19.12.11

Telefonterror mit Strafanzeige begegnet

Olaf Neubert lässt sich nichts vormachen. Und das rät der 60-jährige Ammerländer, der massiv von der Inkassofirma NTT Telco belästigt wurde, auch anderen. Seine Befürchtung ist aber eine andere: „Ich will mir gar nicht vorstellen, wie viele sich einschüchtern lassen, vor allem ältere Menschen.“ Angesichts massiver schriftlicher und mündlicher Drohungen dürfte das der Firma, vor der auch die Verbraucherzentrale warnt, trotz aller Warnungen auch gelingen.

Bei Neubert fing es am 15. November an. Gegen 8 Uhr erhielt er einen Anruf, in dem in einer Bandansage „ein Brief mit wichtigen Geldangelegenheiten“ angekündigt wurde. Der kam kurz darauf auch – mit einer Zahlungsaufforderung über 99 Euro für die angebliche Teilnahme an einem Gewinnspiel, zahlbar bis zum 18. November auf das Konto der Compresent in Erfurt. Unterzeichnet hat den Brief ein gewisser Ivan Milosevic, Manager Außenstände.

Und der rief einen Tag nach Ablauf der Frist um 8.30 Uhr auch prompt an, oder besser seine Stimme vom Band. Diesen Anruf hat Neubert aufgezeichnet. Und „Herr Milosevic“ klingt nicht sehr freundlich: „Also, hören Sie jetzt genau zu und zwar bis zum Schluss“, wird der Angerufene harsch begrüßt. Und weiter: „Wenn sie den Hörer vorzeitig vom Ohr nehmen oder zwischendurch auflegen, dann rufe ich Sie wieder und immer wieder an, ...

Für ihn ist das Drohung und Nötigung. Deshalb hat er eine CD mit der Bandaufnahme auch bei der Polizei abgeliefert. ...

Quelle und vollständiger Bericht: NWZ online