24.02.11

Vorsicht bei Benachrichtigungskarten angeblicher Postdienstleister

Gegenwärtig erhalten Verbraucher in Sachsen ominöse Benachrichtigungskarten, genannt Infopost, die aussehen, als sind sie von der Deutschen Post bzw. DHL. Diese Karten gaukeln vor, dass ein Paket nicht zugestellt werden konnte, da niemand zu Hause war. Die angebliche Zustellungsmitteilung informiert weiter über die Größe des Pakets und dass man sich für eine gewünschte Zustellung telefonisch melden soll.

„Diverse Firmen versuchen möglicherweise an Daten von Verbrauchern zu kommen oder ggf. am Telefon Verträge aufzuschwatzen, auch die Teilnahme an Gewinnspielen käme in Frage“, vermutet Marion Schmidt von der Verbraucherzentrale Sachsen. Wer tatsächlich eine „echte“ Benachrichtigungskarte der Deutschen Post erhält, kann diese Sendung auch in der Filiale der Deutschen Post abholen. Private Dienstleister kommen in der Regel auch noch einmal vorbei.

Deshalb empfiehlt Schmidt, weder zu reagieren noch die angegebene Telefonnummer anzurufen. Höchste Vorsicht ist immer geboten, wenn am Telefon persönliche Daten abgefragt werden oder gar die Kontonummer abgeglichen werden soll.
Oftmals wissen Verbraucher auch nicht, dass auch am Telefon Verträge abgeschlossen werden können. Zwar hat man in der Regel ein Widerrufsrecht, aber oftmals ist der Ärger bereits vorprogrammiert. „Von angeblichen Gewinnen sollte man sich ebenfalls nicht blenden lassen, denn keiner hat etwas zu verschenken“, meint Schmidt.

Quelle: Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Sachsen