Fast täglich tappen Verbraucher in eine Internet-Abofalle und werden anschließend mit unberechtigten Geldforderungen konfrontiert. Aktuell ärgert der Anbieter NewTelia UG aus München mit einer altbekannten Masche zahlreiche Smartphone-Besitzer und will abkassieren: Per SMS oder E-Mail wird mitgeteilt, dass ein Bild nicht zugestellt werden konnte. Weil das Handy des Empfängers für MMS nicht aktiv sei, könne man die Bilder unter mms-servicecenter.com abrufen. Dazu brauche man nur einen bestimmten Startcode eingeben. Verbraucher, die das tun und den farblich gut getarnten Kostenhinweis auf dem Handy-Bildschirm nicht sehen, haben mit einem Klick auf den Start-Button ein Jahresabo in Höhe von 72 Euro bei einer zweijährigen Vertragslaufzeit abgeschlossen. Nach Ansicht der Verbraucherzentrale kommt bei Abo-Fallen kein wirksamer kostenpflichtiger Vertrag zustande. Deshalb sind finanzielle Forderungen solcher Anbieter in der Regel unberechtigt. Trotzdem ist es ratsam, auf solche Forderungen zu reagieren. Auf gar keinen Fall sollten Betroffene zahlen, sondern der Forderung schriftlich widersprechen. Am besten mit einem Musterbrief der Verbraucherzentrale und ihn dann per Einwurf-Einschreiben versenden. Bei Mahnungen und Inkassoschreiben des Anbieters gilt es Ruhe zu bewahren und sich nicht unter Druck setzen zu lassen. ... |
Quelle: Verbraucherzentrale Niedersachsen
Entgegen der Empfehlung der Verbraucherzentrale halten wir nichts von einem schriftlichen Widerspruch. Eine Kontaktaufnahme mit dieser Gaunerbande ist wenig sinnvoll. Der angeblich in München wohnende Strohmann dieser Abzocke lässt sich davon wohl kaum beeindrucken. Die Hinterleute sind ohnehin im Norden der Republik zu finden, wie wir in einem früheren Beitrag über die neue Abzocke mit alten Bekannten berichtet haben.