Am Briefkasten ist Vorsicht angesagt: Derzeit überschwemmen dubiose Anbieter wieder massenhaft Haushalte im Landkreis mit angeblichen Gewinnauszahlungen. So erhielt etwa eine 63-jährige Bautzenerin Post von einer Firma „Europa Finanzdienstleistungen – Bürogemeinschaft Bach & Partner“. Bei einem Crostauer trug der Brief fast denselben Titelkopf, nur dass der Absender hier „Müller & Partner“ hieß. Trotz unterschiedlicher Adressen in Essen und Quakenbrück: Der Inhalt des Textes ist fast wörtlich derselbe. Demnach hätten dem jeweiligen Empfänger „und weiteren 358 Gewinnern“ von einer dritten Firma 3.000 Euro in bar ausgezahlt werden sollen. Laut der Einladung habe das aber nicht geklappt, nun gebe es Hilfe: „Nach sofortigen Ermittlungen konnten die Drahtzieher überführt werden, und das Recht hat gesiegt.“ Doch wer jetzt glaubt, er bekommt nun tatsächlich 3.000 Euro auf die Hand, sollte besser die Finger von den Schreiben lassen. ... Am sichersten sei es, gar nicht erst auf die Einladung einzugehen. Schon wenige typische Merkmale sollten stutzig machen: Es gibt ein Gewinn- oder Geschenkversprechen, das mit einer Busfahrt verknüpft ist – und der Absender hat nur eine Postfachadresse angegeben. Das hat auch seinen Grund: Im Regelfall sind bei dieser Masche sowohl der Firmenname wie auch der des angeblichen „Sachbearbeiters“ frei erfunden. Damit wollen die Hintermänner vermeiden, von den Empfängern der Gewinnversprechen oder von Verbraucherzentralen verklagt zu werden oder Ärger mit dem Ordnungsamt oder der Polizei zu bekommen. ... |
Quelle und vollständiger Bericht: Sächsische Zeitung