09.05.11

Wehe, wenn der Geldesel kommt

Die Cybermafia macht ihre Geschäfte schon wie das organisierte Verbrechen in der realen Welt.

Zuerst hat ihn die Sache mit der geklauten Kreditkarte nicht besonders aufgeregt. Jonas W. Rügen (Name geändert) ist ein Profi aus der Geldbranche, er arbeitet heute als Dozent zu Finanzfragen an einer großen Berliner Bildungseinrichtung. Als irgendwann um den Jahreswechsel 2010 herum unbefugt 100 Euro bei ihm abgebucht wurden, in London, hat er die Karte eben »sperren lassen«. Er erzählt: »Ich vermute, die Daten sind bei einem Online-Einkauf abgegriffen worden, den ich damals gemacht hatte.«

Die Sache war für Rügen aber nicht zu Ende. »Irgendein Scherzkeks hat mit meinen Daten Monate später einen kostenpflichtigen E-Mail-Account eingerichtet«, sagt er. Er musste sich von nun an mit Rechnungen und teuren Inkassoforderungen herumschlagen. Viel Arbeit. Ein Identitätsdiebstahl, so nennen es Kriminalisten. ...

Quelle und vollständiger Bericht: ZEIT online