22.10.10

Auxmoney: Kostenfalle für Kreditsuchende

Teures Angebot. Die Düsseldorfer Firma Auxmoney betreibt eine Online-plattform, auf der sich Privatleute untereinander Geld leihen können. Menschen, die Kreditgeber suchen, müssen bezahlen, bevor sie sich mit ihrem Anliegen präsentieren können: 9,95 Euro kostet das Freischalten. Wer sich und seinen Wunsch angemessen darstellen will, um Chancen auf einen Kredit zu haben, braucht außerdem geprüfte Angaben zu seiner Kreditwürdigkeit. Das kann bis zu 69,65 Euro zusätzlich kosten.

Irreführende Werbung. Finanztest hat vor Monaten kritisiert, dass das Geld verloren ist, wenn sich kein Kreditgeber findet, was immerhin in vier von fünf Fällen passiert. Jetzt hat Auxmoney sein Angebot verändert und wirbt mit einer „vollen Kostenerstattung“ für den Fall des Scheiterns. Die Firma stellt den Kunden aber eine neue Kostenfalle. Zwar zahlt Auxmoney erfolglosen Kreditsuchenden tatsächlich die Startkosten fürs Freischalten und den Nachweis ihrer Kreditwürdigkeit zurück. Doch um ein Recht auf Erstattung zu haben, müssen sie ihr Gesuch statt bislang 14 Tage jetzt 90 Tage auf der Plattform lassen und dafür Gebühren zahlen. Ab dem fünfzehnten Tag kostet das täglich 1 Euro, bei hervorgehobenen Gesuchen sogar 2 Euro. So kann es sein, dass Kreditsuchende 152 Euro zahlen, damit ihnen die viel geringeren Startkosten erstattet werden. ...

Quelle und vollständiger Bericht: Finanztest 11/2010