26.11.11

Nigeria-Connection-Bande in Bremen gefasst

Polizei und Staatsanwaltschaft Bremen konnten in den letzten Tagen einen Erfolg im Kampf gegen Geldwäsche und so genannten Vorschussbetrügereien verzeichnen. Vier aus Nigeria stammende Männer wurden am Mittwoch vorläufig festgenommen.

In mehreren Ermittlungsverfahren, u. a. wegen Geldwäsche und Betrug, wurden am Mittwoch neun Durchsuchungsbeschlüsse des Amtsgerichtes Bremen vollstreckt. Vier Täter, 33, 38, 40 und 45 Jahre alt, täuschten über einen längeren Zeitraum verschiedenen Geschädigten aus Deutschland und dem Ausland vor, sie würden einen hohen Geldbetrag entweder in Form einer Erbschaft, eines Kredites, eines Lotteriegewinns, o. ä. erhalten. Um den Betrag abrufen zu können, müssten sie jedoch zuvor Überweisungen tätigen, um Gebühren und Steuern zu begleichen. Mit gefälschten Ausweisdokumenten wurden Konten bei diversen Banken eröffnet, um die Zahlungen der ahnungslosen Opfer in Empfang nehmen zu können. Diese überwiesen in zuversichtlicher Erwartung Beträge in bis zu fünfstelliger Höhe. Sämtliche Gelder wurden somit aus Vorschussbetrügereien erlangt.

Die Schadenssumme über die bisher festgestellten Bremer Konten beläuft sich auf ca. 300.000 Euro, dürfte aber tatsächlich um ein Vielfaches höher liegen. Bei den Durchsuchungen wurde eine Vielzahl von Beweismitteln sichergestellt, die noch ausgewertet werden müssen.

Die Polizei warnt die Bevölkerung vor dubiosen Angeboten, die per Post, Fax oder Email zugesandt werden. Diese Geldversprechungen sollten ignoriert- und die Mails gelöscht werden.

Quelle: Polizei Bremen