen Anzeige wegen Verdacht des Betrugs.

Wie ermittelt werden konnte, gehört die auf dem Werbefax angegebene Telefonnummer einer seriösen Firma aus Frankfurt, die mit dieser Masche nichts zu tun hat. Zwischenzeitlich ergab sich aufgrund der Ermittlungen der Polizeiinspektion Memmingen ein Tatverdacht gegen einen 22-jährigen Mann aus Mecklenburg-Vorpommern. Weitere Ermittlungshandlungen sind hier erforderlich.

Die Polizei warnt in solchen Fällen eindringlich davor, auf derartige Faxschreiben zu antworten. Es empfiehlt sich, auch im Internet anhand der entsprechenden Firmenangaben zu schauen, ob hier evtl. eine Betrugsmasche vorliegen könnte. Im aktuellen Fall wird auf unterschiedlichen Verbraucherschutzseiten bereits vor derartigen „Spam-Faxen“ gewarnt.

Quelle: Bayerische Polizei

Vorsicht bei Benachrichtigungskarten angeblicher Postdienstleister

Gegenwärtig erhalten Verbraucher in Sachsen ominöse Benachrichtigungskarten, genannt Infopost, die aussehen, als sind sie von der Deutschen Post bzw. DHL. Diese Karten gaukeln vor, dass ein Paket nicht zugestellt werden konnte, da niemand zu Hause war. Die angebliche Zustellungsmitteilung informiert weiter über die Größe des Pakets und dass man sich für eine gewünschte Zustellung telefonisch melden soll.

„Diverse Firmen versuchen möglicherweise an Daten von Verbrauchern zu kommen oder ggf. am Telefon Verträge aufzuschwatzen, auch die Teilnahme an Gewinnspielen käme in Frage“, vermutet Marion Schmidt von der Verbraucherzentrale Sachsen. Wer tatsächlich eine „echte“ Benachrichtigungskarte der Deutschen Post erhält, kann diese Sendung auch in der Filiale der Deutschen Post abholen. Private Dienstleister kommen in der Regel auch noch einmal vorbei.

Deshalb empfiehlt Schmidt, weder zu reagieren noch die angegebene Telefonnummer anzurufen. Höchste Vorsicht ist immer geboten, wenn am Telefon persönliche Daten abgefragt werden oder gar die Kontonummer abgeglichen werden soll.
Oftmals wissen Verbraucher auch nicht, dass auch am Telefon Verträge abgeschlossen werden können. Zwar hat man in der Regel ein Widerrufsrecht, aber oftmals ist der Ärger bereits vorprogrammiert. „Von angeblichen Gewinnen sollte man sich ebenfalls nicht blenden lassen, denn keiner hat etwas zu verschenken“, meint Schmidt.

Quelle: Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Sachsen

Internet-Betrüger in Thailand festgenommen

Am Montag, den 21.02.2010 wurde ein aus Meinhard bei Eschwege stammender 38-jähriger Mann auf der thailändischen Ferieninsel Phuket von den dortigen Polizeibehörden festgenommen. Nach diesem Mann wurde seit geraumer Zeit mit internationalem Haftbefehl wegen Betrugstaten gefahndet. Die nunmehr erfolgte Festnahme ist auf die gute Zusammenarbeit von der Polizeidirektion Werra-Meißner (Kriminalpolizei Eschwege), der Staatsanwaltschaft Kassel, dem Hessischen Landeskriminalamt, dem Bundeskriminalamt, der Deutschen Botschaft in Bangkok und den thailändischen Ermittlungsbehörden zurückzuführen.

Hintergrund:

Im Oktober 2004 setzte sich der damals 32-jährige Meinharder aus Deutschland nach Südostasien ab. Erste Erkenntnisse über seinen neuen Aufenthaltsort erlangten die ermittelnden Kriminalbeamten aus Eschwege im Rahmen des Informationsaustausches nach der Tsunami-Katastrophe im Dezember 2004. Mit dem internationalen Haftbefehl wird dem Beschuldigten vielfacher gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen. So soll er bereits ab dem Jahr 2004 bis zu seiner Festnahme seinen Lebensunterhalt durch die Begehung von Straftaten (Warenbetrügereien im Internet) bestritten und dabei eine Vielzahl von Personen sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz geschädigt haben. Der angerichtete Vermögensschaden soll sich auf mehrere hunderttausend Euro belaufen. Der Festgenommene soll sich bei den Taten hauptsächlich Internetauktionsplattformen bedient haben. Auf diesen soll er hochpreisige Waren zum Schein angeboten und sich sodann die Kaufbeträge per Vorkasse überwiesen lassen haben. Dabei soll er auch Personen, die er unter Verwendung von Legenden (Aliasnamen, Scheinfirmen) unter Vortäuschung seiner Seriosität und Lieferfähigkeit angeworben haben soll, als Warenagenten eingesetzt haben. Diese Warenagenten führten z.T. die Internetauktionen eigenhändig durch. Sie selbst sollen, nachdem die Waren nicht geliefert werden konnten und die Käufer ihr Geld wiederhaben wollten, durch die Taten des Beschuldigten zum Teil in erhebliche finanzielle Schwierigkeiten gebracht worden sein.

Quelle: Pressemitteilung der Sta Kassel/ Polizeidirektion Werra-Meißner

Vor „Gewinnspiel zum neuen Telefonbuch“ warnt die Verbraucherzentrale

„1.500Euro stehen zur Auszahlung.“ So beginnt das Schreiben von „Das Telefonbuch - Ihr örtliches Verzeichnis für Deutschland 2010/2011“, das jetzt auch vor Thüringer Briefkästen nicht halt macht. Pünktlich zum Erscheinungstermin habe das örtliche Telefonbuch ein Gewinnspiel durchgeführt. Die glücklichen Gewinner sollen das Geld „in netter Atmosphäre und bei ausgelassener Stimmung“ feierlich überreicht bekommen. Partner, Freunde und Bekannte sind selbstverständlich gern gesehen. Auch für das leibliche Wohl habe man gesorgt. Und wie immer bei solchen „Anlässen“ locken Geschenke, u.a. „ein Handy der neuesten Generation“.
Verbraucher sollten sich von diesen Schreiben nicht auf den Leim führen lassen, warnt Ralf Reichertz von der Verbraucherzentrale Thüringen. Statt eines üppigen Geldsegens erwartet die Betroffenen bei solchen Anlässen in der Regel eine Kaffeefahrt mit Verkaufsveranstaltung.

Quelle: Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Thüringen

23.02.11

Stellungnahme von Euro Treuhand-Inkasso

Vor fast zwei Jahren tauchte im Internet die Net Media Solution Ltd. als neues Unternehmen der Abzockbranche auf und installierte mehrere Webseiten mit Abofallen. Wenig später wurde die Firma Euro Treuhand-Inkasso mit dem Einzug der unberechtigten Forderungen beauftragt. Der Schwindel flog aber schnell auf. Die Net Media Solution Ltd. wurde schon ein halbes danach aus dem britischen Handelsregister gelöscht.

Heute erreichte uns per Email eine Stellungnahme der Euro Treuhand-Inkasso, in der Bezug genommen wird auf den Beitrag Euro Treuhand-Inkasso fordert für Net Media Solution Ltd. Gleichzeitig wurden wir gebeten, diese Stellungnahme zu veröffentlichen. Für die Zusendung der Stellungnahme bedanken wir uns und kommen der freundlichen Bitte hiermit nach.

Es ist korrekt, dass wir für Net Media Solution Ltd. Forderungen übernommen haben und diese, nach Erfüllung unserer Prüfungspflicht, am 27.03.2099 in den Mahnlauf genommen haben.
Daraufhin stellten wir als Resonanz eine unverhältnismässig starke Monierung der Schuldner fest.
Weiterführende Recherchen veranlassten uns dann dazu am 08.05.2009 die Zusammenarbeit mit Net Media Solution Ltd. zu beenden, weil es nicht mit unserem Anspruch auf seriöses Inkasso in Einklang bringen liess.

Wir wären Ihnen sehr verbunden, wenn Sie diese Stellungnahme veröffentlichen würden.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr EuroTreuhand Inkasso Team

Abzocke durch falsche Gewinnversprechen

In den letzten Monaten gehen bei zahlreichen Senioren freudige Telefonanrufe ein. So wie bei Ilse L.. 54.000 Euro habe sie gewonnen, verspricht ihr die „Staatliche Gewinnausschüttungszentrale“ aus Bonn. Am Telefon ist eine Anwaltskanzlei, die der 75-Jährigen sehr glaubwürdig erscheint. Nur einen Haken hat die Sache. Der Gewinn sei in Istanbul angefallen.

Um den Gewinn antreten zu können, soll sie per Western Union Geld überweisen - für Steuern, Kosten und Gebühren. Immer wieder rufen deswegen angebliche Notare und Anwälte bei ihr an. ...

Der Rat der Kriminalpolizei

Für die Polizei ist klar: Systeme wie Western Union oder Voice over IP sind nützlich und hilfreich, aber auch schwer zu kontrollieren und werden daher leider auch missbraucht. Die Kriminalpolizei rät deshalb: Niemals finanziell in Vorleistung treten, wenn man angeblich etwas gewonnen hat. Und sich niemals von verlockenden Gewinnen täuschen lassen.

Quelle und vollständiger Bericht ARD - plusminus

Quelle: Youtube - beertjesnl

Polizei warnt vor dubiosen Anrufen aus Berlin

In den letzten Wochen erhielt eine Frau aus dem Raum Kelheim zwei dubiose Anrufe.
Die Anrufer gaben vor, dass sie im Namen einer Rechtsabteilung aus Berlin anrufen würden. Sie erzählten der Seniorin aus dem Landkreis dann, dass ihre Daten in die Schweiz verkauft worden sind. Um aus einem Jahresvertrag, der offensichtlich abgeschlossen worden sein soll, herauszukommen, sollte die Frau aus dem Landkreis drei Monatsbeiträge von je 59 Euro überweisen. Nach Eingang dieser Zahlungen würden dann der Vertrag und die dazugehörigen Daten gelöscht. Seit die Frau vorgab, einen Anwalt mit der Regelung der Angelegenheit zu beauftragen, sind keine weiteren Anrufe mehr eingegangen.
Die Kelheimer Polizei weist darauf hin, dass bei Eingehen solcher Anrufe nach Möglichkeit, die auf dem Display angezeigten Telefonnummern sowie die exakte Uhrzeit des Anrufes notiert werden sollen, um so eine Basis für die Einleitung strafrechtlicher Ermittlungen zu erlangen.

Quelle: Pressemeldung - Bayerische Polizei

Abofallenkönig vor Gericht

Er gilt seit Jahren als einer der wichtigsten Köpfe des sogenannten „Frankfurter Kreisels“: Michael Burat, 35. Sein Geschäftsmodell: über Dutzende Lockvogelseiten lotst er arglose Internetnutzer in die Falle. Die werden in der Folge mit drohend klingenden Mahnschreiben gedrängt, 96 Euro für ein angeblich abgeschlossenes Abo zu bezahlen.
Seit Jahren berichtet AKTE über das Firmengeflecht um Michael Burat und die Ermittlungen mehrerer Staatsanwaltschaften.

Jetzt steht er erstmals als Angeklagter vor einem Strafgericht – und vor der AKTE-Kamera

Quelle und vollständiger Bericht Sat1 - Akte 2011

Quelle: Youtube - derNetzIndianer

22.02.11

Telekom stoppt Abrechnungen für telomax

Die Deutsche Telekom hat beim Landgericht Bonn eine einstweilige Verfügung gegen den Anbieter telomax erwirkt. Das Unternehmen kann gegen diese Verfügung noch Rechtsmittel einlegen. Hintergrund des Rechtsstreits sind zahlreiche Beschwerden von Kunden, die Forderungen von telomax auf ihrer Telefonrechnung nicht nachvollziehen konnten. Die Telekom wird den Abrechnungsvertrag (Fakturierung und Inkasso) mit telomax fristlos kündigen. Telekom-Kunden erhalten damit keine weiteren Forderungen dieses Unternehmens mehr auf ihrer Telefonrechnung.

Die Telekom ist vertraglich verpflichtet, Leistungen Dritter über ihre Telefonrechnungen abzurechnen. Basis dafür ist das Telekommunikationsgesetz. &bgquo;Wir dulden aber keine Geschäftsmodelle, bei denen sich Kunden über unsere Rechnung betrogen fühlen&lgquo;, betont Niek Jan van Damme, Deutschland-Chef der Telekom. Der Konzern kann Leistungen Dritter nicht prüfen. Es gibt dafür auch keine gesetzliche Grundlage. Aufgrund der Vielzahl von Kundenbeschwerden hatte die Telekom telomax aber bereits im vergangenen Jahr abgemahnt. Nachdem Kunden inzwischen eidesstattlich versichert haben, keinen Vertrag mit telomax eingegangen zu sein, konnte die Telekom eine einstweilige Verfügung vor Gericht beantragen und hat somit eine Grundlage, den Vertrag fristlos zu kündigen.

Die Bundesnetzagentur hatte bereits im Dezember ein so genanntes Fakturierungsverbot für Leistungen von telomax erlassen - dieses bezog sich allerdings nur auf bestimmte Artikelleistungsnummern, die telomax damals für die Abrechnung ihrer Leistungen genutzt hatte. telomax änderte daraufhin einfach die Artikelleistungsnummern und ließ die gleichen Leistungen weiterhin abrechnen. Ein weiteres Fakturierungsverbot der Bundesnetzagentur vom 11. Februar 2011 ist nun deutlich weitreichender gefasst.

Um ihre Kunden vollumfänglich davor zu schützen, dass telomax erneut höchst umstrittene Forderungen über ihre Telefonrechnung abrechnen lässt, hat sich die Deutsche Telekom zur fristlosen Kündigung des Abrechnungsvertrags entschlossen.

Quelle und vollständige Pressemitteilung - Telekom

AK ortet neue freche Abzocke-Variante

Auch im Fall der Gewinnversprechen eines Euro-Verwaltungsbüros gilt der Tipp: ab damit ins Altpapier.

Derzeit erhalten viele Burgenländer Post vom "Euro-Verwaltungsbüro": Zugesichert wird die Auszahlung von bei Werbefahrten versprochenen Gewinnen. Die AK vermutet dahinter eine besonders frechen Abzocke.

Das "Euro-Verwaltungsbüro" mit Sitz in einem Postfach in Wien, das sich als Partner Nummer 1 in Europa betreffend Finanzdienstleistungen und Hauptgewinne preist, hat in diesen Tagen an etliche Haushalte im Burgenland eine -im wahrsten Sinn des Wortes -unglaubliche "Frohbotschaft" verschickt. ...

Quelle und vollständiger Bericht: ORF.at

Abzocke mit veralteten Rechnungen

Dem Wolfsburger Achim C. flatterte jetzt eine Mahnung über 3,66 Euro ins Haus. Das Unternehmen „acoreus“ fordert das Geld, weil der 39-Jährige angeblich Call-by-Call-Gespräche über 66 Cent nicht bezahlt haben soll – im Jahr 2005. Die Polizei rät C. und möglichen anderen Betroffenen, solche Briefe zu ignorieren.

Quelle und vollständiger Bericht: waz-online.de

Diese dreiste Masche mit verjährten Forderungen der Firma Acoreus ist nicht neu. Schon im Jahr 2009 berichteten Reporter von Akte 09 über das dubiose Geschäftsgebaren des Inkassounternehmens.

Quelle: rutube.ru

Nach Funkstille Post vom Inkassobüro

Im August vergangenen Jahres flatterte Peter S.* aus Torgau eine Zahlungserinnerung der Firma Webtains Web Entertainment  aus Eisenach ins Haus. Für einen zwölfmonatigen Zugang zu einem Routenplaner-Service sollte der 41-Jährige plötzlich 96 Euro an die GmbH überweisen. ...

Routenplaner? Vertragsabschluss? Zahlungserinnerung? Letzteres hieße, dass der Torgauer bereits eine Rechnung beziehungsweise Zahlungsaufforderung bekommen haben müsste. Hatte er aber nicht. ...

... Der Torgauer forschte schließlich selbst nach, gab den Begriff Webtains in eine Internetsuchmaschine ein und erhielt Hunderte Einträge. Darunter auch mehrere verschiedener Verbraucherschutzzentralen. Allesamt warnten eindringlich davor, Seiten der Firma Webtains zu besuchen, sei das Unternehmen doch als eine der größten Abzockerfirmen im Internet bekannt.  ... Doch plötzlich zu Beginn des neuen Jahres bekam der Torgauer Post von einem Inkassobüro, das die Forderungen der Firma Webtains eintreiben wolle. ...

Quelle und vollständiger Bericht: Torgauer Zeitung

21.02.11

Polizei sucht Geschädigte von Kaffeefahrten

Das Opfer von Betrügern wurde vergangene Woche eine 73-jährige Frau aus dem Landkreis Bamberg bei einer sogenannten Kaffeefahrt. Die Polizei sucht jetzt weitere Geschädigte.

Am vergangenen Donnerstag nahm die 73-Jährige an einer Verkaufsveranstaltung unter anderem für Gesundheitsprodukte teil. Ein vom Organisator bereitgestellter Bus transportierte die Frau vom Bamberger Bahnhof nach Wirsberg, im Landkreis Kulmbach. Hier wurden ihr in einer Gaststätte Nahrungsmittelergänzungspräparate als Heilbringer bei Herzerkrankungen angepriesen. Die Kapseln im angeblichen Wert von knapp 3.000 Euro boten die Veranstalter zum halben Preis an. Nach Abschluss eines Kaufvertrages und einer Anzahlung von 50 Euro, wollten die Verkäufer das Restgeld am nächsten Tag bei der Geschädigten persönlich abholen. Inzwischen misstrauisch geworden, ließ die Dame die Betrüger, welche tatsächlich bei ihr auftauchten, nicht herein. Die Fahndung der Polizei nach den noch unbekannten Tätern läuft auf Hochtouren.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, bei Kaffeefahrten die Angebote sorgfältig zu prüfen, um nicht Opfer von Betrügereien zu werden

Die Polizei bittet weitere Geschädigte, die ebenfalls auf die Masche dieser Betrüger hereingefallen sind, sich bei der Polizei Bamberg-Land unter Tel. 0951/9129-310 zu melden.

Quelle: Bayerische Polizei

Gaunerpärchen festgenommen wegen Trickbetrug an Rentnern

Die Kriminalpolizei Tübingen hat letzte Woche nach umfangreichen Ermittlungen ein 22 und 24 Jahre altes Betrügerpärchen in Nordrhein-Westfalen - in Düsseldorf und Voerde - festgenommen. Die beiden stehen in dringendem Tatverdacht, als Teil einer deutschlandweit operierenden Tätergruppe, insbesondere ältere Mitbürger, durch wahrheitswidrige Gewinnversprechungen zu hohen Geldzahlungen veranlasst und betrogen zu haben.
Bei nachweislich zwischenzeitlich 25 Geschädigten haben die Betrüger mindestens 50.000,-- Euro erbeutet. Mittlerweile sitzen beide Beschuldigte auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft. Der 29-jährige Bruder der Frau gilt als Drahtzieher und hält sich in der Türkei auf.

Im Januar 2011 erstattete die Tochter eines 81-jährigen Tübingers Anzeige bei der Polizei. Ihr war bekannt geworden, dass ihr Vater seit Mitte Dezember insgesamt rund 1.700,-- Euro in die Türkei überwies und noch weitere Bargeldbeträge, die er mittels Einschreibbriefen übersandt bekommen hatte, ebenfalls in die Türkei transferierte.
Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf und stellte fest, dass der 81- Jährige seit Mitte Dezember in einem regelmäßigen telefonischen Kontakt mit einem Mann und einer Frau stand, die sich als Mitarbeiter einer Gewinnspielzentrale ausgegeben hatten. Der Rentner sollte angeblich ein Auto im Wert von 28.000,-- Euro gewonnen haben. Damit der Gewinn auch in bar ausbezahlt werden könnte, was sehr hohe Notarkosten erfordern würde, müssten jedoch Vorauszahlungen geleistet werden.

Der Tübinger glaubte den Versprechungen und tätigte daraufhin zwei Überweisungen in bereits o.g. Höhe. Als er keine Barmittel mehr zur Verfügung hatte, gaukelte ihm das Betrügerpärchen vor, er würde von ihnen einen Vorschuss bekommen. In Wirklichkeit benutzten sie den Rentner als ihren Finanzagenten, dem andere, ebenfalls auf die gleiche Weise betrogene Personen, allesamt ältere Mitbürger, Geld zuschickten, das er in die Türkei weiterzuleiten hatte.

Die Betrüger standen während dieser Transaktionen in ständigem telefonischen Kontakt zu dem 81-Jährigen, was ihnen letztendlich zum Verhängnis wurde. Nach Auswertung der Verbindungsdaten führte eine erste Spur nach Düsseldorf und Voerde. In enger Kooperation mit den dortigen Polizeidienststellen konnte der Verdacht gegen eine 22-jährige türkische Staatsangehörige, ihren getrennt lebenden Ehemann und den 29-jährigen Drahtzieher, der sich in der Türkei aufhalten soll, konkretisiert werden.
Über die Staatsanwaltschaft Tübingen wurden daraufhin Haftbefehle sowie Durchsuchungs- und Beschlagnahmebeschlüsse erwirkt.
Am 09.02.2011 fuhren die Tübinger Fahnder nach Düsseldorf und Voerde und durchsuchten gemeinsam mit den örtlichen Kollegen die Wohnungen der beiden Tatverdächtigen. Hierbei konnte umfangreiches Beweismaterial sichergestellt werden. Darunter auch bei dem 24-Jährigen ein Ordner mit Daten von ca. 600älteren Personen aus dem ganzen Bundesgebiet. Am 10.02.2011 wurden beide Beschuldigte dem Haftrichter vorgeführt, der die
Haftbefehle in Vollzug setzte.

Weitere umfangreiche Ermittlungen sind noch im Gange. Nach der bisherigen Einschätzung beläuft sich der entstandene Schaden auf 50.000 Euro. Die Maßnahmen konzentrierten sich im weiteren Verlauf auf die drei Beschuldigten. Nachdem entsprechende Beschlüsse vorlagen, wurde bei der 22-Jährigen in Düsseldorf-Rath und zeitgleich in Voerde durchsucht. Umfangreiches Beweismaterial wurde aufgefunden. Bei dem 24-Jährigen fand man unter anderem einen Ordner mit den Daten von 600 Senioren. Die tatverdächtige Frau räumt eine Tatbeteiligung ein. Ihr Mann schweigt zu den Vorwürfen. Beide sind in Haft.

Quelle: polizei-tuebingen.de

Betrüger locken Senioren in die Kaffeefahrten-Falle

Wer dieser Tage Post von einem sogenannten "Euro-Verwaltungsbüro" erhält, sollte Vorsicht walten lassen. In dem zweiseitigen Schreiben wirbt eine Firma dafür, sich für Menschen einzusetzen, "die per Post oder Telefon Gewinnzusagen erhalten haben, die aber nie ausgezahlt wurden". Polizei und Verbraucherzentrale warnen.

Das Unternehmen lockt unter dem Deckmantel der Hilfeleistung mit Gewinnen und Geschenken, die während einer mutmaßlichen Kaffeefahrt nach Straßburg übergeben werden sollen.

Quelle und vollständiger Bericht: badische-zeitung.de

Telomax kassiert für nicht vorhandene Verträge

Rechnungen für angeblich am Telefon geschlossene Verträge gehören inzwischen nicht mehr zum alleinigen Handwerkszeug dubioser Firmen. Inzwischen wird das Geld ahnungsloser Bürger direkt von der Telefonrechnung abgebucht. Manch einer bemerkt die neue, dreiste Masche viel zu spät.

Erst im Januar 2011 berichtete MARKTCHECK über die Firma Telomax, die Geld über die Telefonrechnungen einzieht. Damals behauptete das Unternehmen, dass alle Betroffenen ein Gewinnspiel-Abo abgeschlossen hätten. Seither haben sich zahlreiche Zuschauer gemeldet, denen Geld abgebucht wird, ohne dass sie von einem Abo wissen.

Quelle und vollständiger Bericht: SWR - Marktcheck

Quelle: Youtube - scamnewsTV

18.02.11

Abzocke über angebliche App-Downloads

Die Überraschung war groß, als die Rechnung ins Haus flatterte. 96 € für „Zugang alle Apps 8 € pro Monat x 12“ sollte der Empfänger einer gewissen AppsWorld Ltd. bezahlen -und hatte noch nie diesen Dienst genutzt.

Etwa 40 Beschwerden über die in London angesiedelte Briefkastenfirma langten in den vergangenen Wochen beim Internet-Ombudsmann ein (www. ombudsmann. at). „Viele Rechnungsempfänger verfügen nicht einmal über ein Smartphone“, ...

Quelle und vollständiger Bericht: wirtschaftsblatt.at

Verteidiger wertet Betrug als Jugendstreich

Im Prozess um die sechs wegen Abzocke mit Abmahnung angeklagten Internetbetrüger aus Hessen hat ein Verteidiger die Taten als „Jugendstreiche“ gewertet. ...

Der Verteidiger eines der sechs wegen Abzocke mit Abmahnungen angeklagten Internetbetrüger wertet die Taten als „Jugendstreiche“. Rechtsanwalt Thomas Pfister, der einen 36-jährigen Mann aus dem hessischen Ulrichstein vertritt, räumte zum Prozessauftakt vor dem Osnabrücker Landgericht am Donnerstag ein, sein Mandant sei „teilweise schuldig“. ...

Quelle und vollständiger Bericht: focus.de

Warnung vor „Telefonbuch-Gewinnspiel“

In diesen Tagen haben verschiedene Verbraucher Post von der Firma „TB Verlag UG – Das Telefonbuch“ erhalten. Angeblich hat die Firma aus Stapelfeld, pünktlich zum Erscheinungstermin des örtlichen Telefonbuchs, ein Gewinnspiel unter allen Einträgen durchgeführt, und angeblich gab es viele Sach- und Wertpreise zu gewinnen und sogar 50 Gewinner von je 1500 Euro sollen ermittelt worden sein. Zu diesen Gewinnern gehören nach Angaben der Firma die Empfänger der Briefe.

Diese Gewinner sollen das Geld in „netter Atmosphäre und bei ausgelassener Stimmung feierlich überreicht“ bekommen. Dazu sollen sie per Bus zu einem nicht genannten Ort gefahren werden, ein Frühstück und ein Mittagessen bekommen und natürlich dürfen die Gewinner auch Freunde mitbringen. Zusätzlich werden den Gewinnern ein Handy und ein schnurloses Festnetztelefon versprochen – kostenlos natürlich. Die Gewinnübergabe wird für 15. März "nicht weit von Rostock" angekündigt.

Vorsicht! , warnt Verbraucherschützer Joachim Geburtig. Hinter der Fahrt zur angeblichen Gewinnauszahlung würde sich eine Kaffeefahrt mit Verkaufsveranstaltung verbergen. „Dort werden den ´Gewinnern´ oft überteuerte Produkte aufgeschwatzt, die sie meistens auch nicht benötigen, aber Gewinne werden dort sicherlich nicht ausgezahlt“, so Geburtig, der nachdrücklich vor dem Mitfahren warnt.
Geburtig rät, die Briefe einfach zu ignorieren und wegzuwerfen.

Die Masche kursierte auch in anderen Bundesländern. Der Telefonbuch-Verlag hat sich ausdrücklich von dem angeblichen Gewinnspiel distanziert.

Quelle: Neue Verbraucher- zentrale in Mecklenburg und Vorpommern e. V.

Älteres Ehepaar von Telefonsex-Abzocke betroffen

Ein älteres Ehepaar aus Überlingen am Ried soll bei Telefonsexhotlines angerufen haben. Seit August erhalten sie regelmäßig Rechnungen für Leistungen, die sie nie in Anspruch genommen haben. ...

Jetzt platzte Gerda W. der Kragen. Die 72-Jährige griff zum Telefonhörer und wählte die Nummer der Münchener „Allinkasso“-Firma. Tatsächlich wurde abgenommen. „Sie sind eine Gaunerfirma“ ...

Geld will die Firma von dem betagten Ehepaar. So wie ein weiteres Inkassobüro, das unter dem Namen „Czech Media Factoring“ firmiert. ...

Quelle und vollständiger Bericht: suedkurier.de

Abzockfirma Payment Networx MV droht mit Anzeige

"Strafanzeige wegen Betrug" - Post mit dieser Angst ein­flößenden Betreffzeile verschickt bundesweit die Payment Networx MV. Damit versucht die Firma mit Sitz in Rostock, sich 98,68 Euro für ein vermeintliches Internet-Abo zu ergaunern. Das dreiste Schreiben einfach wegzuwerfen, ist unklug. Vielmehr sollten die Empfänger der Forderung vorsorglich widersprechen und auf jeden Fall eine Kopie machen.

Das dubiose Unternehmen gibt sich den Anstrich eines im Auftrag handelnden Treuhänders. Payment Networx MV behauptet, "berechtigte Forderungen" für ein Zwölf-Monats-Abo vom Internetanbieter www.softwarerapid.de seien bis dato nicht beglichen worden. Der Geldein­treiber macht sich hierbei noch nicht einmal die Mühe, die Fälligkeit der Zahlungsforderung nachzuweisen, sondern setzt stattdessen die Empfänger mit einem wortgewaltigen Angstszenario unter Druck: Soll­ten vermeintliche Kunden die verlangte Summe nicht innerhalb von drei Tagen auf das Konto des "Treuhänders Frank Seiler" überweisen, ginge Payment Networx davon aus, dass sich die Betroffenen "unlauter unsere Dienstleistungen erschleichen wollten". In diesem Fall wolle die Firma ihre "Forderungen gerichtlich geltend machen, als auch Strafanzeige wegen Betrug stellen".

Damit wird die Sachlage dreist auf den Kopf gestellt. Denn Grund Strafanzeige zu stellen, haben vielmehr die Empfänger der Abzocker-Post. Sie sind nämlich in eine klassische Abo-Falle getappt, die möglicherweise selbst den Tatbestand des Betrugs erfüllt. Zudem kommt nach Ansicht der Verbraucherzentrale bei Abo-Fallen kein wirksamer kostenpflichtiger Vertrag zustande. Deshalb sind finanzielle Forde­rungen solcher Anbieter in der Regel unberechtigt.

Wer sich auf der Internetseite von "sofwarerapid.de" zwar angemeldet, dabei aber die unscheinbaren Preishinweise übersehen hat, sollten die erhobene Forderung schriftlich zurückweisen. Anschließend müssen die vermeintlichen Kunden erst wieder reagieren, wenn ihnen ein gerichtlicher Mahnbescheid zuge­stellt wird.

Quelle: Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein

17.02.11

Mutmaßliche gewerbsmäßige Internetbetrüger seit heute vor Gericht

Heute Morgen (17.02.) war am Landgericht Osnabrück der Prozessauftakt in einer Strafsache wegen gewerbs- und bandenmäßigen Erpressung und Betruges sowie Beihilfe hierzu. Angeklagt sind 6 Personen. Dazu gehören unter anderem Michael B. (Ulrichstein), Bernhard S. (München) Alexander J. K. (Frankfurt/Main), Wie auf der Webseite von Kanzlei Richter zu lesen ist. Mit den zuvor genannten Personen sind Michael Burat, Bernhard Syndikus und Alexander Kleinjung gemeint, wie aus gut unterrichteteten Kreisen zu erfahren war. Einen ersten Eindruck in Bildern vom Gerichtstermin können Sie sich auf Videomotionvermitteln.

Laut der 211 Seiten umfassenden Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Osnabrück sollen zwei der sechs Angeklagten im Frühjahr 2004 beschlossen haben, allein zur Verbesserung ihrer finanziellen Situation in 7 Fällen regelmäßige Abmahnungen vorzunehmen, um danach Vertragsstrafen zu provozieren. In einem Teil dieser Fälle soll eine eigens hierfür gegründete Gesellschaft gegenüber diversen Firmen beklagt haben, sie hätte von einer bestimmten E-Mail-Adresse Werbeschreiben, Newsletter oder Grußkarten mit individuellen Inhalten erhalten. Diese sollen sich die beiden Angeklagten - zum Teil mithilfe eines dritten Angeklagten - selbst zugeschickt haben. Daraufhin sollen sie - teilweise über eine Münchener Anwaltskanzlei - die Firmen abgemahnt und unter Fristsetzung zur Abgabe einer wettbewerbsrechtlichen Unterlassungserklärung dazu aufgefordert haben, sich zu verpflichten, für jeden Wiederholungsfall 5.000,00 € Vertragsstrafe zu zahlen. Unter anderem durch provozierte Vertragsstrafen sollen an die Angeklagten diverse Zahlungen geflossen sein.

Ende April 2004 bis Ende August 2005 sollen die beiden Angeklagten dann mit dem angeklagten Rechtsanwalt und dessen ebenfalls angeklagter Sekretärin eine Einigung mit einer Gewinnaufteilung erzielt haben, wonach der Rechtsanwalt die Betreiber von Grußkarten-Plattformen wegen - angeblich an einen der Angeklagten unverlangt - übersandter Werbe-Grußkarten abmahnen und seine Gebühren abrechnen sollte. In einigen Fällen sollen auch Vertragsstrafen provoziert worden sein.

Einer der Angeklagten soll sich - zum Teil gemeinsam mit weiteren Angeklagten - in 71 Fällen an seine E-Mail-Adresse elektronische Grußkarten mit größtenteils abfälligem Inhalt zusenden lassen und teilweise selbst zugeschickt haben. Als Empfänger der scheinbar ohne Zustimmung erhaltenen Grußkarten soll er für jede dieser Grußkarten ein an den Betreiber der Grußkartenplattform gerichtetes Abmahnschreiben erstellt haben. Dieses Schreiben soll unter dem Briefkopf des mitangeklagten Rechtsanwalts erstellt und mithilfe seiner Sekretärin von dem Rechtsanwalt unterschrieben worden sein. In diesem Anschreiben soll der Plattformbetreiber als Mitstörer für die unverlangt erhaltene "Werbung" verantwortlich gemacht und eine Vertragsstrafe in Höhe von 5.100,00 € für jeden Fall der Zuwiderhandlung angedroht sowie die Übernahme der Kosten der anwaltlichen Inanspruchnahme gefordert worden sein. Wenn die Kostenrechnungen oder die Vertragsstrafen gezahlt wurden, soll der Geldbetrag unter den Angeklagten aufgeteilt worden sein.

Über diese Grußkarten- und Newsletter-Abmahnungen hinaus sollen die Angeklagten einen Online-Versand für Rechnerartikel und Zubehör als reinen Abmahnshop eingerichtet haben. Die Angeklagten sollen in 18 Fällen Mitbewerber wegen deren fehlerhaften Allgemeinen Geschäftsbedingungen nach dem bisherigen Muster abgemahnt und sich so bereichert haben.

Quelle: Presseinformation des Landgericht Osnabrück

Michael Burat wegen Kostenfalle angeklagt

Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main hat die Anklage wegen Betrugs gegen Michael Burat und seine frühere Geschäftspartnerin Katarina D. zugelassen (Az. 1 Ws 29/09). Burat wird vorgeworfen zwischen August 2006 und April 2008 zunächst allein, später mit Katarina D., Internetdienste wie einen Routenplaner betrieben und Kunden zur kostenpflichtigen Anmeldung verleitet zu haben. Der Hinweis auf die 59,95 Euro Kosten sei bewusst so gestaltet gewesen, dass Nutzer ihn übersehen. Michael Burat ließ eine Anfrage von uns unbeantwortet. Katarina D. war nicht zu erreichen.

Quelle und vollständiger Bericht: Test.de

Akte 2011 über die Festnahme der abcload-Abzocker

Online Downloaden, 99downloads, Online Premium Content – die Drahtzieher dieser Abofallen sind immer dieselben. Aber sie verstecken sich hinter ständig wechselnden Firmennamen und vielen oft ahnungslosen Strohmännern. AKTE ist den Hintermännern seit Monaten auf der Spur. Die Hamburger Staatsanwaltschaft hat aktuell zwei der führenden Köpfe festgenommen. Der Vorwurf: Gewerbsmäßiger, bandenmäßiger Betrug. Rückenwind bekommen die Ermittler von einem Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt (Az. 1 Ws 29/09). Erstmals wird es wirklich eng für Betreiber von Internet-Abofallen.

Quelle: Sat1 - Akte 2011

Quelle: Youtube - scamnewsTV

Abschaltung der Rufnummer 11861 ist laut VG Köln rechtmäßig

14.02.2011

Mit einem heute bekannt gegebenen Beschluss hat das Verwaltungsgericht Köln den Eilantrag eines Unternehmens gegen die von der Bundesnetzagentur angeordnete Abschaltung der Rufnummer „11861“ abgelehnt. Über die früher für Auskünfte der Deutschen Bahn genutzte Nummer wurde zuletzt ein privater Auskunfts- und Weitervermittlungsservice angeboten. Auskünfte werden zu Rufnummern, Anschriften, Branchen-, Berufs- und Geschäftsbezeichnungen gegeben. Der Dienst kostet den Anrufer 1,99 EUR pro Minute aus dem deutschen Festnetz.

Die Bundesnetzagentur stellte unter anderem fest, dass die gebotene Preisansage 1:47 Minuten dauerte. Zudem wurde die Nummer von dem Unternehmen im Internet zunächst ohne Preisangabe beworben. Die Bundesnetzagentur ordnete daher die Abschaltung der Rufnummer an. Das Verwaltungsgericht hat diese Maßnahme unter anderem mit der Erwägung bestätigt, dass die Preisansage deutlich zu lang sei und dem Anrufer unzulässig hohe Kosten verursache. Eine den gesetzlichen Anforderungen entsprechende Ansage müsse deutlich kürzer gefasst werden.

Soweit die Bundesnetzagentur das Unternehmen darüber hinaus verpflichten wollte, bereits gezahlte Entgelte an die Verbraucher zurückzuerstatten, hatte der Eilantrag Erfolg. Das Gericht entschied, insoweit fehle es an der gesetzlichen Grundlage.

Gegen den Beschluss kann innerhalb von zwei Wochen Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht in Münster eingelegt werden.

Az.: 1 L 1908/10

Quelle: Presseerklärung des Verwaltungsgerichts Köln

Abzocke bei der Partnersuche

Helmut P. sucht eine Partnerin. Er meldet sich auf die sympathische Annonce einer Frau - doch die scheint es gar nicht zu geben. Zu spät bemerkt der 69-Jährige, dass er übers Ohr gehauen wird.

Quelle: ZDF - Hallo Deutschland

Quelle: Youtube - scamnewsTV

Akte 2011 den Ticket-Piraten auf der Spur

Fußball-Eintrittskarten für die Bayern oder den BVB sind unter Fans heiß begehrt, schwer zu bekommen und teuer. Das wissen auch Ticketabzocker und machen daraus ein dubioses Geschäft: Sie verkaufen Tickets im Internet, die es gar nicht gibt! AKTE-Reporter heften sich über Wochen an die Fersen einer Bande im Ruhrgebiet, die ihr Geschäft schon seit Jahren unter immer neuen Namen betreibt.

AKTE-Reporter stellen die Ticket-Abzocker!

Quelle: Sat1 - Akte 2011

Quelle: Youtube - scamnewsTV

Die Luck24 beim Wort genommen

Die österreichische LUCK24 IT-Service und Fulfillment GmbH (ehemals LUCK24 Lottotippgemeinschaft GmbH) steht seit Monaten unter Verdacht, Zentrale einer gigantischen Abzocke mit Gewinnspielen (u.a. Lotto-Tippgemeinschaften) zu sein: Stichwort «Wiener Karussell».

Im Kern geht es darum, dass x Firmen aus dem Umfeld der LUCK24 vornehmlich bei Deutschen auf deren Konti über Monate (also mehrfach) unerlaubt Abbuchungen vornahmen - immer kleine Werte zwischen 30 und 60 Euro. ...

Die Zahl der Geschädigten in Deutschland hat die Millionen-Grenze längst überschritten – denn die Möglichkeit für diese «innovative Masche» existierte schon sehr lange und wurde bereits in den 90er-Jahren angewandt. ...

In der Schweiz war die Entourage der LUCK24 bisher kaum ein Thema – abgesehen von wenigen Berichten in der Lokalpresse und zwei kleinen Storys im «Blick». Dies vor allem aufgrund eines schillernden Schweizer Treuhänders aus diesem Umfeld, der seit Juli 2010 wegen des Verdachts auf gewerbs- und bandenmässigen Betrugs in Deutschland in U-Haft sitzt.

Die bisher unscheinbare Deutsch-Österreichische Callcenter-Mafia und deren Schweizer Helfer haben hier bisher nicht jene Beachtung erfahren, die ihnen gebührt. ...

Quelle und vollständiger Bericht: blog.buetikofer.net

Wie Drittanbieter über die Telefonrechnung abzocken

Ralf P. aus Meißen ist auf eine der neuesten Abzockmaschen via Smartphone hereingefallen. Als er die aktuellen Abrechnungen seiner Diensthandys kontrollierte, entdeckte der Kleinunternehmer dubiose Abbuchungen eines Drittanbieters über 200 Euro. Ralf P. kontaktierte daraufhin diesen Anbieter und erfuhr, er habe über sein Handy verschiedene Abos abgeschlossen. Ralf P. konnte sich jedoch nicht erinnern, jemals wissentlich einen Vertrag unterschrieben zu haben. Er beschwerte sich bei der Telekom, doch die sah keinen Handlungsbedarf. Dann erstattete Ralf P. Anzeige.

.....

Für sein Mobiltelefon kann man verschiedene Zusatzanwendungen, sogenannte Apps, kaufen, herunterladen und installieren. Dadurch wird das Handy zum Beispiel zum Navigationsgerät. Häufig werden solche Programme auch gratis angeboten, sie werden dann durch Werbung finanziert. Und hier lauert die Gefahr! Allein mit einem kurzen Fingertippen auf ein solches Banner, bspw. für Klingeltöne, schließt man möglicherweise ein Abonnement mit einem Drittanbieter ab. Denn ohne Wissen des Nutzers werden dessen Daten überspielt. Einen eindeutigen Hinweis auf einen Vertrag und die Kosten dafür gibt es in der Regel nicht. Die Abrechnung der Drittanbieter erfolgt automatisch über die normale Telefonrechnung des Kunden. ...

Quelle und vollständiger Bericht: MDR - Escher

Quelle: Youtube - scamnewsTV

13.02.11

BGH bestätigt Haftstrafen wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe

Der Bundesgerichtshof hat das Urteil des Limburger Landgerichts im größten Wirtschaftsstrafprozess der Region bestätigt. Das Gericht hatte zwei Geschäftsmänner aus Ehringshausen und ihren Komplizen aus Meerbusch wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe Ende 2008 zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. ...

Die Angeklagten legten beim Bundesgerichtshof Revision ein. Nun wiesen die obersten Richter sämtliche Einwände der Verteidiger ... zurück, ...

Das ist der Schlussstrich unter den aufwendigsten und langwierigsten Prozess, den Limburg bis dahin gesehen hatte ...

Andreas B. (51) aus Ehringshausen wurde zu sechs Jahren und drei Monaten verurteilt. Eckhard v. W. (50) - der Ehringshäuser lebte zuletzt auf Mallorca - erhielt eine Haftstrafe von fünf Jahren. Dieter F. (56) aus Meerbusch bei Düsseldorf verurteilten die Richter zu vier Jahren und drei Monaten. Gegenstand der Anklage waren 24 Millionen Euro vollendeten und versuchten Steuerbetrugs aus den Jahren 1999 bis 2006. ...

Quelle und vollständiger Bericht: mittelhessen.de

UltContent und Softwarerapid Abzocke via Payment Networx MV

Die Abzocke auf Softwarerapid.de über iConnect Entertainment und UltContent Solutions sowie die Mahnungen der Payment Networx MV mit Zahlungsforderungen an einen gewissen Frank Seiler läuft natürlich nach dem gleichen Muster, wie bei bei anderen Abofallen im Internet ab und auch die aufgebaute Drohkulisse in den Mahnungen der Abzocker aus Rostock stehen anderen bekannten Webseiten der Nutzlosbranche leider in nichts nach.

Schon ganz schön dreist, wie das Abofallenkartell rund um Softwarerapid.de die iConnect Entertainment bzw. UltContent Solutions und Payment Networx MV den angeblichen Kunden ihrer Webseite drohen, ...

Quelle und vollständiger Bericht: tutsi.de

Sowohl die haltlosen Drohungen als auch die Masche mit den nicht im Handelsregister zu findenden Firmen sind inzwischen bestens bekannt im Internet. Aus der Stadt Rostock ist mit Alexander Hennig ein besonders dreister Abzocker und Betrüger gut bekannt.

Betrugsmasche der EB-Marketing: Polizei ermittelt

Die Polizei Bielefeld warnte am 14.12.2010 vor einer Betrugsmasche im Zusammenhang mit Gewinnspielteilnahmen durch eine Firma EB-Marketing aus Dortmund. Es wird darauf hingewiesen, dass bei der Polizei Dortmund, Polizeiinspektion 2, Kriminalkommissariat 4, ein Sammelverfahren unter Az. 301000-212344-10/9 bearbeitet wird. Das Betrugskommissariat des PP Bielefeld rät, die "Bearbeitungsgebühr" in Höhe von 69,- Euro nicht zu bezahlen und Strafanzeige gegen Verantwortliche der EB-Marketing bei der örtlichen Polizei zu erstatten.

Quelle: Presseportal der Polizei Bielefeld

Warnung vor neuen Abzock-Fallen im Web

Mit der Betreffzeile "aktuelle Handys testen, bewerten und behalten" versucht derzeit die Firma Hadoo Internetnutzer aus Österreich und Deutschland zu ködern - und in die klassische Abzockfalle zu locken. Im Namen einer Projektverantwortlichen für "Marktforschung und Dialog" werden angeblich 5.000 Teilnehmer für eine Marktforschungsstudie gesucht. ...

Bei Handoo handelt sich um eine klassische Internet-Abzockfalle, die mit kostenlosen Mobiltelefonen wirbt, aber stattdessen 99 Euro an Abogebühren einheben sowie die Nutzerdaten verwenden möchte, um diese an Drittanbieter weiterzugeben. ...

... warnte zugleich vor einer weiteren Abzockfalle mit Apps. Es würden sich Beschwerden über eine Firma namens AppsWorldLimited aus London häufen, die fiktive Rechnungen für App-Käufe mit Beträgen zwischen 39 und 96 Euro verschickt. ...

Quelle und vollständiger Bericht: futurezone.at

Abzocke und Bauernfängerei mit dubiosen Gewinnbriefen

Mit dubiosen Gewinnbriefen locken Abzockerfirmen immer raffinierter ihre Opfer zu Treffpunkten, wo ihnen statt des Gewinnpreises eher minderwertige Waren angedreht werden. "Letzte Erinnerung zur nachträglichen Gewinnübergabe am 03.03.11" von 970,04 Euro: So heißt es beispielsweise in einem Schreiben mit "Vorgangsnummer" eines angeblichen Finanzberaters namens Paul Gerhard Jensen - mit Postfachadresse aus Bethen in Niedersachsen. ...

... erst am Donnerstag war laut Polizei eine "Gewinnfahrt" eines Bremer Reiseunternehmens geplatzt, weil nach Warnungen kein Fahrgast in Krailling und Planegg eingestiegen war. Die Schweinfurter Busfirma sei bei der Aktion selbst auf den Kosten sitzengeblieben, so die Polizei.

Quelle und vollständiger Bericht: Süddeutsche Zeitung

Warnung vor falschen Gewinnübergaben

In den letzten Tagen flatterte wieder ungewollte Post in manchen Haushalt, vermehrt bei Senioren. In dem beiliegenden Schreiben wird von einer angeblichen „Finanzdienstleistungsfirma“ den Empfängern suggeriert, dass sie eine „Gewinnübergabe“ zu erwarten haben und ihnen wird vorgegaukelt, dass sie ca. 970 Euro Bargeld ausbezahlt bekommen. ...

Die Kripo warnt eindringlich davor, sich auf solche „Gewinnübergaben“ einzulassen. Zu einer Auszahlung des angeblich versprochenen Gewinns kommt es nicht. ...

Werfen sie diese Gewinnmitteilungen besser zum Altpapier. Es hat niemand etwas zu verschenken. Im Gegenteil, man will nur an ihr sauer verdientes Geld. ...

Quelle und vollständiger Bericht: wochenblatt.de

11.02.11

Vorsicht: falsche Postbank-E-Mails in Umlauf

Die Verbraucherzentrale Bayern warnt vor betrügerischen E-Mails, in denen der Empfänger über unerlaubte Zugriffsversuche auf sein Postbankkonto informiert wird. Aus Sicherheitsgründen müssten angeblich neue Einstellungen vorgenommen werden, wozu der Verbraucher sein Einverständnis geben soll.

Betroffene werden per Link auf eine Internetseite der Postbank verwiesen. Dort soll man seine Kontodaten und Pin-Nummern angegeben. Die Internetseite sieht täuschend echt aus, stammt jedoch nicht von der Postbank AG.
Die Verbraucherzentrale sieht darin einen klaren Betrugsveruch und rät eindringlich, dem Internetlink nicht zu folgen und keine Angaben zu seinen Bankdaten zu machen.

Mehr Informationen über derartige Phishing-E-Mails finden Sie in unserem Phishing-Forum. Dort besteht auch die Möglichkeit, eigene Erfahrungen zu melden.

Quelle: Verbraucherzentrale Bayern

Betrüger in Partnerbörsen auf Opfersuche

Partnerbörsen im Internet bieten schnelle und scheinbar unkomplizierte Kontaktmöglichkeiten, einen neuen Partner zu finden. Man schreibt sich, baut Vertrauen auf und manche Menschen verlieben sich sogar. Manchmal ist der Gegenüber jedoch nur ein Betrüger, der nur eines will: Geld.

.....

Beinahe wäre auch Ute M. Opfer eines Betrügers geworden Sie erlitt aber keinen finanziellen Schaden, da ihr Sohn misstrauisch wurde. Er fand heraus, dass die E-Mails an die Mutter nicht aus England, sondern aus Nigeria kamen.
Inzwischen hat Ute M. ein Selbsthilfe-Forum ins Leben gerufen.Sie analysiert E-Mail-Adressen und Fotos und hat sich tief in die Netzwerke der sogenannten Romance-Scammer und ihrer Maschen eingearbeitet. ...

Die Polizei setzt vor allem auf Vorbeugung. Hier weiß man, dass dahinter organisierte Kriminalität steckt, die so genannte Nigeria-Connection. ...

Quelle und vollständiger Bericht: SWR - Marktcheck

Quelle: Youtube - scamnewsTV

Betrügerische Gewinnmitteilungen aus der Türkei

Die Verbraucherzentrale und mehrere Kriminalpolizeiinspektionen warnen vor Anrufen einer „Gewinnermittlungszentrale-Istanbul“. Die Gauner zielen auf Senioren im gesamten Bundesgebiet ab. Ihr Köder: „Sie haben einen nagelneuen Mercedes der Klasse SLK 200 Kompressor im Wert von 45.800,00 Euro gewonnen.“

Die Betrüger melden sich entweder als „Herr Schönberger“ und „Frau Siefer“ von einer angeblichen „Notarkanzlei Siefert & Co.“ in Istanbul. Oder die Anrufe kommen von einer in Berlin tatsächlich existierenden Kanzlei.

Einer vermeintlichen „Gewinnerin“ wurde am Telefon alternativ zum Luxuswagen ein Barbetrag von 42.500 Euro angeboten. Dennoch hieß es auch dazu: In jedem Fall müsse sie über den Dienstleister Western Union vorab 620 Euro für eine Vollkaskoversicherung des Mercedes in die Türkei überweisen. Auch andere vorgebliche „Gewinner“ sollten erst mal zahlen: 500 Euro „Fluggebühr“, um das Auto abzuholen, eine „Grenzzollabgabe“ oder eine „Umtausch- oder Bearbeitungspauschale“. Die Vorkasse-Beträge liegen zwischen 500 und sogar 1.300 Euro. Um die Senioren von ihrer Seriosität zu überzeugen, schicken die Betrüger auch schon mal ein Fax aus Istanbul, das den vermeintlichen „Gewinn“ bestätigt.

Fakt ist: Es gibt keinen Gewinn, und das überwiesene Geld ist verloren.

Quelle: Verbraucherzentrale Baden-Württemberg

Internet Ombudsmann warnt vor „Apps World Ltd.“

Das in London ansässige Unternehmen „Apps World Ltd“ verschickt derzeit massenweise ungerechtfertigte Rechnungen und Mahnungen für den Download von Smartphone-Apps. Dutzende Österreicher haben bereits solche Rechnungen erhalten und sich in den letzten Tagen verunsichert an den Internet Ombudsmann gewandt. Der Internet Ombudsmann ( www.ombudsmann.at ) hat umgehend die zuständigen Behörden informiert und empfiehlt allen Konsumenten, sich nicht einschüchtern zu lassen: Rechnungen für Leistungen, die nicht bezogen oder bestellt wurden, muss man auch nicht bezahlen. Generell wird vor der Nutzung von Angeboten der „Apps World Ltd.“ gewarnt.

Mobiltelefone, auf denen zusätzliche Software-Anwendungen – so genannte „Apps“ – installiert werden können, liegen derzeit voll im Trend. Das Kaufen und der Download dieser kleinen Software-Programme erfolgt dabei meist mit einem einfachen „Klick!“ am Handy oder via App-Plattform im Internet. Viele dieser „Apps“ sind gratis oder sehr billig erhältlich. Der Erfolg beschert den Programmierern und Betreibern der Vertriebsplattformen dennoch weltweit Milliardenumsätze. Bezahlt werden die Apps meist via Kreditkarte, deren Daten oft in den „App-Stores“ hinterlegt werden müssen.

Das in London ansässige Unternehmen „Apps World Ltd.“, geht jedoch einen anderen Weg, um arglose Konsumenten, um ihr Geld zu erleichtern. „Apps World Ltd.“ verschickt derzeit im gesamten deutschsprachigen Raum wahllos Rechnungen bzw. Mahnungen per Post oder E-Mail und fordert Geld für den Download von „Apps“ ein.

Das Adress-Material inkl. weiterführender Informationen zu den Empfängern, die unaufgefordert als „Beweis“ der tatsächlichen Bestellung angeführt werden, dürfte dabei einfach von klassischen Adress-Vermarktern eingekauft worden sein.

„Apps World Ltd.“ fordert von bis zu 96 Euro von den überraschten und verunsicherten Rechnungs-Empfängern. Angebliche Leistung: Nutzung von Websites wie zum Beispiel myappsland.com, my-appsland.de oder www.top-apps24.com für den Download von nicht näher bezeichneten „Apps“. Die Seiten sind teilweise nicht verhanden. Wenn auf diesen überhaupt eine Registrierung möglich ist, können keine Apps heruntergeladen werden.

Alle Rechnungsempfänger, die sich mit der Bitte um Hilfe an den Internet Ombudsmann gewandt haben, geben außerdem unisono und absolut glaubwürdig an, keine dieser Webseiten jemals genutzt zu haben. Viele Rechnungsempfänger verfügen nicht einmal über ein Smartphone, das die Nutzung von „Apps“ erlauben würde.

Quelle: Ombudsmann.at

Es ist kein Wunder, wenn die vermeintlichen Webseiten nicht vorhanden sind bzw. auf den vorhandenen Seiten keine Downloads von Apps möglich sind. Es handelt sich bei diesen Rechnungen um Spam, der wahllos an die Empfänger verschickt wird. Deshalb geben die Betrüger auch den Namen einer nicht existenten Firma an. Eine Apps World Ltd. kann gegenwärtig im britischen Handelsregister nicht gefunden werden. Der oder die Gauner befinden sich offensichtlich in Hannover, wie an Hand der Telefonnummer in den Rechnungen ersichtlich ist.

10.02.11

Update zu Lovebuy.de

Nachdem im November 2010 auf einer Webseite von Verantwortlichen des Portals Lovebuy ein Shop der Hells Angels entdeckt wurde, stellte sich die Frage, ob Lovebuy.de und Hells Angels zusammengehören. Dazu erreichte uns diese Woche per Email eine Stellungnahme der Hells Angels ... weiter

09.02.11

Neuer Ärger um TecTrain24

Bereits im September 2010 berichteten wir über einen Onlineshop, der seinen Kunden die Ware nicht liefert und nach der Stornierung von verärgerten Kunden auch vielfach kein Geld zurückbezahlt. AKTE 2011 geht TecTrain24 erneut auf den Grund. Wieder Geprellte, wieder Hunderte verärgerte Kunden. Etwas fällt auf: Haben die Betreiber von TecTrain24 unter anderem Namen aequu.com einen neuen Onlineshop registriert?

Quelle: Sat1 - Akte 2011

Quelle: Youtube - scamnewsTV

Gewinnversprechen für die seit zwölf Jahren tote Mutter

Heinrich R. hat die „Nase voll“ — und zwar bis oben hin: „Das ist doch eine verdammte Unverschämtheit. Nicht nur, dass meine Frau und ich von diesen dubiosen Gewinnversprechen belästigt werden, jetzt haben diese sogenannten Finanzdienstleister auch noch meiner Mutter Gewinne in Höhe von fast 2000 Euro versprochen. Meine Mutter ist aber schon im Jahre 1999 verstorben“, erbost sich der 77-Jährige. ...

Quelle und vollständiger Bericht: Neue Osnabrücker Zeitung

Wie Internetbetrüger arglose Nutzer einschüchtern und dabei Millionen scheffeln

Abofallen im Internet haben sich zu einer wahren Seuche entwickelt. Wer nicht aufpasst, hat sich mit wenigen Klicks und Eingaben einen ungewollten und teuren Vertrag eingefangen. Tausende Verbraucher suchen in Internetforen Rat, weil sie den Tricksern auf den Leim gegangen sind.

Das kann schnell passieren. Denn die Abzocker sind mit allen Wasser gewaschen und gehen sehr methodisch vor, um möglichst viele Surfer hereinzulegen und zur Zahlung zu zwingen. Im Monat verdienen manche dieser Betrüger 100 000 Euro und mehr. Auch bei Europas größtem Fachblatt „Computerbild“ packte eine zentrale Figur eines Abofallen-Netzwerks aus. Hamed G. Arouni, Exgeschäftsführer der Firma Online Escrow Services, schilderte im Detail, wie die Betrugsmasche funktioniert. ...

Quelle und vollständiger Bericht: Stuttgarter Zeitung

Nicht von Gewinnversprechen täuschen lassen

Sie können es einfach nicht lassen. Und sie werden immer dreister, die Veranstalter von so genannten Kaffeefahrten. ...

Die Masche dieser dubiosen Anbieter ist in aller Regel dieselbe. Eine meist aus Senioren bestehende Reisegruppe wird per Bus erst stundenlang durch die Lande kutschiert und dann zu einem einschlägigen Lokal gebracht, wo nach einem Essen eine dieser dubiosen Verkaufsveranstaltungen über die Bühne geht. Dort werden dann, deutlich überteuert, Waren, die eigentlich die wenigsten benötigen, als große Sensation angepriesen. ...

Das Versprechen von Geldgewinnen, Sachpreisen oder Geschenken, die im Rahmen einer Busfahrt übergeben werden sollen und die Verwendung einer Postfachadresse in der Antwortkarte sowie die Möglichkeit, noch andere Personen zur Fahrt mitzunehmen, seien untrügliche Zeichen für eine unseriöse Kaffeefahrt, an deren Ende es die versprochenen Gewinne niemals gebe, aber immer eine Abzocke erfolge. ...

Quelle und vollständiger Bericht: Fränkische Nachrichten

08.02.11

Model.de: Adressengrab mit Geld-weg-Garantie

So ganz neu ist weder Masche einer Webseite als Modelagentur, dennoch haben wir uns auf Grund eines Hinweises mal das Portl Model.de angesehen. Durch die ansprechende Aufmachung scheint die Seite auf den ersten Blick seriös zu sein. Doch sieht man sich auf dem Portal genauer an, dann finden sich Hinweise, die diesen Eindruck widerlegen. Offensichtlich handelt es sich bei dieser Seite um ein nutzloses Onlineregister. Vergleichbar mit den Onlineregistern der Anzeigen- und Adressbuchschwindler. Da das Ganze auch noch Geld kostet, für die eine mehr als zweifelhafte Gegenleistung in Aussicht gestellt wird, kann man ruhigen Gewissens von Abzocke sprechen. Doch der Reihe nach. Sehen wir uns doch erst mal Teile der AGB an.

6. Kosten für das Model

Die Aufrechterhaltung des Profils kostet pro Monat € 5,00 inkl. Umsatzsteuer (60 Euro pro Jahr). Die Kosten fallen unabhängig von einer tatsächlichen Nutzung der Plattform durch das Model an.

7.2 Der Vertrag wird für eine Laufzeit von 24 Monaten mit einer jährlichen Abrechung im Voraus abgeschlossen und endet wenn das Model ihn spätestens einen Monat vor Ablauf des Vertrages in Textform (E-Mail, Fax usw.) kündigt. Wird vom Model nicht gekündigt, verlängert sich der Vertrag um jeweils weitere zwölf Monate.

Auf solchen Portalen kann sich erfahrungsgemäß jede Person anmelden, unabhängig von ihrem Aussehen. Die daraus resultierenden Erfolgsaussichten dürften aber so gering sein, dass sie gegen Null tendieren. Bei seriösen Castingagenturen erfolgt dagegen immer eine Beratung und ggf auch eine Ablehnung. Dafür werden Bewerber dort aber kostenlos aufgenommen und eine Vergütung erfolgt erst, wenn es nach Engagements zur Abrechnung kommt.

Als Verantwortlich für das Portal ist laut Impressum die Firma IAM Model.de GmbH aus Lüneburg.

Model.de ist ein Projekt der:

Hauptniederlassung:

IAM Model.de GmbH
Stadtkoppel 26
21337 Lüneburg
Deutschland

Geschäftsführer: Gero Ziemer

An der gleichen Adresse betreibt der Geschäftsführer Gero Ziemer noch eine Weitere Firma

Veränderungen

07.10.2010

Trikot Tausch Ltd. Niederlassung Deutschland, Lüneburg, Stadtkoppel 26, 21337 Lüneburg.Geändert, nun: Profino Webmarketing Limited Niederlassung Deutschland. Geschäftsanschrift: Stadtkoppel 26, 21337 Lüneburg. Daten der Hauptniederlassung geändert, nun: Zweigniederlassung der Profino Webmarketing Limited mit Sitz in Birmingham, Großbritannien (Companies House of Cardiff Nr. 6536767).

Wesentlich interessanter ist aber die Tatsache, dass die Adresse Stadtkoppel 26, 21337 Lüneburg, den Opfern von Dialern und Abzocke nicht unbekannt ist. Denn immerhin residiert dort auch die für Abzocke via IQ-Battle berüchtigte Betreiberfirma Affilix Ltd. des Phillip Reisener.

Amtsgericht Lüneburg Aktenzeichen: HRB 201134 Bekannt gemacht am: 07.08.2008 12:00 Uhr

Die in ().
gesetzten Angaben der Geschäftsanschrift und des Unternehmensgegenstandes erfolgen ohne Gewähr.

Neueintragungen

04.02.2008

Affilix Ltd., Lüneburg (Stadtkoppel 26, 21337 Lüneburg). Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht (private company limited by shares). Gesellschaftsvertrag vom 29.11.2005. Zweigniederlassung der Affilix Ltd. mit Sitz in Aldermaston (Cardiff No. 05639591). Erbringung von Internetdienstleistungen und Marketing. 1,00 EUR. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch die Geschäftsführer gemeinsam vertreten. Bestellt als Geschäftsführer: Reisener, Philipp, Lüneburg, *06.04.1985.

Wer mag das noch an Zufälle glauben? Übrigens hat der Abzocker Philipp Reisener mit der Adverticus GmbH noch ein weiteres Unternehmen mit gleicher Geschäftsanschrift.

Fingierte Rechnungen der Czech Media für angebliches Telefonat

Im Internet häufen sich die Klagen: Zahlreiche Verbraucher haben Rechnungen und Mahnungen der Firma „Czech Media Factoring“ mit einem Forderungsbetrag von meist 90 Euro erhalten. Auch im Raum Laupheim ist das Unternehmen, das seinen Sitz angeblich in Tschechien hat, aktiv. Eine Frau aus Schwendi soll 90 Euro für ein angebliches Telefonat ins Ausland bezahlen – per Verrechnungsscheck oder bar per Einschreiben an eine Postfachadresse in Petersberg. Allerdings kann sich die Frau nicht an ein solches Telefonat erinnern – sie hat es nach eigenem Bekunden nie geführt.

Eine Internet-Recherche des Sohnes ergab schnell: „Czech Media Factoring“ ist bundesweit bekannt, allerdings nicht im positiven Sinn. ...

Quelle und vollständiger Bericht: Schwäbische Zeitung Online

Internet-Betrug nimmt stark zu

Das Angebot las sich interessant: Ein Apple-i-Phone war da im Internet auf einer Auktionsplattform zu ersteigern, zu einem überaus günstigen Preis. Was im Kleingedruckten stand: Als Käufer bot man nicht auf das Mobiltelefon, sondern nur auf dessen Originalverpackung.

Fälle wie dieser beschäftigen in zunehmendem Maß die Staatsanwaltschaft. ...
... Zu einem großen Teil handelt es sich um Betrug im Online-Handel. Zweiter Schwerpunkt sind Taten im Bereich Online-Banking.

Meist sind es Internetplattformen wie eBay, die für Betrug verwendet werden. Das Spektrum reicht vom Einzeltäter bis hin zur professionell aufgestellten Organisation. „Da gibt es Fälle, in denen dann etwa ein Kinderfahrrad oder eine Spielkonsole dreimal angeboten werden. Oder es werden Waren verkauft, die gar nicht vorhanden sind“, ...

Quelle und vollständiger Bericht: Augsburger Allgemeine

Dreiste Abzocke auf Smartphones

Abo-Fallen lauern auch in Apps für iPhone und Android. Selbst versierte Nutzer sind betroffen. Werbevermarkter und Mobilfunkbetreiber verdienen mit.

... Denn in einigen der kostenlosen Apps lauern versteckte Abo-Fallen. Meist finanzieren sich die Gratisprogramme mit Werbung, wie man sie von Internetseiten kennt. Klickt der Nutzer nur versehentlich auf eines dieser Banner, kann er den App-Zockern schon in die Falle gegangen sein. ...

... Und so funktioniert die Masche: Wer in einer App auf ein Werbebanner tippt, öffnet automatisch eine Seite des werbenden Anbieters. ...

Durch das Öffnen der neuen Seite ist der Nutzer mit seiner Rufnummer für den werbenden Anbieter eindeutig identifizierbar. Der Verbraucher muss so nicht einmal mehr seine Daten eigenhändig eintippen. Die Betrüger bekommen sie auf dem Silbertablett serviert. ...

Quelle und vollständiger Bericht: Welt - online

Verbraucherzentrale warnt vor Abzocke mit Gewinndiensten

Schon seit mehreren Wochen häufen sich bei der Verbraucherzentrale Hessen die Beschwerden von Verbrauchern, die auf ihrer Telefonrechnung unter dem Punkt "Beträge anderer Anbieter" fragwürdige Positionen vorfinden. Besonders häufig von der "telo-max GmbH" aus Frankfurt am Main. Meist geht es um 9,90 €, die wöchentlich gezahlt werden sollen. Grund für die Forderungen sollen angeblich geschlossene Abonnement-Verträge mit so genannten Gewinnspieleintragungsdiensten sein - beispielsweise "www.win-finder.com", "windienst.net" oder "www.glücksfinder.net". Die Verbraucherzentrale fordert gesetzliche Nachbesserungen und rät Verbrauchern, sich gegen unberechtigte Forderungen zwielichtiger Gewinnspieleintragungsdienste zur Wehr zu setzen. Wie das geht, wird in der neuen Verbraucherinformation "Abgezockt von win-finder & Co." erläutert, die unter www.verbraucher.de in der Rubrik Telekommunikation, Internet zu finden ist. Hier können sich Geschädigte auch entsprechende Musterbriefe kostenfrei herunterladen.

Quelle: Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Hessen

07.02.11

Abo-Fallen: StA und LKA vollstrecken Haftbefehle wegen Betrug

Beamte des Landeskriminalamtes für Computerkriminalität und Urheberrechtsverletzungen (LKA 54) haben zusammen mit der Staatsanwaltschaft Hamburg zwei Haftbefehle und ingesamt 70 Beschlüsse vollstreckt. Den beiden 27- und 30-jährigen Hauptbeschuldigten wird vorgeworfen, mehrere tausend Geschädigte durch sogenannte "Abo-Fallen" betrogen und einen Gesamtschaden von fast 5 Millionen Euro verursacht zu haben.

Seit Mitte 2009 erstatteten mehrere tausend Geschädigte in Deutschland Strafanzeigen bei den jeweils zuständigen Staatsanwaltschaften, da sie Rechnungen von 60 bis 80 Euro für angeblich von ihnen abgeschlossene, kostenpflichtige Abo-Verträge erhalten hatten. Den Anzeigenden wurden zum großen Teil auch Inkassoaufforderungen zugestellt.

Für die Einstellung der Abo-Seiten im Internet war ein Geflecht aus neun arbeitsteilig agierenden Unternehmen verantwortlich. Diese Firmen hatten ihren Sitz in Hamburg und Lüneburg (Niedersachsen). Auf den Internetseiten wurden Programme angeboten, die grundsätzlich oder zumindest als Testversion kostenfrei hätten bezogen werden können. Den Beschuldigten war es durch die Rechteinhaber nicht gestattet worden, diese Programme wirtschaftlich zu nutzen. Es besteht der Verdacht der Urheberrechtsverletzung.

Die Vielzahl der Anzeigenerstatter gab an, dass auf den Internetseiten kein Kostenhinweis vorhanden war oder dieser bewusst durch die Beschuldigten verschleiert wurde. Somit besteht der Verdacht des gewerbsmäßigen Betruges.

Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes führten auf die Spur eines 27-jährigen Lüneburgers, der zusammen mit dem 30-jährigen weiteren Hauptbeschuldigten, sechs Strohleute als Geschäftsführer eingesetzt hatte. Um die strafrechtlichen und zivilrechtlichen Ansprüche zu erschweren, wurden die Firmen, Konten und Büroräume bereits nach kurzer Zeit wieder geschlossen.

Über 65.000 Geschädigte zahlten nach Mahnungen und Inkassoforderungen nahezu 5 Millionen Euro auf die Konten der Beschuldigten ein.

Bei den Durchsuchungen in Hamburg, Berlin, Frankfurt, Würzburg, Süderlügum und Lüneburg vollstreckten die Ermittler zwei Haftbefehle und arrestierten knapp 1,5 Millionen Euro. Zudem wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt, welches noch ausgewertet werden muss. Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes dauern an.

Die beiden Beschuldigten wurden nach ihrer Verhaftung dem Haftrichter zugeführt, die Haftbefehle wurden erlassen.

Quelle: Pressestelle Polizei Hamburg

Update: 08.02.2011

Die zuvor in der Pressemitteilung der Polizei erwähnten neun Firmen aus Lüneburg und Hamburg sind inzwischen nicht mehr im Internet präsent. Betroffen sind die folgenden Unternehmen und Personen:

  • Belleros Premium Media Limited
    Amtsgericht Hamburg HRB 107736
    Geschäftsführer: Stephanie Schneider
    Prokura: Sascha Schüßler

  • Online Premium Content Limited
    Amtsgericht Hamburg HRB 106464
    Geschäftsführer: Rolf Schünemann

  • OA Online Abrechnungen GmbH
    Amtsgericht Hamburg HRB 110893
    Geschäftsführer: Marcel Kalinowski
    ehem. Geschäftsführer: Michael Hopp

  • Online Downloaden Service Ltd.
    Amtsgericht Hamburg HRB 109495
    Geschäftsführer: Michael Bardenhagen
    Prokura: Sascha Schüßler

  • OFA Online Factoring GmbH
    Amtsgericht Hamburg HRB 111116
    Geschäftsführer: Marcel Kalinowski

  • FastCom Solutions GmbH
    Amtsgericht Lüneburg, HRB 202161
    vorher Velaria Content & Communities GmbH
    Geschäftsführer: Wilhelm Mendel
    Prokura: Sascha Schüßler

  • Zahl-Doch-Einfach Gesellschaft für Inkasso & Forderungsmanagement mbH
    Amtsgericht Lüneburg, HRB 202242
    Geschäftsführer: RA Sven Schulze

  • Xia Verwaltungs-GmbH
    Amtsgericht Hamburg, HRB 111072
    Geschäftsführer: David Benjamin Simanowski

  • Varelia Dienstleistungen GmbH
    Amtsgericht Charlottenburg, HRB 124198B
    Geschäftsführer: Rolf Schünemann)

Bei den beiden Hauptbeschuldigten soll es sich einem Bericht von Heise zufolge um die Herren Sascha Schüßler und David Simanowski handeln.

Erfolgreiche Klage gegen CLT-Marketing GmbH

Verbraucherzentrale erfolgreich gegen CLT-Marketing
Unlauteres Vorgehen gerichtlich unterbunden

Die Verbraucherzentrale Brandenburg errang dieser Tage vor dem Landgericht Oldenburg einen Sieg gegen die CLT-Marketing GmbH Cappeln. Laut Urteil vom 26.01.2011 (Az: 5 O 2691/10) darf das Unternehmen bei Werbeverkaufsveranstaltungen künftig nicht mehr:

  • Gewinne in Form eines Reisegutscheines übergeben und diese mit Anmeldungen für eine Reise und ein "Christophorus-Sorglos-Paket" für 49 Euro verbinden, ohne den Verbraucher über sein bestehendes Widerrufsrecht zu belehren,

  • Zahlungen für die Anmeldung einer Reise und eines Christophorus-Sorglos-Paketes entgegen nehmen, ohne zuvor einen Reisesicherungsschein übergeben zu haben,

  • gegenüber Verbrauchern auf Freizeitveranstaltungen eine als "Stornierungsbelehrung" bezeichnete Erklärung abgeben.

Bei Zuwiderhandlung droht ein Ordnungsgeld in Höhe von 250.000 Euro oder Ordnungshaft.

Quelle: Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Brandenburg

Betrug bei Online-Auktionen: Reis statt Handy

Die Angebote klingen vielversprechend: Smartphones der neuesten Generation werden auf Auktionsportalen zu Niedrigpreisen angeboten. Mit der Aussicht, ein paar Hundert Euro zu sparen, erliegen nicht nur Technik-Fans der Kauf-Versuchung. Doch nicht selten stecken professionelle Anbieter dahinter, die Betrug zu ihrem Geschäftsmodell erkoren haben.

Ihre Bedingung: Die Ware wird nur gegen Vorkasse geliefert, im Normalfall ist das eine reguläre Banküberweisung. Ist die erst einmal getätigt, kann sie nicht rückgängig gemacht werden. Eine Tatsache, die der Anbieter ausnutzt: Er liefert statt der angepriesenen Ware ein Päckchen mit wertlosem Inhalt, das Geld ist für den Käufer verloren.

Quelle und vollständiger Bericht: ZDF - vollekanne

Quelle: Youtube - scamnewsTV

04.02.11

Plötzlich 29 falsche Rechnungen in der Post

Stutzig wurde ein 72-jähriger Rentner aus Albig. Er fand am Dienstagmorgen in seinem Briefkasten sage und schreibe 29 Rechnungen über je 90 Euro von einem Media-Verlag aus Petersberg. Der Mann sollte insgesamt 2 610 Euro für kostenpflichtige Serviceleistungen bezahlen, die er angeblich in Anspruch genommen hätte, an die er sich jedoch nicht erinnern konnte. Bei seiner Recherche im Internet fand der Albiger heraus, dass vor dieser Firma als Abzocker gewarnt wird. Er erstattete bei der Polizei Anzeige.

Quelle: Wiesbadener Kurier