Ein Schlag gegen die Gewinnspielmafia gelang der Polizei am Donnerstag. In Zürich nahmen Zielfahnder des Bundeskriminalamtes Thorsten S. fest. Der Fall steht im Zusammenhang mit der Hausdurchsuchung bei der Bankverein Werther AG im Sommer dieses Jahres. Oberstaatsanwalt Klaus Pollmann, Leiter der Schwerpunktabteilung Wirtschaftskriminalität, bestätigte gestern auf Anfrage des Haller Kreisblatts, dass gegen Verantwortliche eines mit dubiosen Lastschriftverfahren beauftragten Bankinstituts ein gesondertes Ermittlungsverfahren wegen Beihilfe zum banden- und gewerbsmäßigen Betrug geführt werde. Es handelt sich um die Bankverein Werther AG. Die Bielefelder Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den 39-jährigen Paderborner Thors-ten S. wegen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs. Seit Juli wird er mit internationalem Haftbefehl gesucht. Zwei weitere Beschuldigte konnten im Sommer bereits festgenommen werden und sitzen seitdem in Untersuchungshaft. In enger Zusammenarbeit mit der Schweizer Bundeskriminalpolizei konnte Thorsten S. am Donnerstagabend in einem Züricher Restaurant von Zielfahndern des Bundeskriminalamtes festgenommen werden. ... ... Das HK berichtete, dass Firmen rund um den mutmaßlichen Kopf des kriminellen Geflechts, die Wiener Firma Luck 24, das Wertheraner Traditionshaus als Finanzdrehscheibe nutzten. Der Bankverein nahm in der Folge über seinen Hamburger Rechtsanwalt Kontakt zur Redaktion auf und setzte die Veröffentlichung einer Gegendarstellung durch. Darin behauptete der Bankverein, keine Geschäftsbeziehungen zur Luck 24 zu unterhalten. ... Zum Wahrheitsgehalt des Inhalts der Gegendarstellung befragt erklärte Oberstaatsanwalt Klaus Pollmann gestern gegenüber dem HK folgendes: „Die in der Gegendarstellung aufgestellte Behauptung »Wir haben keinerlei Geschäftskontakt mit der Firma Luck24 (...)« ist nach den Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft Bielefeld nicht richtig.” |
Quelle und vollständiger Beitrag: Haller Kreisblatt