30.10.13

Dubiose Inkassoforderungen für Gewinnspiele

Eine Verbraucherin aus Oldenburg erhielt im Oktober jeweils ein Schreiben der Kapital Inkasso und der Inkasso GmbH & Rechtsanwaltskanzlei Brauer . Sie soll 2012 Verträge bei Megalotto 49 & 9 bzw. Gewinnprofi-Windienst-Jackpot abgeschlossen haben. Die Gesamtforderungen belaufen sich auf 89,10 Euro bzw. 96,77 Euro. Beide Firmen sind nicht im Rechtsdienstleistungsregister zu finden. Zudem sei ein Brief an die "Inkasso GmbH & Rechtsanwaltskanzlei Brauer" mit dem Vermerk "Empfänger unter dieser Anschrift nicht zu ermitteln" zurückgekommen. Zahlen Sie nicht!

Quelle: Verbraucherzentrale Niedersachsen

Wieder Solvenza Inkasso und outlets.de

Über die Methoden von outlets .de bzw. der IContent GmbH und pro-payment GmbH berichteten wir mehrfach. Nun legte eine Verbraucherin aus Osterode in der Beratungsstelle eine Mahnung der Solvenza Inkasso vor. Solvenza soll im Auftrag der Webtains GmbH (Rechtsnachfolger der IContent GmbH) die offene Forderung für das zweite Vertragsjahr bei www.outlets.de einziehen. Die Gesamforderung beläuft sich auf 165,91 Euro. Komme die Verbraucherin dem nicht nach, würden weitere Maßnahmen folgen. Dem Schreiben ist ein(e) Ratenzahlungsvereinbarung/Schuldanerkenntnis beigefügt. Zahlen Sie nicht!

Quelle: Verbraucherzentrale Niedersachsen

Polizei ermittelt gegen Abofallen-Betrüger

Das Betrugskommissariat der Frankfurter Polizei kam einer Firma auf die Spur, die nichtsahnende Internetnutzer im Netz in sogenannte Abo-Fallen lockte und am Ende ihre Opfer zur Zahlung von Geldbeträgen drängte. Immer wieder schaffen es Betrüger, ahnungslose Internetnutzer in ihre Fallen zu locken. Im jüngsten Fall ermittelte die Polizei gegen eine Gesellschaft, die verschiedene Internetseiten betrieb. Die Opfer konnten sich dort zum Beispiel Bilder für Tattoo-Vorlagen angucken oder ihr persönliches Horoskop erstellen lassen, mussten sich dafür jedoch mit ihrer E-Mail-Adresse zuvor registrieren.

Ohne im Vorhinein auf anfallende Kosten hingewiesen worden zu sein bekamen die Betrugsopfer später unschöne Post von der Firma. Hierin gaukelten die Betrüger vor, der Nutzer hatte beim Besuch der Internetseite ein Jahres-Abo abgeschlossen und müsste nun rund 200 Euro dafür bezahlen. Bei Nichtzahlung drohte den Opfern ein angebliches Inkasso-Unternehmen.

Wie viele Opfer auf diese Masche hereinfielen und tatsächlich bezahlt haben ist nicht bekannt. Vorsorglich hat das Betrugskommissariat nun die Sperrung dieser zwei Seiten veranlasst und verhindert dadurch, dass weitere potentielle Opfer zu Schaden kommen. Die weiteren Ermittlungen gegen die Hintermänner der Firma dauern an.

Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt/M

Bundesagentur warnt vor dubiosen Jobangeboten per Mail

Derzeit erhalten Internet-Nutzer wieder angebliche Emails von der Agentur für Arbeit, die einen lukrativen Job versprechen. Interessierte werden gebeten, ihre Bewerbung an eine von der Absender-Mailadresse abweichende E-Mail-Adresse zu schicken. Ein konkreter Ansprechpartner oder eine Internetadresse für weitere Informationen werden nicht genannt. Die Absender sind nicht zu identifizieren.

Bei diesen E-Mails handelt es sich mit aller Wahrscheinlichkeit um Spams, vermutlich mit dem Ziel, an reale Nutzerdaten zu gelangen. Möglicherweise enthalten die E-Mails auch Viren oder Trojaner. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) weist ausdrücklich darauf hin, dass sie in keinerlei Zusammenhang mit derartigen Emails steht. Die BA rät daher, die verdächtigen unaufgefordert erhaltenen Emails, die eine Arbeit versprechen, ungelesen zu löschen.

Quelle: Bundesagentur für Arbeit

Betrügerischer Missbrauch der Marke DPD

Die Firma "DPD Dynamic Parcel Distribution" bedauert, dass deren Marke "DPD" aktuell zu Betrugsversuchen missbraucht wird. Dabei werden auf Online-Immobilienportalen günstige Wohnungen angeboten, für die DPD angeblich als Mittler auftritt und gegen Geldzahlungen (vermeintlich an DPD) Schlüssel für Wohnungsbesichtigungen versendet.

DPD teilt auf seiner Webseite mit, dass sie keinerlei derartige Dienstleistungen für Immobilienportale oder Makler übernimmt und zu diesem Zweck auch keinerlei Geldtransfers durchführt. Reagieren Sie keineswegs auf entsprechende Aufforderungen – es handelt sich dabei um Betrugsversuche.

Falls Sie mit diesem betrügerischen Verhalten konfrontiert werden, können Sie die Firma "DPD Dynamic Parcel Distribution" jederzeit unter info [at] dpd.de kontaktieren. DPD geht strafrechtlich gegen diese Betrugsversuche vor.

Quelle: DPD Dynamic Parcel Distribution

Stadtwerke warnen vor falschen Gewinnspiel-Mitteilungen

In Tübingen werden derzeit wieder falsche Gewinnspiel-Mitteilungen verschickt. Darin werden die Empfänger benachrichtigt, sie hätten an einem Kreuzworträtsel zum Thema Energie oder Strom teilgenommen und angeblich eine Reise gewonnen. Die Stadtwerke Tübingen (swt) warnen ausdrücklich vor diesen Mitteilungen, bei denen der Eindruck erweckt werden soll, Absender seien die Stadtwerke Tübingen.

Die Stadtwerke Tübingen haben mit diesem Gewinnspiel nichts zu tun und warnen ihre Kundinnen und Kunden ausdrücklich davor. In den vergangenen Jahren wurden in Tübingen immer wieder Nachrichten zu diesem Gewinnspiel verschickt. Die als Hauptgewinn angekündigte Reise entpuppte sich für die Teilnehmer als Kaffeefahrt mit Kaufaufforderung. Auch die angekündigte " Übernahme von Heizkosten" ist irreführend. Daher empfehlen die Stadtwerke, Bürgerinnen und Bürgern, die in diesen Tagen solche Briefe oder Karten erhalten haben, sich umgehend an die Polizei zu wenden.

Zwar werden die Stadtwerke Tübingen in den Schreiben nicht ausdrücklich erwähnt, dennoch wird die Nähe zum Energieversorger suggeriert. Ein Absender ist auf den Schreiben meist nicht genannt. Sie stammen oft von Briefkastenfirmen in Norddeutschland von einer so genannten „Gewinnspielzentrale Celle“ oder „Gewinnspielzentrale Lohne“. Immer wieder erreichen Kunden der Stadtwerke solche Schreiben. Die Stadtwerke Tübingen distanzieren sich ausdrücklich von diesen scheinbaren Gewinnspiel-Mitteilungen.

Quelle: Stadtwerke Tübingen

Kaffeefahrt-Veranstaltung in Mainz aufgelöst

Zusammen mit Mitarbeitern des Rechts- und Ordnungsamtes der Stadt Mainz hat die Mainzer Polizei gestern ein sogenanntes „Wanderlager“ (Kaffeefahrt) in einer Gaststätte in Mainz aufgelöst. Die Veranstaltung, zu der Seniorinnen und Senioren mit einem Bus aus dem baden-württembergischen Calw angereist waren, wurde von einer holländischen Firma durchgeführt. Den Senioren wurden Kuren von einem angeblichen Marktwert von 8.000 Euro zu einem ermäßigten Preis angeboten, sowie Cremes und flüssige Waschmittel.

Die Rechtslage besagt, dass ausländische Firmen vorübergehend solche Veranstaltungen durchführen können. Durch Befragungen und Ermittlungen konnte jedoch herausgefunden werden, dass dieses Verkäuferteam, sowie weitere 11 Teams bereits seit acht Wochen im Bundesgebiet aktiv sind. Deshalb wurde diese Verkaufsveranstaltung durch die Stadt Mainz beendet.

Quelle: Kriminaldirektion Mainz

Warnung vor betrügerischen Rechnungen für Pressearbeit

Wer als Unternehmer eine Rechnung für das Schreiben einer Pressemitteilung zugesandt bekommt, sollte genau hinschauen. Betrüger geben sich neuerdings als Pressebüro aus und verschicken Rechnungen für bereits veröffentlichte Pressemitteilungen. ...

Opfer solcher Abzocke-Rechnungen ..., sollten auf die Forderung der Betrüger nicht reagieren, sondern die Rechnung einfach abheften und Strafanzeige wegen Betrugs bei der Polizei erstatten.

Quelle und vollständiger Bericht: business-on.de

23.10.13

dbv dt. Branchenbuch Verlag GmbH macht dubioses Angebot

Zahlreiche Beraterinnen aus Niedersachsen berichten, dass die Beratungsstellen der Verbraucherzentrale Eintragungsanträge der Dt. Branchenbuch Verlag GmbH aus Nürnberg erhalten haben. Sie richten sich an Kleingewerbetreibende, Vereine etc. Bei diesem dubiosen Angebot handelt es sich um einen Grundeintrag im regionalen Online-Branchenbuch mit einer Laufzeit von zwei Jahren. Die Kosten belaufen sich auf netto 1548 Euro jährlich. Unterschreiben Sie nicht! Da sich die Angebote an Gewerbetreibende etc. richten, können wir Ihnen leider keine Beratung anbieten.

Quelle: Verbraucherzentrale Niedersachsen

Die Firma dbv Deutsche Branchenbuch Verlag GmbH wurde erst im Februar 2013 in das Handelsregister eingetragen und machte im Oktober auf Presseportalen Werbung für das Register branchenbuch-online.info.

Amtsgericht Nürnberg Aktenzeichen: HRB 29396 Bekannt gemacht am: 22.02.2013 12:00 Uhr

In ( ).
gesetzte Angaben der Anschrift und des Geschäftszweiges erfolgen ohne Gewähr.

Neueintragungen

21.02.2013

dbv Deutsche Branchenbuch Verlag GmbH, Nürnberg, Schlotfegergasse 2, 90402 Nürnberg. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 15.10.2012 mit Nachtrag vom 04.12.2012. Geschäftsanschrift: Schlotfegergasse 2, 90402 Nürnberg. Gegenstand des Unternehmens: Entwicklung und Herausgabe von Informationsportalen im Internet, Herausgabe und Vertrieb von Printmedien und digitalen Medien, Webmarketing, Entwicklung von Software. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer: Ruf, Ronny, Nürnberg, *10.04.1964, einzelvertretungsberechtigt; mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Quelle: Handelsregister

Polizei warnt vor Trickbetrügern am Telefon

Vor unbekannten Anrufern, die sich als Vertreter von Polizei oder Gericht ausgeben, um angebliche Bußgelder einzutreiben warnt die Kriminalpolizei Gelnhausen. Bislang waren die unbekannten Betrüger überwiegend in Neumarkt in der Oberpfalz aktiv. In der Regel forderte ein hochdeutsch sprechender Anrufer die Geschädigten um Zahlung eines größeren Geldbetrages, um ein laufendes Bußgeldverfahren einzustellen. Auf Nachfrage, ob der Anrufer wirklich von der Polizei sei, antwortete dieser mit "ja, natürlich" und verwies auf seine Nummer im Telefondisplay.

Nach Mitteilung der bayerischen Ermittler wurden dort in letzter Zeit mehrmals Personen von angeblichen Behörden, wie Polizei und Gerichte, angerufen, um fällige Geldstrafen einzutreiben. Am Display werde dabei eine Nummer angezeigt, die den Anschein eines Behördenanrufs erweckt. Im aktuellen Fall erschien in der Telefonanzeige die Rufnummer "0110". Dabei handelt es sich keinesfalls um die Rufnummer der Polizei. Die Polizei rät daher Bürgern, die einen solchen oder ähnlichen Anruf erhalten, die vermeintliche Forderung bei der örtlichen Polizei überprüfen zu lassen und keinesfalls auf telefonische Zahlungsanforderungen einzugehen. Gerichte und Behörden erlassen grundsätzlich postalisch zugestellte Bescheide mit entsprechenden Belehrungen und Zahlungsaufforderungen.

Quelle: Polizeipräsidium Südosthessen

Betrüger prellen Rentnerin um 20.000 Euro

Über 20.000 Euro hat eine 75-jährige Rentnerin womöglich seit Juli 2013 an Betrüger überwiesen. Anfangs hatte sie die Information über einen Gewinn vom 69.000 Euro erhalten, der nur bei Zahlung von Bearbeitungs- und Zollgebühren ausgehändigt werden könne. Doch dabei blieb es nicht, weitere Personen riefen an und forderten immer wieder Geldbeträge von mehreren 1.000 Euro, die sie per paysafecard überweisen sollte. Zuletzt schaltete sich "eine Dame von Interpol" ein, die erst Geld forderte und nach Ausbleiben von Zahlungen mit einem Haftbefehl drohte.

Letztendlich ersuchte die Rentnerin dann bei der Polizei um Hilfe. Wegen des massiven Drucks und der immer neuen Zahlungen an ihr unbekannte Personen hatte sie vollends den Überblick verloren. Der aktuelle Betrugsfall zeigt, wie skrupellos die Täter gegen die zumeist älteren Opfer vorgehen. Sind die Geschädigten dann zum Beispiel noch allein, dauert es eine Zeit, bis sie sich anderen Personen anvertrauen oder Bekannte darauf aufmerksam werden.

Quelle: Polizeiinspektion Anklam

Zoll warnt vor Betrugsversuchen mit Gewinnspiel

Anrufer aus Nordrhein-Westfalen, Bayern, Hessen und Sachsen meldeten sich in den letzten Tagen beim Hauptzollamt Köln. Sie gaben an, vom Hauptzollamt Köln telefonisch benachrichtigt worden zu sein. Von Geldgewinnen bis zu 180.000 Euro bei Günther Jauch und in der Eurolotterie sei die Rede gewesen. In einem Fall müsse nur noch der Geldkoffer in Köln abgeholt werden. Vorher sollten die Angerufenen noch 800 Euro in die Türkei überweisen.

Die Anrufer verwendeten bei ihren Betrugsversuchen das sogenannte Call ID Spoofing. Bei dieser Methode erfolgt der Anruf unter einer für den Angerufenen vorgetäuschten Telefonnummer. Somit erscheint beim Angerufenen anstatt der Originaltelefonnummer des Anrufers eine frei ausgesuchte Telefonnummer.
Alle vermeintlichen Gewinner, die sich beim Hauptzollamt Köln meldeten, bestätigten, dass im Display ihres Telefons die Telefonnummer des Hauptzollamts erschien.

"Schon im August 2013 hatten wir die ersten Betrugsversuche, aber seit letzter Woche gehen täglich solche Anrufe bei uns ein. Die Zollverwaltung veranstaltet keine Gewinnspiele, fordert zu keinen Auslandsüberweisungen auf und es erfolgen niemals telefonische Zahlungsaufforderungen. Betroffene sollten direkt ihre zuständige Polizeidienststelle über den Betrugsversuch informieren", so Gerd Plinz, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.

Quelle: Hauptzollamt Köln

18.10.13

Kaffeefahrtbetrüger vor Gericht

Vor dem Amtsgericht müssen sich drei Männer wegen gewerbsmäßigen Betrugs verantworten. Sie sollen Senioren auf Kaffeefahrten angeblich wunderheilende Plastikscheiben für 900 Euro verkauft haben. ...

Wie die Anklageschrift ihnen zur Last legt, haben die drei Männer aus Norddeutschland mitunter sogenannte Vitality-Scheiben verkauft, deren heilende und schmerzlindernde Wirkung sie angepriesen haben. ...

Die drei Männer - alle um die 50 Jahre alt - schafften es, die Senioren unter Druck zu setzen. ... Die Verkäufer seien "äußerst rabiat" vorgegangen. Mancher zum Kauf noch Unentschlossene sei gar angeschrien und bedrängt worden. ...

Quelle und vollständiger Bericht: Süddeutsche Zeitung

Prozess gegen Abdullah Saleh wegen Schmuggel

Landrichter Thomas Denz ist kein Mann, dessen Nerven man über Gebühr strapazieren sollte. Doch Abdullah S. (36) ist gefährlich nah dran: Denz hatte dem wegen Schmuggels Angeklagten zu Beginn seines Prozesses einen Deal über das Strafmaß angeboten – und droht nun kurz vor der Urteilsfindung, ihn platzen zu lassen. Denn Abdullah S., der berauschende Kräutermischungen am Zoll vorbei nach Deutschland gebracht haben soll, hat noch immer nicht den vereinbarten Teil seiner Steuerschulden zurückgezahlt. ...

Quelle und vollständiger Bericht: ovb-online.de

Gewinnbenachrichtigung der Firma H.P.W. International CV

Zahlreiche Rostocker fanden in den letzten Tagen Einladungen zu einem Oktoberfest in ihrem Briefkasten. Zugleich wurde zur Übergabe des 2. Preises einer Sonderverlosung eingeladen. Am 4.11.2013 sollen auf einem Oktoberfest im Festsaal Neubrandenburg diverse Waren, wie ein Edelstahl-Topfset, Kaffeemaschine, Microwelle und eine Videokamera verschenkt werden. Ein Schlemmer-Frühstück sowie ein Gourmet-Mittagessen samt Präsentkorb sei inklusive, lässt die Firma H.P.W. International CV. mit Postfach in Börger verlauten. Nicht zu vergessen: Das Gewinnversprechen von 2.500 Euro als 2. Preis ("nominiert"). Wobei der 1. Preis bereits vergeben sein soll.

"Verbraucher sollten derartige Gewinnmitteilungen gründlich lesen", meint Joachim Geburtig von der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern. In den meisten Fällen handelt es sich nur um die Chance auf einen möglichen Gewinn oder es ist auf diversen Kaffeefahrten der Verkauf von Waren zu meist überteuerten Preisen vorprogrammiert, vermutet der Berater.

Ebenfalls sollte die Teilnahme an einer Kaffeefahrt - in welcher Form auch immer - wohlüberlegt werden. Keiner hat etwas zu verschenken und ihre meist beschränkte Freizeit können Verbraucher auch nützlicher und unbeschwerter verbringen. Verbraucherschützer raten deshalb, die Briefe einfach zu ignorieren.

Quelle: Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern

Vorsicht vor Bohemia Factoring, Kaver Plus und Euro Inkasso Solutions!

Viele Verbraucher melden sich zurzeit bei uns und beschweren sich, dass sie eine – oder mehrere – Rechnung(en) von den Firmen TRC Telemedia oder MB Direct Phone, Czech Media, Pepper United, Roxborough Management sowie Bohemia Factoring, Kaver Plus und Euro Inkasso Solutions s.r.o., alle aus 36094 Petersberg, Postfach 1107, bekommen haben. Sie sollen 90 Euro oder mehr für ein Telefongespräch bezahlen, das angeblich vor Monaten stattgefunden hat.

Wieder einmal soll offenbar unberechtigt Geld von arglosen Verbrauchern einkassiert werden. Besonders perfide: Die Gespräche waren angeblich Telefonsexangebote. Gut möglich, dass viele Verbraucher aus Scham schnell bezahlen, ohne dazu verpflichtet zu sein.

Der Tipp der Verbraucherzentrale: Zahlen Sie nicht, wenn Sie nicht angerufen haben. Rechnungen schreiben kann jeder. Aber nicht jede Rechnung muss bezahlt werden. Moderne Wegelagerei sollte man nicht unterstützen!

Quelle: Verbraucherzentrale Hamburg

Schmidtleins mit Mahnungen erneut auf Beutezug

Viele Internetnutzer bekommen derzeit fragwürdige Zahlungserinnerungen oder Mahnungen: Sie werden aufgefordert an die Firma Inside Heute GmbH Rüsselsheim einen angeblich offenen Rechnungsbetrag von 84 bzw. 96 Euro zu zahlen. In den Mahnungen heißt es, die Angeschriebenen hätten eine kostenpflichtigen Vertrag über die Nutzung der Datenbank unter opendownload.de abgeschlossen und die geschuldete Nutzungsgebühr für das zweite Vertragsjahr nicht gezahlt. In anderen Zahlungserinnerungen wird die angeblich vereinbarte Gebühr für das Internetangebot p2p-heute.com eingefordert. Im Falle anhaltenden Zahlungsverzuges wird angedroht, die Forderung an einen Rechtsanwalt oder ein Inkassobüro abzugeben.

Mit viel Text versuchen die Absender mit den Hinweis auf verschiedenste Paragrafen und Urteile, einen negativen Schufa-Eintrag und zusätzliche Kosten für ein Mahnverfahren Druck zu machen und durch diese Drohungen die Verbraucher zur Zahlung zu bewegen.

Nun ist offensichtlich eine neue Mahnrunde eröffnet. Doch egal ob unter Namen wie Content Services Ltd. (Betreiber des Onlineportals opendownload.de) Tropmi Payment GmbH oder Inside Heute GmbH, den Drahtziehern geht es immer nur darum das Geld einzutreiben.

Die Verbraucherzentrale rät den Betroffenen: Zahlen Sie nicht!

Quelle: Verbraucherzentrale Thüringen

Bundesagentur für Arbeit warnt Arbeitgeber vor falschen Rechnungen

Bundesweit erhalten derzeit Arbeitgeber Rechnungen von einem dubiosen Jobportal (JOB DIRECT). Für die angebliche Veröffentlichung ihrer Stellenangebote werden 580,00 Euro in Rechnung gestellt. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) erklärt dazu:

JOB DIREKT (www.jobdirect24.net) ist kein Kooperationspartner der BA. Die Stellenbeschreibungen wurden offensichtlich der frei zugänglichen JOBBÖRSE der BA ohne jegliche Mitwirkung durch die BA entnommen. Die BA distanziert sich ausdrücklich von diesem Missbrauch der Daten aus der JOBBÖRSE. Sie behält sich vor, rechtliche Schritte gegen den Betreiber des Jobportals einzuleiten.

Die BA rät allen betroffenen Arbeitgebern, die Rechnungen nicht zu begleichen, und weist darauf hin, dass die Nutzung der JOBBÖRSE der BA kostenfrei ist.

Quelle: Bundesagentur für Arbeit

Wer das Portal jobdirect24.net einmal aufruft, wird mit einer Webseite in englischer Sprache konfrontiert auf der weder ein Impressum noch eine andere Anbieterkennzeichnung zu finden ist. Die Betrüger möchten offensichtlich nicht erkannt werden, denn auch die Daten zur Domainregistrierung sind über einen Anonymisierungsdienst geschützt.

Internet-Betrüger bei Razzia festgenommen

Im Rahmen eines gemeinsam geführten Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Rostock wegen Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges, der Geldwäsche und der Urkundenfälschung, haben das Bundeskriminalamt und das Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern mit Unterstützung der Kriminalpolizei Rostock am 08.10.2013 bei mehreren Beschuldigten in Mecklenburg-Vorpommern Durchsuchungsmaßnahmen durchgeführt. Im Zuge dieser Maßnahmen wurden zwei tatverdächtige Männer, gegen die das Amtsgericht Rostock zuvor auf Antrag der Staatsanwaltschaft Rostock Haftbefehle erlassen hatte, festgenommen.

Die Beschuldigten werden verdächtigt, seit Frühjahr 2011 in einer Vielzahl von Fällen Betrugshandlungen unter Nutzung von Kleinanzeigenportalen im Internet durchgeführt zu haben. Dazu schalteten sie Anzeigen und boten scheinbar günstige Waren wie Haushalts- und Elektronikgeräte, Autozubehör, Freizeit- und Heimwerkerartikel, zumeist im Wert zwischen 500 und 1000 Euro, gegen Vorkasse zum Verkauf an. Die Käufer zahlten die Kaufsumme per Überweisung, erhielten jedoch niemals die Ware. Zur Bezahlung der Kaufpreise eröffneten die Beschuldigten unter Nutzung gefälschter Personaldokumente diverse Bankkonten und hoben die eingegangenen Geldbeträge innerhalb kürzester Zeit zumeist an Geldautomaten ab.

Nach bisherigen Ermittlungen gingen auf den von den Tätern eingerichteten Konten insgesamt fast 200.000 Euro ein. Im Verlauf der Durchsuchungsmaßnahmen konnten umfangreiche Beweismittel, wie Computertechnik, diverse Bankunterlagen sowie EC-Karten mit den verwendeten Alias-Personalien sichergestellt werden.

Quelle: LKA Mecklenburg-Vorpommern

Warnung vor Abzocke nach Privatinsolvenz

Schuldner, die sich in einem Insolvenzverfahren befinden, erhalten zurzeit gefälschte Kostenrechnungen. Vermeintlicher Absender ist ein Zentrales Registergericht Cuxhaven, das in einem Schreiben für die Abwicklung eines Insolvenzverfahrens vor Gericht rund 80 Euro verlangt. Die Verbraucherzentrale Hamburg warnt vor der Betrugsmasche.

Die Schreiben sehen amtlich aus. Das Aktenzeichen des Insolvenzverfahrens und das Geburtsjahr der Betroffenen stimmen, doch die Rechnung ist eine Fälschung. Das Zentrale Registergericht Cuxhaven existiert nicht und ist damit auch nicht für Insolvenzverfahren zuständig. Das Konto, auf welches das Geld eingezahlt werden soll, läuft bei einer Bank in Bulgarien.

Bereits im August hatten wir Beschwerden zu Schreiben, die angeblich vom Zentralen Registergericht in Kassel stammten. Auch Briefe von einem Zentralen Registergericht Stade sind zurzeit im Umlauf.

Quelle: Verbraucherzentrale Hamburg

Auch das Landgericht Stade warnt auf seiner Webseite vor der betrügerischen Masche und rät dazu: "Betroffene Empfänger sollten diesen Betrag nicht zahlen und sich stattdessen an ihre örtliche Polizeidienststelle wenden."

Über die Abzocke hatte der WDR hatte in seiner Sendung Servicezeit ebenfalls berichtet. —> zum Video

Stadt Geesthacht warnt vor Kaffeefahrt

Bunte Einladungsbriefe sind in den letzten Tagen durch das Eventbüro „Feinkostkette“ an Haushalte in der Stadt Geesthacht verschickt worden. Die Empfänger werden am 21. Oktober 2013 zu einer „Fahrt mit Gewinnübergabe“ – also Kaffeefahrt, auch wenn es nicht so genannt wird – eingeladen. Den Adressanten dieser Einladungen wird zum Gewinn eines Barbetrages über 500,00 Euro gratuliert sowie ein Sonnenurlaub auf Kosten des Veranstalters, ein Fernseher und weitere Gewinnausschüttung (Lebensmittel) versprochen. ...

In fast allen Einladungen, so auch im vorliegenden Fall, sind die Firmen-Angaben frei erfunden und lediglich Postfach-Adressen als Absenderangabe genannt. Die Verantwortlichen sind nicht dingfest zu machen. Täuschung und Irreführung beginnen damit schon bei den Absenderangaben. ...

Quelle und vollständiger Bericht: Lauenburger Online-Zeitung

Adressbuch-Abzocke mit Amtsanschein

Mit amtlich wirkenden Formularen soll eine Bande von Betrügern Millionen Euro ergaunert haben. Selbst vor Schulen schreckten die Abzocker nicht zurück. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen ein Brüderpaar, das schnelle Autos liebt. ...

Zwei Wochen zuvor hatten die Kaltenmeiers ihren Besuch noch hineinlassen müssen. Damals schlugen Beamte der Staatsanwaltschaft Düsseldorf mit einem Durchsuchungsbefehl auf. Gleichzeitig filzten 100 andere Fahnder weitere 15 Büros, Kanzleien und Wohnungen im Rheinland. Acht Personen verdächtigen die Ermittler inzwischen, mehr als 100.000 Menschen abgezockt und einen Schaden in zweistelliger Millionenhöhe angerichtet zu haben.

Dazu dient der Gruppierung den Ermittlern zufolge die GWE-Wirtschaftsinformations GmbH mit Sitz in Düsseldorf. ...

Quelle und vollständiger Bericht: SPIEGEL online

Als Geschäftsführer der GWE ist der 38-jährige Sebastian Cyperski im Handelregister eingetragen. Aus der Veröffentlichung einer notariellen Urkunde auf der Webseite der Berliner Kanzlei Richter wird jedoch Thomas Kaltenmeier, 40, als Hintermann der GWE-Wirtschaftsinformations GmbH entlarvt. Anscheinend ist Sebastian Cyperski lediglich ein Befehlsempfänger, der die Beute vollständig abzugeben hat.

Auch SPIEGEL TV berichtete über die Hintermänner im Adressbuch-Schwindel

Prozess gegen Olaf Tank immer noch nicht terminiert

Rund zwei Jahre sind vergangen seitdem die Staatsanwaltschaft Darmstadt Klage gegen den früheren Osnabrücker Skandal-Anwalt Olaf Tank erhoben hat. Bisher ist nichts passiert und noch immer warten zahllose Opfer auf die Eröffnung des Prozesses. ...

Die Staatsanwaltschaft Darmstadt erhob im Dezember 2011 Anklage gegen den früheren Osnabrücker Anwalt wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges. Das Landgericht ließ die Klage im April 2012 zu. Mit Tank sind drei Männer als Betreiber von unlauteren Internetseiten angeklagt. Die Staatsanwaltschaft beschränkt die Klage auf die Internetseiten opendownload.de und softwaresammler.de. Die Anklagebehörde wirft den Betreibern und dem Inkasso-Anwalt Tank vor, vom 2. September 2008 bis 28. Februar 2010 Internetnutzer betrogen zu haben. Alle anderen Verfahren, die sich auf Internetseiten gleichen Strickmusters (wie top-of-software.de) beziehen, wurden eingestellt, weil dem Strafverfolgungsinteresse durch die Anklage Rechnung getragen sei, wie die Staatsanwaltschaft damals mitteilte.

Tank stand auch im Blickfeld der Staatsanwaltschaft Landshut, die im April 2012 Tanks Vermögen sicherstellen ließ . Nach Einschätzung der Landshuter Behörde sind mindestens 4,6 Millionen Euro im Zusammenhang mit den Abo-Fallen durch die Hände des Inkasso-Anwalts gegangen. ...

Quelle und vollständiger Bericht: Neue Osnabrücker Zeitung

Bundesweiter Schlag gegen Onlinebetrüger

Im Zeitraum vom 24. September bis zum 8. Oktober 2013 vollzog die Bundespolizei im Rahmen von 7 Ermittlungsverfahren bundesweit Exekutivmaßnahmen gegen insgesamt 22 Personen. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, mittels Nutzung widerrechtlich erlangter Kreditkartendaten in rund 5.550 Fällen missbräuchlich Onlinetickets der Deutschen Bahn AG erworben zu haben. Diese Fahrausweise sind anschließend weit unterhalb des Originalpreises an vornehmlich gutgläubige Dritte weiterveräußert worden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf circa 815.000 Euro.

Es lagen 7 Haftbefehle und 25 Durchsuchungsbeschlüsse vor. Insgesamt durchsuchten 367 Beamte 27 Wohnungen in Berlin, Hannover, Hamburg, in Rheda-Wiedenbrück und in Flensburg sowie in Wees. Weil einzelne Täter bewaffnet waren, kamen unter anderem auch Spezialkräfte der Bundespolizei zum Einsatz.

Quelle: Bundespolizeipräsidium Potsdam

Trojaner wieder auf dem Vormarsch

Seit einigen Tagen erhalten viele Verbraucher bundesweit wieder dubiose E-Mails, in deren Anhang sich sogenannte Trojaner und sonstige Schadsoftware befinden – Programme, die sich auf dem PC des Empfängers installieren und Daten ausspähen können. In den Mails wird der Empfänger oftmals als Nutzer begrüßt, zur Registrierung bei ominösen E-Mail-Diensten beglückwünscht oder über eine vermeintliche Rechnung zur Zahlung aufgefordert.

Wer die angehängte zip-Datei oder einen der angegebenen Links anklickt, läuft Gefahr sich Schadprogramme einzufangen. Nach Ansicht der Verbraucherzentrale Hessen sollten folgende Tipps beachtet werden:

  • Die Mails am besten gleich löschen
  • keine personen- oder kontobezogenen Daten preisgeben oder bestätigen
  • in keinem Fall auf Links oder Anhänge in solchen Mails klicken.

Weiterhin empfiehlt es sich, Anti-Viren Programm und Internetbrowser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Aktuelle Spam- und Phishing-Maschen hat die Verbraucherzentrale Hessen auf www.verbraucher.de/phishing-radar-3 veröffentlicht.

Quelle: Verbraucherzentrale Hessen