Hat sich Michael Burat unseren Hinweis auf die miese Abzocke junger Eltern über die Schaltung seiner Werbung mit dem Keyword „Kinderwagen“, zu Herzen genommen? Anscheinend war das doch ein wenig zu schäbig, denn seit unserem Bericht hat der, in der Blogger-Szene auch liebevoll als „Stacheldrahtkönig“ oder „Schreihals von Rodgau“ genannte, Michael Burat dies eingestellt. Das wäre zwar lobenswert, aber befassen wir uns doch mal intensiver mit dem Beuteschema seiner Abofalle outlets.de. Diese wird neuerdings sehr aggressiv auf Yahoo und Bing beworben. Na dann suchen wir doch mal nach einem Begriff wie z.B. „Laminat“ in Kombination mit Schlüsselworten wie z.B. „günstig“, „preiswert“, „billig“ oder „outlet“. In der Regel funktionieren alle Kombinationen und wahrscheinlich noch einige weitere, die in unserer nicht sehr ausführlichen Recherche vernachlässigt haben. Und Bingo!
Der Treffer auf marken-outlet.de führt unweigerlich zur Homepage von outlets.de.
Wie gewohnt ohne jeden Hinweis darauf, dass es sich nur um eine völlig sinn- und nutzbefreite Link-Sammlung zu allen möglichen outlets handelt. Die Frechheit, dafür schlappe 192 € für eine 2-jährige Vertragslaufzeit zu verlangen, bekommen wir erst auf der Registrierungsseite mitgeteilt. Allerdings wie gewohnt, so dezent, dass unsere Augen vor allzu viel Preisangaben nicht überanstrengt werden.
Weiter geht es mit dem nächsten Begriff auf der Suche nach dem Beuteschema.
Ach so, Heimwerker stehen also auch auf der Liste der potentiellen Opfer.
Okay, Heim-Elektronik ebenso, wir ersparen uns alle weiteren Geräte und schwenken über auf Küchen:
Auch die ganze der Palette der Küchenmaschinen wollen wir uns an der Stelle ersparen und suchen weiter.
Nun, das mit den Norebooks war zu erwarten. Aber wer auf der Lauer nach Notebook-Käufern liegt, der wird doch sicher auch die möglichen Käufer von Laptops über den Tisch ziehen wollen.
Na Prima, das war ja wie erwartet. Doch wie sieht es eigentlich mit den weniger praktischen Gegenständen aus? Also mit den eher schönen Dingen, die besonders vom weiblichen Geschlecht bevorzugt werden?
Ein Treffer auch hier wieder! Wie hat uns der Stacheldrahtkönig auf seinem Blog kürzlich wissen lassen: „Wenn Frauen Schuhe sehen, setzt der Verstand aus.“ Sollten wir das eigentlich als Hinweis auffassen?
Auch wenn der Stacheldrahtkönig junge Eltern bezüglich der Kinderwagenfalle aus seinem Beuteschema gestrichen hat, können wir nicht glauben, dass die Katze das Mausen lässt und machen ganz vorsichtig die folgende Abfrage:
Och nöö, Michael Burat, müssen doch schon wieder Eltern dran glauben, wenn sie Schuhe oder Spielzeug für ihren Nachwuchs suchen?
Irgendwie werden wir den Eindruck nicht los, dass durch alle Altersklassen und soziale Schichten, sowie unabhängig von sexuellen Orientierungen oder religiösen Ansichten usw. hinweg abgezockt werden soll. Wir merken uns: vor dem Abzocker sind wir alle gleich!