06.05.11

Proinkasso wegen Geldwäsche im Fokus der Ermittlungen

Bereits am Mittwoch erfolgte eine Großaktion, bei der 24 Büros und Wohnungen in zehn Bundesländern durchsucht wurden. Wir berichteten darüber. Für viele Opfer und Kenner der Abzockzsene ist es mehr als Schadenfreude, dass es mit Stefan Straßburg nun ausgerechnet den Chef der Proinkasso GmbH erwischt hat. Die nun eingetretene Ruhe vor "Butzi" nehmen wir mit Freude zur Kenntnis.

Mit einer Großaktion versucht die Staatsanwaltschaft Offenbach den Inhaber einer Neu-Isenburger Inkassofirma der Geldwäsche zu überführen.

Der Hauptbeschuldigte soll ein Netz von Inkassobüros aufgebaut haben, mit dessen Hilfe er Geldforderungen aus angeblichen Gewinnspielen eintrieb. Laut Staatsanwaltschaft entstand dabei ein Schaden von mindestens zwei Millionen Euro. Vieles spricht dafür, dass es sich bei dem Hauptverdächtigen um den Chef der Firma Proinkasso handelt, gegen den die Staatsanwaltschaft schon länger ermittelt. ...

Quelle und vollständiger Bericht: Frankfurter Rundschau

... Gegen den Beschuldigten werde seit gut einem Jahr ermittelt. Er habe sich dabei aber zunächst darauf berufen können, nur den Forderungen eines russischen Geschäftsmannes nachzukommen, und nicht prüfen zu müssen, ob diese rechtmäßig seien.

Als sich herausstellte, dass der angebliche russische Geschäftsmann gar nicht existiert, habe das zuständige Oberlandesgericht dem Firmeninhaber untersagt, weiterhin ungeprüft Forderungen aus Gewinnspielen einzutreiben. Zugleich hätten mehrere Banken keine Konten mehr für den Beschuldigten eröffnet. Daraufhin soll dieser einen Familienangehörigen mit der Eröffnung von Konten beauftragt haben. In Wiesbaden, Thüringen und Berlin fand er zudem den Ermittlungen zufolge vier Komplizen, die neue Inkassofirmen eröffneten, und nach der selben Masche Geld eintrieben. Einen Teil ihrer Einnahmen sollen sie an den Neu-Isenburger überwiesen haben. ...

Quelle und vollständiger Bericht: Main-Netz