13.10.10

Betrüger versenden gefälschte Mahnungen per Email

Seit ein paar Monaten wird schon über eine betrügerische Masche gewarnt. Per Email erhalten Betroffene Mahnungen für angebliche Urheberrechtsverletzungen durch Filesharing. Die Absenderangaben sowie das Impressum der angegebenen Internetseite sind dabei immer gefälscht. Häufig werden für den Betrug die Webseiten von tatsächlich existenten Anwaltskanzleien dreist kopiert. So auch im aktuellen Fall. Die Betroffene Kanzlei hat dann leider keine andere Möglichkeit auf diesen Umstand hinzuweisen, als auf ihrer richtigen Webpräsenz vor den Betrügern zu warnen.

Die Kanzlei Giese Rechtsanwälte in Hamburg und speziell Rechtsanwalt Florian Giese stehen nicht im Zusammenhang mit den betrügerischen E-Mails, welche angeblich im Auftrag der Firma Videorama GmbH wg. Urheberrechtsverletzung in Filesharing-Netzwerken versendet werden.

Weder hat die Firma Videorama GmbH hier einen solchen Auftrag erteilt, noch sind durch RA Florian Giese unter der E-Mail Adresse "giese@rechtsanwalt-giese.info" oder "zahlung@rechtsanwalt-giese.info" derartige Mails versendet worden. Auch ist weder die Kanzlei Giese noch RA Florian Giese Inhaber der Domain "rechtsanwalt-giese.info".

Derartige bei Ihnen eingegangene E-Mails mit dem Betreff "Ermittlungsverfahren gegen Sie" brauchen von Ihnen daher nicht beachtet werden! Betrachten Sie diese E-Mails als gegenstandslos und Betrugsversuch.

Quelle: Kanzlei Giese Rechtsanwälte

Auch der Verein Antispam e.V. e.V. warnt vor den betrügerischen Spam-Emails in seinem Forum und hat außerdem noch ein paar Spuren zu den Kriminellen gefunden.

Die Internet-Domain rechtsanwalt-giese.info wurde anonym mit "Whois-Protection" registriert, die Webseite läuft auf einem Server in Moskau. Der echte RA Giese in Hamburg ist natürlich nicht der Betreiber dieser Webseite.

Auffallend ist auch, dass der Verfasser der e-Mail über eine Tastatur ohne Umlaute verfügen muss. Zusammen mit der Tatsache, dass die Webseite auf einem russischen Server steht, könnte man daher vermuten, dass die Täter in Osteuropa sitzen.

Quelle: Antispam e.V. - Forum