13.07.11

Polizei warnt vor Abzocke im Internet

In den letzten Wochen wurden mehrere Fälle bekannt, bei denen Inhaber von Kreditkarten betrogen werden sollten. Durch eine email wurden die Geschädigten auf die vermeintliche Sperrung ihrer MasterCard aufmerksam gemacht und aufgefordert einen weiteren "Link" zu öffnen, um sich neu registrieren zu lassen. Dabei werden alle Daten erfragt, die für den Zahlungsverkehr notwendig sind. Als Absender dieser email ist fälschlicherweise das Unternehmen MasterCard Europe genannt.

Die Polizei warnt eindringlich davor, diesen Link zu öffnen und gedankenlos sensible Daten im Internet preiszugeben. Damit wird es Betrügern leicht gemacht.

Zudem kann es sein, dass beim Öffnen des "Links" Viren oder Trojaner auf ihren Rechner installiert werden, die den gesamten Datenbestand beschädigen können oder ihren Rechner nach Passwörtern durchsuchen.

Die Absender solcher emails machen sich strafbar. Sie begehen in der Regel den Tatbestand der Fälschung von beweiserheblichen Daten und begehen zudem noch einen Verstoß gegen das Markengesetz, weil sie verbotenerweise das geschützte Logo von Mastercard in ihrer email verwenden.

Sie können in der Regel aber nur sehr schwer zur Verantwortung gezogen werden, weil sie zumeist aus dem Ausland agieren.

Solche emails sollten einfach gelöscht werden.

Setzen Sie sich im Zweifelsfall mit ihrer Bank oder dem Kreditkarteninstitut in Verbindung oder wenden Sie sich an die zuständige Polizeistation.

Quelle: Polizeipräsidium Nordhessen