17.11.11

Jetzt hagelt es Mahnschreiben vom Anwalt für „Lotto 3000“

Die Spielgemeinschaft „Lotto 3000“ versucht derzeit in Schleswig-Holstein, mit Mahnschreiben Gebühren über angeblich am Telefon abgeschlossene Lotto-Abos einzutreiben. Die von Rechtsanwalt Georg Meyer-Wahl (Heidelberg) unterzeichneten und verschickten Forderungen, die sich auf den angeblichen Vertrag mit „Lotto 3000“ (wir berichteten) beziehen, müssen laut Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein nicht beglichen werden.

„Ein Kunde muss erst dann zahlen, wenn ein wirksamer Vertrag abgeschlossen wurde“, sagt Thorsten Meinicke. Der Referent für Verbraucherrecht kennt die Masche von „Lotto 3000“ und ähnlichen Firmen. Über zum Beispiel im Internet kursierende komplette Datensätze würden per „Schrotschusstaktik“ Anschriften herausgefiltert, um ahnungslose Kunden per Inkassounternehmen oder Rechtsanwaltschreiben zur Zahlung eines angeblich telefonisch abgeschlossen Vertrags zu bewegen. „Vertrauen Sie dann auf Ihren gesunden Menschenverstand“, sagt Meinicke, „im Regelfall wird es zu keinem weiteren Kontakt kommen.“

Lotto 3000“ hat ihren Firmensitz unter der Bezeichnung Compresent Erfurt GmbH in Heidelberg und Berlstedt. Dahinter steht als Geschäftsführer Eberhard Anton Fietz, der seit einiger Zeit laut Medienberichten abgetaucht sein soll. Übergeordneter Anbieter des Lotto-Monatsabos für 69 Euro ist die Dillonat Inc. mit Firmensitz in Tortola auf British Virgin Island. Diese Firma wird von Anwalt Meyer-Wahl vertreten, ...

Quelle und vollständiger Bericht: Kieler Nachrichten