07.10.10

Prozessbeginn gegen angebliche Konsumforscher

... Sie versprachen gutgläubigen Kunden per Telefon hochwertige Produkte wie Handys, Laptops und LCD-Fernseher zum Testen, kassierten 99 Euro und lieferten allenfalls Wertloses. Obwohl gegen sie am Dienstag vor dem Landgericht Lüneburg der Prozess wegen bandenmäßigen Betrugs in 34 Fällen eröffnet wird, „arbeitet“ das Reppenstedter Ehepaar Claudia und Jörg R. (36/38) offenbar munter weiter.

„Zahlreiche neue Betrugsanzeigen im Zusammenhang mit dem Testen von Produkten liegen vor und werden zurzeit auf strafrechtliche Relevanz geprüft“, teilt die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Lüneburg, Angelika Klee, mit. ...

... Die geprellten Produkttester erhielten nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft nur wertlose Artikel wie Sekundenkleber oder Miniohrhörer im Einkaufspreis von unter 1 Euro. „Letztlich sind höherwertige Artikel überhaupt nie eingekauft  worden“, stellt der Vorsitzende Richter des Landgerichts Matthias Steuernagel fest.3,1 Millionen Euro habe das Unternehmen allein in den Jahren 2006 und 2007 von 35.000 Opfern eingenommen ...

Nach Erkenntnissen der Ermittler gab es keinen einzigen Auftrag der Industrie zum Testen bestimmter Produkte, Bewertungsbögen der „Kunden“ seien nicht ausgewertet worden. ...

Quelle und vollständiger Bericht: Die Kreisboten