14.11.11

Verbraucher fühlen sich von Spielegemeinschaft hereingelegt

Bei dem Namen "Lotto 3000" sieht Miriam L. (Name geändert) rot. Schon seit Monaten versucht die Spielgemeinschaft, von der Frau aus Bayern Geld einzutreiben. Sie habe am Telefon einen Vertrag abgeschlossen und müsse jetzt monatlich 69 Euro bezahlen, heißt es in den Anrufen und Briefen. Jetzt bekam L. wieder Post, von einem Heidelberger Rechtsanwalt, der auf "Forderungsmanagement" spezialisiert ist. Nebst Anwalts- und Mahngebühren sowie Zinsen fordert dieser im Auftrag der Spielgemeinschaft inzwischen 113,77 Euro. L. wehrt sich dagegen mit allen Mitteln. Unter anderem hat sie gegen den Anwalt bei der Rechtsanwaltskammer Karlsruhe Beschwerde eingelegt und informierte die RNZ.

Mit einem scheinbar harmlosen Telefonat fing die Geschichte im Juni an. Schon seit vielen Jahren bestellt Miriam L. regelmäßig bei einem Internet-Versandhandel. Deshalb wunderte sie sich nicht, als ein angeblicher Mitarbeiter dieses Online-Kaufhauses sie eines Tages anrief und ihr als "treuer Kundin" einen Warengutschein im Wert von 100 Euro versprach. Zudem, so der Anrufer, habe sie die Möglichkeit, an einer Lotterie teilzunehmen.

"Ich habe von Anfang an betont, dass ich kein Lotto spielen will", beteuert L. heute. Der Anrufer habe dies auch zur Kenntnis genommen und das Gespräch auf Band aufgezeichnet. Als sie später aber von der Möglichkeit Gebrauch machte, den Anruf noch einmal abzuhören, habe der erste und der letzte Teil des Telefonats gefehlt. ...

Quelle und vollständiger Bericht: Rhein-Neckar-Zeitung