17.05.11

Abzocker missbrauchen den Namen „Verbraucherzentrale“

Telefonabzocker probieren es neuerdings gern unter falscher Flagge: Um Vertrauen zu erwecken, stellen sie sich als "Verbraucherzentrale" vor oder melden sich als örtliche Beratungsstelle. Häufig bieten sie an, etwas gegen unerwünschte Werbeanrufe zu unternehmen.  So wird etwa versprochen, Name und Nummer auf eine Liste zu setzen, damit solche Anrufe künftig unterbleiben. Natürlich gegen Bezahlung - im jüngsten Beispiel für 69 Euro. Andere hoffen, unter dem Deckmantel  "Verbraucherzentrale", zu Gewinnspielen verleiten zu können. Oder die dubiosen Firmen bieten einen Hausbesuch an, um angeblich sämtliche Versicherungen zu überprüfen.

Zugriff auf fremde Konten

Auf den guten Ruf der jeweiligen Verbraucherzentralen in den Bundesländern setzen zwielichtige Unternehmen derzeit landauf, landab. Überall versuchen sie, Einträge in angebliche Listen gegen unerwünschte Anrufe zu verkaufen oder für Gewinnspiele zu ködern. Gern fragen sie auch persönliche Daten ab, bisweilen sogar Kontonummern. Wer die Angaben macht, kann teure Überraschungen erleben: Die Abzocker tun so, als seien Verträge geschlossen worden und greifen auf Konten zu.

Die Verbraucherzentrale stellt deshalb klar: Wir rufen weder einfach irgendwo an, um persönliche Daten zu erfragen, noch machen wir am Telefon irgendwelche Verkaufsangebote.

Quelle: Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen