22.09.11

Betrug beim Online-Banking

Ein 35jähriger Mann aus Vaterstetten ist beim Online-Banking Opfer eines Betrugs geworden.

Der Mann wollte abends noch eine Rechnung bezahlen. Nach der Anmeldung auf der Seite seiner Bank öffnete sich ein Fenster, in welchem er zu einer Testüberweisung aufgefordert wurde. Weil die Seite seiner Bankseite täuschend ähnlich war, überwies der Mann einen kleinen Betrag. Die dafür notwendige TAN wurde ihm per SMS auf sein Smartphone übermittelt. Am nächsten Tag wurde der Mann von seiner Bank über die Zahlung von 2999Euro auf ein ihm unbekanntes Konto informiert. Eine weitere unberechtigte Zahlung war von der Bank, deren Angestellte Verdacht geschöpft hatten, verweigert worden.

Wie die Ermittlungen der Kriminalpolizei Erding ergaben, waren auf dem Computer des Mannes trotz eines vorhandenen Virenscanners mehrere Schadprogramme installiert. Zudem stellte sich heraus, dass für beide unberechtigten Zahlungen SMS-TANs auf dem Smartphone gespeichert waren. Die Polizei geht davon aus, dass auf dem Smartphone ebenfalls eine Schadsoftware installiert war, von der die eingehende Kurznachricht mit der Transaktionsnummer an die unbekannten Täter weitergeleitet wurde.

Um sich vor solchen Betrügereien beim Online-Banking zu schützen, rät die Kripo Erding zu folgenden Vorsichtsmaßnahmen:

  • Der Computer, der für Online-Banking verwendet wird, muss eine aktuelle Firewall und einen aktuellen Virenscanner installiert haben.
  • Zum Überweisen soll am heimischen PC eine Benutzerkennung mit eingeschränkten Benutzerrechten ohne Adminstrator-Rechte verwendet werden.
  • Große Sicherheit bringt auch ein Betriebssystem, welches von einer CD gestartet werden kann und somit sicher vor Schadsoftware ist.
  • Betrüger versuchen auf verschiedenste Weise an ihre vertraulichen Daten zu kommen. Übermitteln sie niemals derartige Daten, insbesondere die TAN, wenn sie auf ungewöhnliche Weise, wie z. B. zu Testzwecken dazu aufgefordert werden. Kontaktieren sie in solchen Fällen vorher ihre Bank.

Quelle: Bayerische Polizei - Polizeipräsidium München