Verbraucherberater Günter Pfaff warnt vor einem Schreiben eines Inkassobüros mit dem Namen "liberEco", das zurzeit Briefe in der Region Schmalkalden verschickt. Seiner Meinung nach sollten die Angeschriebenen, die zu einer Zahlung in Höhe von 101,50 Euro aufgefordert werden, diese Summe nicht überweisen, sondern das Schreiben "ablegen und Ruhe bewahren". ... ... Das Inkassobüro will den Betrag angeblich für einen DLC, Deutschen Los-Club, eintreiben - im Auftrag einer DLV Media GmbH. Gezahlt werden soll bis 16. September. LiberEco teilt mit, sein Kunde, die DLV, habe bei der Durchsicht des Kundenkontos festgestellt, dass der Betrag von 101,50 Euro noch offen stehe. ... |
Quelle und vollständiger Bericht: inSüdthüringen.de
Gestern (08.09.2011) suchten unabhängig voneinander mehrere in Suhl wohnende Personen die Polizeiinspektion Suhl auf und legten den Beamten Zahlungserinnerungen von einem vorgeblichen Inkasso-Dienstleister vor. In den Anschreiben wurden die Bürger und Bürgerinnen aufgefordert, ausstehende Kosten in Höhe von jeweils 101,50 Euro bis zum 16.09.2011 auf ein im Text angegebenes Bankkonto zu überweisen.
Augenscheinlich sind die Anschreiben in Form und Inhalt gleich, variieren lediglich im benannten Adressaten, der Kundennummer, der Registriernummer (Rg.) und dem Aktenzeichen (welches bei der geforderten Überweisung als Verwendungszweck angegeben werden soll). Für Rückfragen wird eine Hotline eines Kundenservice angeboten. Alle von den Anschreiben Betroffenen sollen Kunden eines Deutschen Losclubs sein, in dessen Auftrag nun die Forderungen des Inkasso-Dienstleisters erfolgen. Die Betroffenen haben jedoch nach eigenen Angaben ihrerseits keine Kenntnis von einem Vertragsabschluss mit benanntem Losclub.
Von Seiten der Polizeiinspektion Suhl wird darauf hingewiesen, dass die derzeitigen Gesamtumstände den Verdacht nahe legen, dass es sich bei den mit Inkasso-Anschreiben geforderten Geldbeträgen um eine Betrugsmasche zur Erlangung von finanziellem Vermögen handelt. Ebenso kann nicht ausgeschlossen werden, dass bei Anruf der angegebenen Hotline überteuerte Telefongebühren anfallen. Die Kosten einer Telefonverbindung mit der angegebenen Rufnummer sind im Anschreiben nicht benannt.
Quelle: Thüringer Polizei
Da eine "DLV Media GmbH" nicht im Unternehmensregister eingetragen ist, liegt der begründete Verdacht nahe, dass die liberECO versucht, Forderungen für einen nicht existierenden Mandanten einzutreiben. Deshalb wird den Betroffenen dazu geraten, eine Strafanzeige wegen Betrugs zu erstatten.