12.09.11

Vorsicht vor rechnungsähnlichen Angeboten per Post

Auf den ersten Blick sieht das Schreiben eines Unternehmens mit Hamburger Adresse und der inzwischen obligatorischen Zahl 24 im Firmennamen tatsächlich wie eine Rechnung aus: 295,12 Euro (inklusive Mehrwertsteuer), zahlbar bis 4. September. „Das kam mir irgendwie komisch vor“, sagt Götz. Bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass das Wort „Rechnung“ zunächst im Brief nicht auftaucht. Stattdessen kann man im Kleingedruckten den Hinweis lesen, dass es sich um ein „Angebot“ für ein Windows-Office-Programm handelt und nicht um eine Rechnung. Wer innerhalb von zehn Tagen zahlt, bekommt die CD geliefert, so heißt es im Kleingedruckten mit Rechtschreibfehlern. In den beigefügten Geschäftsbedingungen ist von einer „angemessenen Zeitspanne“ die Rede – sie kann bis zu 60 Tagen dauern.

Wer über die Firma recherchiert, deren Geschäftsführer ein Ulf Lindgren sein soll, kommt zu überraschenden Resultaten. Die angegebene Internetadresse existiert zwar: Dort wird aber kein Verantwortlicher bezeichnet, ein Impressum fehlt, das Feld zur Kontaktaufnahme funktioniert nicht. ...

Mit einer vergleichbaren Masche geht die Düsseldorfer GWE-Wirtschaftsinformationen GmbH seit Monaten auf Kundenfang. Ihr sehr amtlich aufgemachtes Anschreiben an Unternehmen in ganz Deutschland fordert diese zur Vervollständigung ihrer Firmendaten im Register der „Gewerbeauskunft-Zentrale.de“ auf. ...

Quelle und vollständiger Bericht: mainpost.de