30.03.13

Kriminelle verschicken Trojanisches Pferd statt Ostergrüße

Massenhaft sind vor den Oster-Feiertagen Spam-Mails in Umlauf. Für den Empfänger soll ein Paket bei der Post hinterlegt sein. Klickt er allerdings auf den eingefügten Link, wird der Rechner mit einem Trojanischen Pferd infiziert. Die Kriminellen können ihre Opfer im schlimmsten Fall ausspionieren.

Ein bisschen stümperhaft ist sie schon gemacht, die Spam-Mail: "Sie sollen dieses Postetikett drucken lassen, um Ihre Postsendung in der Postabteilung empfangen zu konnen", heißt es dort. ...

Quelle und vollständiger Bericht: WAZ - Der Westen

StA Regensburg ermittelt wegen Abmahnungen der KVR Handelsges. mbH

Unter dem Aktenzeichen (Az.: 103 Js 16997/12) hat die Staatsanwaltschaft Regensburg ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Hintergrund sind die offensichtlich betrügerischen und rechtsmißbräuchlichen Massenabmahnungen von Frank Dreschers Firma KVR Handelsgesellschaft mbH. Opfer dieser Masche werden gebeten, die StA zu unterstützen, indem sie vorhandene Abmahnschreiben oder anwaltliche Schreiben an die StA übermitteln.

Die Staatsanwaltschaft zeigt an, ein Ermittlungsverfahren gegen den Regensburger Rechtsanwalt Thomas Martin Urmann und Herr Frank Oliver Drescher wegen versuchten Betruges zu führen. Hintergrund sind die Abmahnungen durch die Kanzlei U + C Rechtsanwälte für die KVR Handelsgesellschaft mbH. ...

Dass jedoch gegen den Abmahner und gegen den abmahnenden Rechtsanwalt ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft wegen versuchten Betruges geführt wird, haben wir in unserer bisherigen beruflichen Praxis noch nicht erlebt. ...

Quelle und vollständiger Bericht: rechtsanwaltskanzlei-urheberrecht.de

Ermittlungen und Sicherungsmaßnahmen gegen Kaffeefahrten-Betreiber

Staatsanwaltschaft Oldenburg

12 Js 100040/12

Im Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Oldenburg, Anschrift Rosenstr. 13 a+b in 26122 Oldenburg, Aktenzeichen: 12 Js 100040/12 bzw. 741 Js 32736/12, gegen Andreas Steingrefer, geb. 1969 in Cloppenburg, wohnhaft: in Lastrup, wegen gewerbsmäßigen Betruges wurden aufgrund des dinglichen Arrestes in Höhe von 158.511,97 Euro des Amtsgerichts Oldenburg vom 26.07.2012 (Aktenzeichen: 28 Gs 2767/12) gegen den Beschuldigten die nachfolgend aufgeführten Vermögenswerte gesichert, um Vermögensverschiebungen zu verhindern. Die staatsanwaltschaftlichen Sicherungsmaßnahmen und ihre Bekanntmachung nach § 111e Abs. 4 Strafprozessordnung sollen Tatverletzten die Möglichkeit eröffnen, ihre Ansprüche in das gesicherte Vermögen durch eigene zivilrechtliche Vollstreckungsmaßnahmen zu sichern. Eine bloße Anmeldung der Forderung bei der Staatsanwaltschaft ist nicht ausreichend. Die Aufrechterhaltung dieser vorläufigen Sicherungsmaßnahmen für die Tatverletzten ist zudem zeitlich begrenzt. Da nicht absehbar ist, wie lange das Gericht die Sicherungsmaßnahmen aufrechterhalten wird, wird allen Tatverletzten dringend empfohlen, umgehend selbst tätig zu werden. Im Übrigen wird auf die §§ 803, 804 Zivilprozessordnung verwiesen.

Aufstellung der gesicherten Vermögenswerte:

  • bei der OLB zum 27.02.2013: 62.216,38 Euro
  • ei der Volksbank eG mit Sitz in Löningen: 11.075,39 Euro
  • ei der Hümmlinger Volksbank eG: 10.126,35 Euro
  • ei der Raiffeisenbank eG Scharrel: 16.447,62 Euro

und

  • bei der Spar- und Darlehensbank eG: 18.661,65 Euro.

Quelle: Bundesanzeiger

Warnung vor falschen Emails mit Absender "Deutsche Post"

Bei der Polizei haben sich in den vergangenen Tagen Bürgerinnen und Bürger gemeldet, die eine verdächtige Mail bekommen haben. Der Absender soll als "Deutsche Post" erkannt werden und weist die Empfänger an, ein angehängtes Etikett auszudrucken. Es sei vergeblich versucht worden, ein Paket zuzustellen. Auffällig ist dabei, dass sich in der Aufforderung mehrere Schreibfehler, z.B. das Wort "Leiferanschrift", befinden. Es ist wahrscheinlich, dass sich im Anhang Viren, Trojaner oder ähnliches befinden.

Generell gilt: Sollten sie solche oder ähniche Aufforderungen per E-Mail erhalten, wird empfohlen, zunächst mit dem angegebenen Unternehmen Kontakt aufzunehmen. Hier kann man klären, ob es sich um eine echte und gerechtfertigte Aufforderungen handelt. Die Polizei rät außerdem keine Anhänge zu öffnen, wenn Zweifel an der Seriosität bestehen. Ein gutes Antiviren-Programm kann vor solchen Gefahren schützen.

Quelle: Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss

28.03.13

Bundesweit aktive Betrügerbande festgenommen

Staatsanwaltschaft und Polizei Köln haben am Dienstag (26. März) von einer bundesweit agierenden Betrügerbande sechs Mitglieder im Alter von 13 bis 38 Jahren dingfest gemacht. In einer gemeinsamen Aktion von Fahndern aus Berlin und der Kölner Kripo wurden die Bandenmitglieder in Düsseldorf und Berlin auf frischer Tat festgenommen. Bei den Betrügern handelt es sich um Deutsche mit osteuropäischem Migrationshintergrund. Monatelange, eng abgestimmte Ermittlungen der Polizeien in Bremen, Berlin und Köln waren den Festnahmen vorausgegangen.

Gezielt und bewusst hatten die Tatverdächtigen es auf das Vermögen von älteren Menschen abgesehen. Um die arglosen Opfer um ihr Erspartes zu prellen, gingen die Täter professionell und äußerst perfide vor. So riefen sie vorab ihre Opfer an und gaben sich als Bankangestellte aus. Die Geschädigten wurden in den Glauben versetzt, dass es falsche Überweisungen gegeben habe oder aber ihnen versehentlich Falschgeld ausgezahlt worden sei. Nun müsse man, so die Anrufer, der Sache auf den Grund gehen. Hierzu benötige das Kreditinstitut zwecks Prüfung sämtliches Bargeld sowie die Scheckkarte des Opfers - inklusive der Geheimzahl. Die Tatverdächtigen redeten so lange und beharrlich auf die Opfer ein, bis diese schließlich auf die Anordnungen der Täter eingingen. In allen Fällen wurde das Erscheinen von "Polizeibeamten" angekündigt, die dann das Geld sowie die Scheckkarten in Empfang nahmen. Im Anschluss hoben die Betrüger mit den Scheckkarten an diversen Geldautoamten größere Bargeldbeträge ab.

Auch die Mobilität und Organisation der Bande ist bemerkenswert: Drei in Berlin festgenommene Tatverdächtige (28, 38, 31) mit eigentlichem Wohnsitz in Bremen hatten sich extra für die Taten in ein Hotel in Berlin begeben, um von dort aus ihre Opfer anzurufen. Die drei jetzt in Düsseldorf festgenommenen Komplizen - mit Wohnsitz in Solingen - warteten in der Landeshauptstadt auf die Information ihrer Mittäter aus Berlin.Anschließend begaben sie sich zwecks Abholung des ergaunerten Geldes zu der jeweiligen Geschädigten.

Bei einer dieser Übergaben griffen die Beamten gestern zu. Nahezu zeitgleich schnappten die Berliner Ermittler die dortigen Täter, die bereits von den Festnahmen in Düsseldorf erfahren hatten und zu flüchten versuchten. Nach kurzer Verfolgung war für sie die Flucht jedoch zu Ende. Die anschließenden Durchsuchungen führten zur Sicherstellung von größeren Mengen Bargeld. Dieses konnte auf Grund der Stückelungen zwei unterschiedlichen Taten vom Vortag in Düsseldorf zugeordnet werden.

Eine bei der Kripo nun erfolgende Auswertung zurückliegender Taten soll zur Aufklärung weiterer Betrügereien führen. Die Schadenssumme liegt nach ersten Schätzungen im fünfstelligen Bereich. Das 13-jährige Mädchen wurde nach Personalienfeststellung einem Kinderheim überstellt. Drei der fünf Erwachsenen (34, 34, 28) wurden dem Haftrichter vorgeführt.

Quelle: Polizei Köln

Call-Center kennen oft auch Kontodaten

Wie kam der Angeklagte aus Rees, dem gewerbsmäßiger Betrug in mehr als 9000 Vorfällen vorgeworfen wird, an die Adressen für seine potenziellen Kunden? In einem Fall jedenfalls vom Geschäftsführer des vom Angeklagten beauftragten Call-Centers. „Wir kannten auch die Kontodaten dieser Kunden. Das ist in der Branche absolut normal und selbstverständlich“, fuhr der Zeuge fort. „Das finde ich gar nicht selbstverständlich“, entgegnete Christian Henckel, Vorsitzender Richter der Wirtschaftsstrafkammer am Landgericht. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, Mitglieder für einen Verbraucherwerbeschutzverein angeworben und abkassiert und nicht wie versprochen vor unerlaubter Werbung am Telefon und per Post geschützt zu haben. ...

Quelle und vollständiger Bericht: WAZ - Der Westen

Polizei warnt vor falschen "PayPal"-Mails

Die Polizei im Kreis Borken warnt vor Phishing-Mails. Unbekannte Betrüger haben in den vergangenen Tagen gefälschte E-Mails an Nutzer des Internetdienstes "PayPal" verschickt. Mehrere Betroffene erstatteten Anzeige.

Der Inhalt der Mails beginnt mit: "Betreff: Ihr PayPal-Konto ist eingeschränkt - Ihre Mithilfe ist gefragt". In den E-Mails stand außerdem, dass bei der letzten Kreditkartenzahlung ungewöhnliche Aktivitäten aufgefallen seien. Um diese angeblichen Ungereimtheiten zu beseitigen und "PayPal" wieder uneingeschränkt nutzen zu können, werden die Nutzer aufgefordert, einen Link in der Mail anzuklicken und danach die persönlichen Daten abzugleichen. Diese E-Mails stammten jedoch nicht wie angegeben von der bekannten Bezahlplattform.

Unbekannte Betrüger haben die Originalseite täuschend echt kopiert und so versucht, an die Kontodaten der Nutzer zu kommen. Wenn man den Link anklickt, befindet man sich bereits auf dem Server der Betrüger und diktiert diesen die eigenen Kontodaten "direkt ins Notizbuch". Mit den Daten haben die Täter Zugriff auf das Konto und können über das Geld ihrer Opfer verfügen. Die Polizei warnt davor, ohne Rücksprache beim entsprechenden Anbieter private Daten preiszugeben. Falls Sie auf die Seite einer Bezahlplattform oder ihres Geldinstitutes gelangen wollen, geben sie deren Adresse manuell in den Browser ein und klicken sie auf keinen Link. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.polizei-beratung.de.

Quelle: Kreispolizeibehörde Borken

Ordnungsamt Magdeburg sucht Kaffeefahrten-Veranstalter

Das Ordnungsamt Magdeburg bittet um Mithilfe. Gesucht wird eine männliche Person, die am 20. März ab 10 Uhr an einer Veranstaltung im Hotel Ottersleben in Magdeburg teilgenommen hat. Zur Veranstaltung wurde mit einem Schreiben der Firma "Emmentaler-Delikatessen" eingeladen, wobei die Firma "Sani Vitalis GmbH" hinter der Veranstaltung stand. Es besteht hier der Verdacht, dass es sich um eine so genannte "Kaffeefahrt" handelt. Die gesuchte Person hat bei der Veranstaltung Waren gekauft und wurde vom Veranstalter direkt zur Bank gefahren, um dort das Geld zur Begleichung des Kaufpreises von rund eintausend Euro abzuheben. Die Person kann als Zeuge wichtige Hinweise geben, die in dem Verfahren benötigt werden. Das Ordnungsamt Magdeburg bittet diese und auch andere Personen, die bei der Veranstaltung Waren erworben haben, sich unter der kostenlosen Hotline 08 00/5 40 70 00 zu melden.

Quelle und vollständiger Bericht: Mitteldeutscher Rundfunk

27.03.13

Abzocke von Vorteilstipp der Abessinia Ltd. aus Zypern

Vor kurzem erhielt ein Verbraucher aus Buxtehude einen Anruf. Ihm wurde ein Gewinn versprochen, der auf seinem Konto gutgeschrieben werden sollte. Die Bankdaten waren dem Anrufer bereits bekannt. Statt der Gutschrift erhielt der Verbraucher jedoch ein Willkommensschreiben von Vorteilstipp, einem Produkt der Abessinia Ltd. mit Sitz in Zypern. Widerrufen Sie den angeblichen Vertrag. Zahlen Sie nicht!

Quelle: Verbraucherzentrale Niedersachsen

Die Gewinngemeinschaft Vorteilstipp ist schon etwas länger bekannt und wurde zuvor von der Radisson Carinthia Ltd. betrieben, welche auch mit angeblichen Produkten wie Vorteilslotto auf Kundenfang war. Beide Firmen nutzen den gleichen Kundenservice in Deutschland. Anscheinend gehören die Verantwortlichen zu einer Bande, gegen die im Februar des vergangenen Jahres Razzien durchgeführt wurden und Festnahmen erfolgten.

Betrügerische Schreiben für Rundfunkbeiträge

Zahlreiche Verbraucher – zurzeit aus dem Raum Bautzen – erhielten in den vergangenen Tagen Schreiben, die scheinbar vom Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio stammen. Die Schreiben sind nicht persönlich adressiert sondern gehen laut Adressfeld "An alle privaten Haushalte im Beitragsgebiet Deutschland". Mit dem Schreiben wird aufgrund einer angeblichen Umstellung des Zahlungssystems zur Überweisung des Rundfunkbeitrages für die Monate April bis Juni 2013 auf ein Konto bei der Landesbank Berlin aufgefordert.

Statt "mit dem Zweiten sieht man besser" muss es hier "Holzauge sei wachsam" heißen.

Diese Schreiben werden in betrügerischer Absicht versendet und haben nichts mit dem tatsächlichen Beitragsservice und der Rundfunkgebühr zu tun, wie der Verbraucherzentrale Sachsen auf direkte Nachfrage bei dem GEZ-Nachfolger bestätigt wurde. "Die Schreiben sind täuschend echt gemacht. Jedoch würde der Beitragsservice jeden Beitragsschuldner korrekt mit Namen und Adresse ansprechen, schließlich hat er diese Daten seit der Anmeldung bzw. durch den Meldedatenabgleich im Rahmen der Umstellung vorliegen", erklärt Friederike Wagner von der Verbraucherzentrale Sachsen.

"Was Verbraucher nicht ohne Weiteres wissen können, was sich aber aus den uns vorliegenden Schreiben ergibt, ist, dass alle Schreiben die identische Beitragsnummer angeben und das kann nicht sein", so Wagner weiter.

Wer sich unsicher ist, ob eine Zahlungsaufforderung seine Richtigkeit hat, sollte sich immer noch einmal rückversichern und z.B. den vermeintlichen Absender direkt kontaktieren. Dazu sollte man grundsätzlich nicht auf einen Kontaktweg zurückgreifen, der auf dem fraglichen Schreiben angegeben wurde. Regelmäßig besteht dabei die Gefahr, dass die Abzocker extra eine Telefonnummer oder eine E-Mail-Adresse eingerichtet haben, um misstrauischen Verbrauchern die Geschichte zu bestätigen.

In dem aktuellen Fall hätte aber sogar der Anruf bei der aufgedruckten Rufnummer das Rätsel gelöst, denn am anderen Ende bestätigt der richtige Beitragsservice, dass man das Schreiben getrost wegwerfen könne. Hier haben die Betrüger offensichtlich so genau kopiert, dass sogar der Briefkopf komplett vom Beitragsservice übernommen wurde.

Das Konto bei der angegebenen Landesbank Berlin wurde inzwischen gesperrt. Eventuell eingehende Zahlungen sollen zurücküberwiesen werden.

Quelle: Verbraucherzentrale Sachsen

Vorsicht: Neue Betrugsmasche zur "Zahlung der Rundfunkbeiträge"

Die Polizei in Hessen warnt vor dem Betrug mit einer Hauswurfsendung, die täuschend echt vorgibt, von ARD, ZDF und Deutschlandradio zu stammen.. In dem Schreiben wird um die quartalsmäßig fällige Beitragsüberweisung an ein Berliner Konto gebeten. Mehrer Strafanzeigen liegen bereits vor, unter anderem auch von der Gebühreneinzugszentrale (GEZ) in Köln. Die Polizei bittet um Hinweise auf die Verteiler.

Seit vergangener Woche wurden im Raum Gießen die professionell erstellten und täuschend echt aussehenden Wurfsendungen in einige Hausbriefkästen verteilt. Das Schreiben, das "An alle privaten Haushalte im Beitragsgebiet Deutschland" adressiert ist, beinhaltet sogar bereits in perforierter Form den Überweisungsträger samt Beleg für den Einzahler. Der angebliche "Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio" will im Text glauben machen "durch Umstellung der Rundfunkgebühr auf den Rundfunkbeitrag haben wir, zum 1. Januar 2013, das Zahlungs-System und die Konto-Daten geändert. Sie haben eine neue Betragsnummer zugewiesen bekommen. Bitte zahlen Sie die kommenden Beträge unter Angabe der Beitragskonto-Nr. ....., auf das Konto ....., bei der Landesbank Berlin .... Wir bitten sie daher, die Rundfunkbeiträge für den Zeitraum April 2013 bis Juni 2013 von 53,94 Euro zu überweisen. Einen Vordruck für Ihre Zahlung haben wir beigefügt." Selbst ein Hinweis für die Befreiungspflicht von der Rundfunkbeitragspflicht ist enthalten und verstärkt den Anschein der Echtheit des Schreibens.

Natürlich ist auch der vorgefertigte Überweisungsschein bereits mit den Empfängerdaten und dem Überweisungsbetrag von 53,94 Euro ausgefüllt. Diesen Empfänger versucht die Kripo nun zu ermitteln. Auch die hiesigen Geldinstitute haben schon mehrere Überweisungsvorgänge angehalten. Darüber hinaus bittet die Polizei um Hinweise auf die Verteiler der Postwurfsendung. Vermutlich wurde und wird sie nicht über die offizielle Post-Zustellung verteilt. So wurden in einem Fall in Gießen am vergangenen Samstag zwei Männer gesehen, die die Wurfsendung in die Briefkästen

Quelle: Polizeipräsidium Mittelhessen

25.03.13

Betrug beim Onlinebanking

Die Kriminalpolizei Ansbach warnt vor so genannten "Sicherheitsüberweisungen" beim Onlinebanking. Anlass hierfür ist ein neuerlicher Fall, dieses Mal in Rothenburg ob der Tauber. Dort erhielt in den vergangenen Wochen ein 55-Jähriger, nachdem er auf die Homepage seines Kreditinstitutes gegangen war, die Meldung, eine so genannte "Sicherheitsüberweisung" durchzuführen.

Bei dem Bankkunden hatte sich ein neues Fenster geöffnet, in dem bereits ein vollständig ausgefülltes Überweisungsformular angezeigt wurde. Auf diesem war auch der im Chip-Tan-Verfahren übliche Flickercode (eine Art Strichcode) vermerkt. Daraufhin führte er seinen TAN-Generator an dem Bildschirm, las diesen Code damit ab und tippte die für diese Überweisung generierte TAN (Transaktionsnummer) ein. Anschließend bestätigte er jeweils mit dem Druck auf den OK-Button den Kontoempfänger und den Geldbetrag der Überweisung und führte sie so aus. Wenige Tage später stellte er dann fest, dass die fast 3.000 Euro tatsächlich von seinem Konto abgebucht und nach Tschechien transferiert worden sind.

Die Beamten des Fachkommissariats der Kriminalpolizeiinspektion Ansbach warnen erneut vor dieser Masche. Kein Kreditinstitut wird Sie jemals dazu auffordern, aus "Sicherheitsgründen" eine Überweisung auszuführen.

Quelle: Polizeipräsidium Mittelfranken

20.03.13

WARNUNG vor Schreiben der ARCO Inkasso s.r.o.

Der Verein VPT aus Österreich warnt auf seiner Webseite aktuell vor betrügerischen Schreiben der "ARCO Inkasso s.r.o.". Dabei handelt es sich um eine Gesellschaft die seltsamerweise keinen Gesellschafter hat.

Seit Jahren ist diese "Firma" schon bekannt für die Betreibung von angeblicher Forderungen der "TeleInside s.r.o.".
Nun verschickt die ARCO Inkasso s.r.o. Schreiben, in denen Sie im Namen Ihres Mandanten (?) mit einer Stellungnahme an die Staatsanwaltschaft droht...

Quelle und vollständiger Bericht:

Vergleicht man einmal die Auszüge aus dem Handelsregister für die Firmen "TeleInside s.r.o." und "ARCO Inkasso s.r.o.", dann kann sofort festgestellt werden, dass die verantwortlichen Personen beider Firmen nahezu identisch sind. Merkwürdig sind bei der "ARCO Inkasso s.r.o." aber die Eigentumsverhältnisse. Laut dem tschechischen Handelsregister ist dort als Gesellschafter die 21st Century Visions Limited eingetragen.

Bei der Eintragung der Firma ist aber das "s" bei Visions verlorengegangen. Im britischen Handelsregister gibt und gab es keine 21st Century Vision Limited. Korrekt heisst die Gesellschaft 21st Century Visions Limited, wie anhand der Adresse zweifelsfrei festgestellt werden kann. Die Firma existiert aber nicht mehr, denn sie wurde bereits im Mai 2009 im britischen Handelsregister gelöscht.

Sollten Sie ein Schreiben von diesen Gaunern erhalten, dann raten wir Ihnen dazu, diesen Betrug nicht zu unterstützen. Zahlen sie auf keinen Fall, sondern erstatten Sie eine Anzeige bei der Polizei.

Kaffeefahrt vorzeitig beendet

Durch Polizeibeamte der Verkehrspolizei Pforzheim wurde am vergangenen Donnerstag eine Kaffeefahrt vorzeitig beendet. Ca. 15 ältere Menschen warteten bereits an einer Haltestelle auf einen mit ca. 20 Personen besetzten Reisebus, welcher die Teilnehmer nach Altmendorf/Schönau bringen sollte. Dort wurde den Teilnehmern ein kostenloser Erhalt von Waren im Wert von über 100,- Euro in Aussicht gestellt.

Der an der Haltestelle ankommende Bus wurde durch Polizeibeamte der Verkehrspolizei Pforzheim einer Verkehrskontrolle unterzogen. Die Weiterfahrt wurde dem Busfahrer aufgrund einer fehlenden Genehmigung für Personenbeförderung untersagt. Des Weiteren wurde festgestellt, dass eine grüne Umweltplakette angeklebt war, obwohl nur eine rote angebracht werden dürfte, was eine Strafanzeige wegen Urkundenfälschung nach sich zieht. Mit den Teilnehmern wurde zur Prävention noch ein Gespräch geführt, bevor sie anschließend wieder nach Hause gingen.

Quelle: Polizeidirektion Pforzheim

Dubiose Verkaufs-Veranstaltung gesprengt

Um 10.31 Uhr drehte sich der Schlüssel im Schloss des Hotels „Pötter“. Geschlossen. Dazu kam ein Schild an die Tür „Heute ab 17 Uhr geöffnet“. Dabei sollte doch pünktlich um 11 Uhr bei Pötter „eine wunderschöne Stunde mit viel Spaß, Stimmung und guter Unterhaltung“ starten.

So stand es zumindest auf der „persönlicher Einladung“, die zahlreiche Haushalte erhielten. Geschickt wurde die nicht von Pötter, sondern von einem Fremdveranstalter, dem „Department of Information and Event Management Ltd.“ mit Sitz in London. „Das Unternehmen in London existiert jedoch gar nicht. ...

Also ließ sich das Ordnungsamt bei den Veranstalter schon zum Aufbau gestern früh blicken. „Nach unserem Besuch haben die alle Sachen gepackt und sind abgehauen“ ...

Quelle und vollständiger Bericht: Emsdettener Volkszeitung

18.03.13

Gewinnspiel-Betrüger der “Friedrich Müller” Masche in Haft

Mit falschen Gewinnversprechen soll Gerhard B. (45) betagte Menschen in ganz Europa betrogen haben. Mit der Beute – laut Ermittlern 50 Millionen Euro – lebte der Wiener wie ein Fürst.

Gerhard B. (45) hat „geschäftstüchtig“ zu einem Schimpfwort gemacht: Zwölf Jahre lang zockte der Wiener Zehntausende Senioren mit falschen Gewinnversprechen ab. Die Opfer, darunter Mindestrentner und Todkranke, landeten bei sündteuren Mehrwertnummern. Bis sie merkten, dass sie über den Tisch gezogen wurden, hatte „Europas größter Gewinnversender“ groß abkassiert.

Die Justiz vermutet einen Gesamtschaden von 50 Millionen Euro. Seit Februar sitzt Gerhard B. in U-Haft. Der Verdacht: schwerer gewerbsmäßiger Betrug, Bildung einer kriminellen Vereinigung,

Quelle und vollständiger Bericht: Heute.at

Ermittlungen gegen Abmahner wegen Betrug

Der in die Schlagzeilen geratene Geschäftsführer Florian B. des Regenstaufer Systemhauses Revolutive Systems (vormals Binary Services) wird nun mit polizeilichen Ermittlungen konfrontiert: Die Kriminalpolizeiinspektion K3 in Amberg beschäftigt sich mit der Ermittlungssache gegen B. und andere "wegen gewerbsmäßigen Bandenbetrug".
Binary Services, später umbenannt in Revolutive Systems, hatte über 200 vermeintliche Mitbewerber wegen angeblich unzureichenden oder fehlenden Facebook-Impressen abgemahnt. ...

Quelle und vollständiger Bericht: PC-Welt

LG Bonn verurteilt Hacker zu 6 Jahren Haft

Das Landgericht Bonn hat einen 34-jährigen Anführer einer Internet-Hackerbande wegen Urkundenfälschung und Betrug in ca. 500 Fällen zu sechs Jahren Haft verurteilt. Gemeinsam mit seinen drei Kumpanen habe er, so das Landgericht Bonn, unter anderem Daten von T-Online-Kunden ausgespäht und illegal verwendet.

Zudem wurde der Hackerbande zu Last gelegt, dass sie widerrechtlich Kreditkartendaten benutzt haben. ...

Quelle und vollständiger Bericht: Datenschutzticker.de

melango.de ist das „Schwarze Schaf des Jahres 2013“

Wie die auf Markenschutz spezialisierte Firma OpSec Security bekannt gibt, geht das „Schwarze Schaf des Jahres“ als Negativ-Preis in diesem Jahr an den Betreiber der Seite melango.de.

Seit 2008 hat OpSec den Betreiber des Online-Shops melango.de, der Gewerbetreibenden hauptsächlich Restposten und Konkursware zu besonders günstigen Preisen anbietet, aufgrund anhaltender Verbraucherbeschwerden bereits dreimal zum „Schwarzen Schaf des Monats“ ernannt, zuletzt im Januar 2012. Nun wählte die diesjährige Fachjury aus allen noch aktiven Monatsschafen 2012 den Betreiber von melango.de zum „Schwarzen Schaf des Jahres 2013“. „Eine 2-jährige kostenpflichtige Bindung, nur um das Angebot überhaupt nutzen zu können, das ist selbst im B2B-Bereich unüblich und wirklich dreist“, sagt Christine Lacroix, Jurorin und Geschäftsführerin der Plagiarius Consultancy GmbH. „Da sich Melango zudem über Jahre rücksichtslos über Kundenbeschwerden und Negativauszeichnungen hinweggesetzt und seine betrügerischen Machenschaften unverändert fortgeführt hat, hat der Betreiber diesen Negativ-Preis zu Recht verdient.“

Quelle und vollständiger Bericht: OpSec Security GmbH

16.03.13

Mitglieder einer Betrügerbande verurteilt

Die beiden 28 und 32 Jahre alten Männer aus dem Raum Frankfurt hatten im Verlauf des Prozesses am Würzburger Landgericht teilweise eingeräumt, an Betrügereien mit einem Gesamtschaden von mehr als einer Million Euro beteiligt gewesen zu sein. Nach mehr als 20 Verhandlungstagen wurde der Prozess gegen zwei der insgesamt fünf Angeklagten abgetrennt. Der Prozess gegen die verbliebenen drei Angeklagten wird fortgesetzt.

Mehrere tausend Privatpersonen sind mittels einer äußerst perfiden Betrugsmasche geschädigt worden, denn sie waren zuvor schon auf einen anderen Betrug hereingefallen. Zunächst war den Opfern vorgegaukelt worden, sie hätten Autos in einem Gewinnspiel gewonnen. Diese Fahrzeuge wären aber noch im Ausland, für die Überführung müssten die Gewinner die Kosten tragen. Alles war nur ein Trick, das überwiesene Geld war weg, von den Autos fehlte jede Spur. ...

Quelle und vollständiger Bericht: Bayerischer Rundfunk

Ausflug entpuppt sich als Kaffeefahrt

Die Firma Winter-Buchungsservice mit einer Postfachadresse im niedersächsischen Meppen möchte Harzern zu ihrem Glück verhelfen.

In der ersten Märzwoche finden deshalb viele von ihnen einen Brief in ihrem Postkasten. "Sie sind ein Gewinner!", steht dort zu lesen. Um 3000 Euro reicher sollen die Empfänger sein. Deshalb gibt es auch eine "persönliche Einladung zu einem schönen Tagesausflug". Bis zu drei Begleiter dürfen dazu mitgebracht werden. ...

Dass der "schöne Tagesausflug" alles andere als eine Vergnügungsreise wird, hat sich derweil nicht nur bis Halberstadt herumgesprochen. Die Verbraucherzentrale Hamburg führt eine "Schwarze Liste der Abzocker". Darauf stehen derzeit 173 Firmen, die unseriöse Gewinnspiele anbieten. Seit Januar 2013 befindet sich auch die Firma Winter-Buchungsservice aus Meppen darunter. Mit dem selben Postfach wie im Harz und ohne richtige Adresse beziehungsweise Telefonnummer. Nur die Aktion heißt anders: "Mecklenburger Seenplatte".

Quelle und vollständiger Bericht: Volksstimme.de

Callcenter kosten den Staat jährlich 36 Millionen Euro

Miese Bezahlung, starke Fluktuation, kaum Tarifbindung - die Callcenter-Branche hat eines der schlechtesten Images in der deutschen Arbeitswelt. Dennoch wächst sie Jahr für Jahr weiter. Inzwischen arbeitet rund eine halbe Million Menschen in dem Sektor. Ein Boom, für den die Bundesregierung offenbar entscheidend mitverantwortlich ist, wie aus einer Antwort des Arbeitsministeriums hervorgeht auf eine Kleine Anfrage der Linken-Fraktion im Bundestag. Die Antworten liegen SPIEGEL ONLINE vor.

Bedenklich ist vor allem ein Punkt: Der größte Anteil der staatlichen Gelder fließt Regierungsangaben zufolge an Callcenter-Beschäftigte, deren Lohn nicht zum Leben reicht. So stockte die Bundesregierung 2011 den Lohn von Mitarbeitern der Branche mit 32,7 Millionen Euro Hartz-IV-Leistungen auf. ...

Quelle und vollständiger Bericht: SPIEGEL ONLINE

Polizei gelingt Schlag gegen Trickbetrügerbande

Die Polizei hat vier Männer aus Krefeld und einen Mann aus Mönchengladbach festgenommen, denen vorgeworfen wird, seit dem Jahr 2010 in mindestens 70 Fällen vornehmlich Senioren quer durch das Bundesgebiet betrogen und bestohlen zu haben. Dabei erbeuteten sie mehrere Zehntausend Euro.

Die Kriminalpolizei Willich und die Staatsanwaltschaft Krefeld werfen den Beschuldigten gewerbs- und bandenmäßigen Betrug und Diebstahl vor. Bei den fünf Hauptbeschuldigten handelt es sich um einen 40 Jahre alten Mann aus Mönchengladbach und vier 45, 25, 23 und 32 Jahre alte Männer aus Krefeld. Die Beschuldigten sind teilweise miteinander verwandt und durchweg wegen gleichgelagerter Delikte polizeibekannt, teilweise einschlägig vorbestraft und unter Bewährung stehend, teilten die Polizei und die Staatsanwaltschaft Krefeld in einer gemeinsamen Presseerklärung mit. ...

Quelle und vollständiger Bericht: RP online

Tipps der Polizei zu Gewinnversprechen

Einige Senioren in Mittelfranken bekamen in den vergangenen Wochen Gewinnversprechen im Rahmen von sogenannten „Kaffeefahrten“ und wurden zu Betrugsopfern. Aus diesem Grund warnt das Polizeipräsidium Mittelfranken die Bürgerinnen und Bürger nochmals eindringlich vor der im Folgenden geschilderten Betrugsmasche und gibt Ihnen wertvolle Verhaltenstipps.

Erst vor wenigen Tagen ist bei der Polizei erneut eine Betrugsanzeige eingegangen, weil ein älterer Besucher einer Werbekaufsveranstaltung viel Geld verlor. Der 79-jährige Mann war in der vergangenen Woche auf Einladung zu Gast in einem Lokal in Weißenburg, nachdem man ihn als Hauptgewinner eines Gewinnspiels angeschrieben hatte. Er sollte vor Ort seinen Preis übergeben bekommen. Allerdings entpuppte sich das Ganze dann als Verkaufsveranstaltung. Hierbei wurden sehr teure Nahrungsergänzungsmittel angepriesen und der 79-Jährige erwarb schließlich Ampullen im Wert von eintausend Euro. Nach deren Bezahlung forderten die noch unbekannten Veranstalter den 79-Jährigen dazu auf, dass er seine EC-Karte unter Eingabe seiner PIN an einem Kartenlesegerät benutzt. Dieses sollte angeblich zur Abwicklung des im Vorfeld versprochenen Gewinns dienen. Es hatte jedoch zur Folge, dass ohne sein Wissen mehrere hundert Euro von seinem Bankkonto zugunsten einer Reisefirma abgebucht wurden.

In jüngster Vergangenheit fanden mehrere derartige „Kaffeefahrten“ in Mittelfranken statt. Den Besuchern hatte man beispielsweise eine Bahnkarte, ein Geldpreis oder eine Reise versprochen. Ein paar dieser vermeintlichen Hauptgewinner fielen den Veranstaltern dann zum Opfer mittels der beschrieben Masche von unautorisierten EC-Karten-Zahlungen.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen gegen unbekannt wegen Betrugs aufgenommen und warnt in diesem Zusammenhang nochmals vor der Vorgehensweise der Täter. Es wird derzeit angenommen, dass es sich womöglich immer um ein und denselben Veranstalter handelt. Sachdienliche Hinweise zur Aufklärung der Fälle nimmt der Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0911 2112-3333 entgegen.

Damit Ihnen ein Gewinnversprechen nicht teuer zu stehen kommt, rät Ihnen die Polizei folgende Tipps zu beachten:

  • Es spricht nichts gegen eine „Kaffeefahrt“, aber fühlen Sie sich niemals zu einer Bestellung oder einem Kauf verpflichtet. Seien Sie vorsichtig bei Gewinnversprechen, insbesondere dann, wenn die Übergabe an Bedingungen geknüpft ist, z. Bsp. an den Besuch einer (Werbeverkaufs-) Veranstaltung.

  • Nehmen Sie nur Gewinne an, wenn Sie auch bewusst an einem Gewinnspiel - und zwar bei einem seriösen Unternehmen - teilgenommen haben. Ein seriöses Unternehmen wird die Gewinnausschüttung niemals an eine Bedingung knüpfen, zum Beispiel das Zahlen einer Gebühr.

  • Wichtig! Damit Ihnen ein Preis übermittelt werden kann ist es keinesfalls notwendig, dass Sie ihre EC-Karte mit PIN-Eingabe benötigen.

  • Weitere wertvolle Tipps beinhaltet auch die Broschüre „Der goldene Herbst“. Erhältlich bei den (Kriminal-) polizeilichen Beratungsstellen sowie im Internet unter www.polizei-beratung.de

Quelle: Bayerische Polizei

Prozess um den "Verbraucher-Werbeschutzbund"

Eine Reihe von Zeugen hat gestern im Prozess um den "Verbraucher-Werbeschutzbund" vor dem Landgericht ausgesagt. Unternehmer Sven L. (40) aus Rees hatte – ausgerechnet per Telefonakquise – Schutz gegen unerwünschte Werbung versprochen.

Dafür wurde den "Kunden" ein Jahresbeitrag von 89,95 Euro in Rechnung gestellt. Die Staatsanwaltschaft glaubt nicht, dass es dafür eine Gegenleistung gab, und wertet die Masche als gewerbsmäßigen Betrug. ...

Quelle und vollständiger Bericht: RP online

Warnung vor virenverseuchten Spam-Mails

Das Rabattportal Groupon hat seine Nutzer vor einer Spamwelle gewarnt. In derzeit in Umlauf befindlichen Mails werden sie im Namen von Groupon aufgefordert, eine offene Rechnung zu begleichen. Ein angehängtes ZIP-Archiv enthält statt der besagten Rechnung Malware.

In seinem Blog empfiehlt Groupon daher, “den Anhang unter keinen Umständen zu öffnen oder zu entpacken, da es sich hierbei höchstwahrscheinlich um einen Trojaner oder um einen Virus handelt!” ...

Tückisch an der aktuellen Spamwelle ist, dass die Groupon-Nutzer in den Nachrichten mit ihrem Namen angesprochen werden. Damit scheinen die Mails auf den ersten Blick nicht unbedingt verdächtig. Fraglich ist, woher die Angreifer die zur jeweiligen E-Mail-Adresse passenden Namen haben. ...

Quelle und vollständiger Bericht: ZDNet.de

Warnung vor Gewinnspiel-Abzockern im Harz

Eine Flut von Einladungen zur angeblichen Übergabe von Gewinnen einer Aktion „Landeshauptstadt Magdeburg“ überrollt derzeit die Menschen im Harzkreis. Viele von ihnen suchen Hilfe bei der Verbraucherzentrale - die ob der Menge von Anfragen Alarm schlägt. ...

Die Verbraucherzentrale rät deshalb, die Einladungsschreiben zu ignorieren und im Altpapier zu entsorgen. „Statt Geld zu gewinnen, wird man bei einer Teilnahme an der Verkaufsveranstaltung garantiert Geld loswerden!“ ...

Quelle und vollständiger Bericht: Mitteldeutsche Zeitung

Telefonbetrug aus Zypern

Achtung, wenn die Telefonnummer 00357 900 95 -717 oder -711 auf dem Bildschirm erscheint, sitzt ein Betrüger am anderen Ende der Leitung. Es handelt sich dabei um eine bekannte Masche, die jetzt aus Zypern erfolgt.

Der Betrüger stöhnt und jammert in einer Fremdsprache etwas Unverständliches vor, als ob eine Frau oder ein Kind in Not wäre. Danach legt der Betrüger auf und rechnet damit, dass das Opfer in Luxemburg zurückruft.

Doch davor warnt die Polizei ausdrücklich. Denn bei einem Rückruf können hohe Telfongebühren anfallen.

Quelle und vollständiger Bericht: tageblatt.lu

01.03.13

S&K-Gruppe kooperierte mit Eberles Firmen vom WinFinder-Betrug

Am Dienstag wurden vergangener Woche gleichzeitig in sieben Bundesländern, insbesondere Hessen, Hamburg und Bayern, unter dem Großeinsatz von insgesamt ca. 1.200 Ermittlungsbeamten und 15 Staatsanwälten mehr als 130 Durchsuchungsbeschlüsse, dingliche Arreste zur Sicherung von Vermögensabschöpfungen im Gesamtvolumen von über 100-Millionen Euro sowie Haftbefehle gegen sechs Haupttäter im Alter von 33 bis 70 Jahren vollstreckt. Darunter auch gegen die Gründer der Unternehmensgruppe S&K, Stephan Schäfer und Jonas Köller, die seitdem in U-Haft sitzen. Weitere Beschuldigte wurden zudem vorläufig festgenommen. Bisher wird gegen ca. 50 Beschuldigte ermittelt.

Bereits seit Mitte 2012 führt die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main - Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftsstrafsachen - gemeinsam mit dem Fachkommissariat Wirtschaftskriminalität beim Polizeipräsidium Frankfurt am Main ein umfangreiches Ermittlungsverfahren gegen die Verantwortlichen der Frankfurter Immobiliengruppe S&K, der mit dieser als Partner agierenden Hamburger Unternehmensgruppe United Investors sowie weit mehr als 100 verbundenen Gesellschaften wegen Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Betruges mit Kapitalanlagen, der Untreue und weiterer Straftaten. In Hamburg wurden neben zwei Firmensitze des Emissionshauses United Investors auch zwei Privatwohnungen von Verantwortlichen des Unternehmens gefilzt. Nach Informationen von manager magazin online wurden zudem auch zwei Geschäftsführer von United Investors verhaftet

Durch die bisherigen umfangreichen Ermittlungen hat sich ein dringender Tatverdacht dahingehend ergeben, dass von den Hauptverantwortlichen der genannten beiden Firmengruppen in gemeinsam abgestimmter Vorgehensweise ein über Jahre planmäßig und groß angelegtes Betrugssystem installiert wurde. Dieses umfasste die betrügerische Erlangung und fortlaufende Veruntreuung von Anlegergeldern im Sinne eines sog. Schneeballsystems. Hierbei zeichnet sich ein extrem hoher Schaden im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich ab. Die Zahl der geschädigten Anleger, welche im Zuge der Finanzkrise 2008 neue ertragreiche und vermeintlich sichere Formen der Kapitalanlage suchten, geht in die Tausende. Gegenstand der Ermittlungen sind mehrere Anlagefonds im zusammen neunstelligen Euro-Bereich.

Zwar haben die Themen auf antiabzockenet kaum etwas mit Anlagebetrug zu tun. Doch in diesem Fall gewinnt die Meldung enorm an Bedeutung durch weitere Verflechtungen mit einer anderen betrügerischen Unternehmensgruppe. Erst vor Jahreswechsel wurde deren Drahtzieher, Faustus Eberle, zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Die S&K-Gruppe war nicht nur mit Immobilienfonds aktiv, sondern hat auch mit dem Ankauf von Lebensversicherungen zahlreiche Verbraucher über den Tisch gezogen. Zu diesem Zweck gab es eine Kooperation zwischen der S&K mit Firmen, welche bereits durch den Win-Finder-Betrug aufgefallen sind.

Im Wesentlichen lief die Gaunerei so ab, dass im Auftrag der S&K Verbraucher mit unerlaubten Werbeanrufen aus Call-Centern kontaktiert wurden, welche zum Firmengeflecht des Faustus Eberle gehören. Mehrere Opfer des Telefonspams haben sich darauf bei der Bundesnetzagentur (BNA) beschwert. Aus dem Grund hat sich die BNA an die S&K gewandt und um eine Stellungnahme gebeten.

Dieses Schreiben der BNA wurde von der S&K per Email am 9. August 2010 weitergeleitet an die Verantwortlichen der Firma entercom consulting GmbH.

Von: Txxxx Uxxxx <uxxxx@sk-sachwert.de>
Gesendet: Montag, 9. August 2010 12:17
An: Stefan Schuster; Sven Gerzon
Cc: Stephan Schäfer; Dxxxx Sxxxx
Betreff: unerlaubte Werbeanrufe der 0180- 5014940 - BUNDESNETZAGENTUR - WICHTIG!!
Wichtigkeit: Hoch

Sehr geehrter Herr Schuster,
sehr geehrter Herr Gerzon,

Neben der Bitte um eine schriftliche Stellungnahme enthielt die Email noch die folgende Aufforderung:

Bitte veranlassen Sie die umgehende Sperrung der im Schreiben genannten Rufnummern.

Für die Opfer der telefonischen Belästigung ist diese Form der unerlaubten Werbung für die S&K einfach nur Telefonterror, wie man auf den Webseiten whocallsme und tellows nachlesen kann.

Mindestens seit November 2009 haben die S&K und die entercom consulting GmbH kooperiert, um mit unerlaubten Werbeanrufen Verbraucher zu belästigten und zum Verkauf ihrer Lebens-und anderer Kapitalversicherungen zu überreden. In Excel-Tabellen, die sich Besitz der entercom consulting GmbH befinden und uns in Kopie vorliegen, sind aber solch detaillierte und sensible Angaben über die kontaktierten Verbraucher enthalten, die weit über die nötigen Daten einer Kooperation im Rahmen von Kontaktaufnahmen und Terminlegungen seitens der Call-Center-Strukturen hinausgehen. Die Tabellen enthalten auch Vertragsnummern und Summen, so dass sich der Verdacht aufdrängt, Eberles Firmengeflecht sei viel tiefer an dieser Art von Abzocke beteiligt.

Offensichtlich wurde der Auftrag der S&K im Oktober 2010 beendet, denn von der entercom consulting GmbH wurde die Firma sks Sachs Kommunikationssysteme GmbH per Email darauf hingewiesen und dazu auch gleich das Folgeprojekt genannt.

... jetzt haben wir nicht mehr S&K Sachwert AG sondern Moneylife AG ...

Auch bei der Moneylife AG war ein Zweck des Unternehmens der An- und Verkauf von Vermögenswerten wie beispielweise von Versicherungen. Geschäftsführer der Firma ist Stefan Schuster. Sein Vorgänger war Stefan Liebler, der sich schon durch seine frühere Firma tecadress AG als E-Mail-Spammer und Adresshändler einen zweifelhaften Namen gemacht hatte. Außerdem ist Stefan Liebler auch noch Geschäftsführer der Firma UsePro FZE. Das wiederum führt zu kino.to und Valentin Fritzmann, denn die UsePro FZE ist laut Impressum als Betreiber der Portale Firstload verantwortlich.

Um das Bild abzurunden sei noch darauf hingewiesen, dass Sven Gerzon vorher bereits für Faustus Eberle als Assistent der Geschäftsleitung in dessen Firma HaF Hire and Fire GmbH tätig war und aktuell auch noch bei Eberles Unternehmen Pay2act GmbH als Geschäftsführer aktiv ist.

BGH stoppt Gewerbeauskunftszentrale

Die GWE-Wirtschaftsinformationsges. mbH, Düsseldorf, versandte über einen Zeitraum von über zwei Jahren täuschende Angebotsformulare für Eintragungen in einer Gewerbedatenbank.

Auf Antrag des Deutschen Schutzverbands gegen Wirtschaftskriminalität e.V. wurde das Versenden derartiger Formulare durch das Landgericht Düsseldorf untersagt (Urteil vom 15.04.2011, 38 O 148/10). Gegen dieses Urteil legte die GWE-Wirtschaftsinformationsges. mbH, Düsseldorf, Berufung ein. Das Oberlandesgericht Düsseldorf bestätigte das erstinstanzliche Urteil und ließ in diesem Zusammenhang keine Revision zu (Urteil vom 14.2.2012, I-20 U 100/11). Dies wurde von der GWE-Wirtschaftsinformationsges. mbH, Düsseldorf, zum Anlass genommen, Nichtzulassungsbeschwerde beim Bundesgerichtshof einzulegen.

Per Beschluss vom 6. Februar 2013 (I ZR 70/12) hat der Bundesgerichtshof diese Beschwerde zurückgewiesen, da die Rechtssache keine grundsätzliche Bedeutung habe und im Übrigen auch die Fortbildung des Rechts oder die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine Entscheidung des Revisionsgerichts nicht erforderten.

Quelle und vollständiger Bericht: Deutscher Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalität

Mit Korrektur-Daten in die Kostenfalle

Die ... Es gibt Unterschriften, die können richtig teuer werden. Ein Federstrich auf einem Formular des kaum bekannten Online-Branchenverzeichnisses Gewerbeauskunft-Zentrale.de gehört dazu. ...

Absender ist die GWE-Wirtschaftsinformations-GmbH aus Düsseldorf. Auf dem beidseitig beschriebenen Papierbogen werden Unternehmer aufgefordert, die bereits erfassten Daten ihres Betriebes zu ergänzen oder zu korrigieren. „Gewerbeauskunft-Zentrale.de – Erfassung gewerblicher Einträge“ prangt am Kopf des Bogens, an der Seite steht in kleiner Schrift in Fettdruck, dass es sich um ein „Eintragungsangebot zur Empfehlung Ihres Betriebes“ handelt. Die gemachten Angaben über die Firma müssen nur noch mit Datum und Unterschrift bestätigt werden.

Die Rücksendung ist kostenlos, hat aber Folgen ...

Quelle und vollständiger Bericht: Neue Osnabrücker Zeitung