10.09.10

Wie man mit Hotelgutscheinen reinfallen kann

Zwischen 2006 und 2008 bietet ein Hotelier aus Chemnitz (Sachsen) bei Internet-Auktionen besonders günstige Gutscheine für sein Hotel an ...
... Seit Oktober 2008 ist das Hotel pleite und zahlreiche Käufer bleiben auf den Hotelgutscheinen sitzen. Etwa 8.500 Kunden wurden geschädigt und reisen zum Teil heute noch an, um ihren zwei Jahre gültigen Gutschein einzulösen – vergebens. Der Schaden beläuft sich mittlerweile auf rund 800.000 Euro. Die Polizei in Chemnitz ermittelt.

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Seit einiger Zeit erfreuen sich Gutscheinschnäppchen großer Beliebtheit, die bei Internetauktionen angeboten werden, so zum Beispiel für Kurzreisen im Paketangebot oder für besondere Erlebnisse wie Testfahrten in einem Rennwagen. Wird der Gutschein jedoch nicht innerhalb der Verjährungsfrist eingelöst, verfällt er ersatzlos. Das Geld ist ebenfalls weg, wenn der Schuldner zum Zeitpunkt des Einlösewunsches z.B. durch Insolvenz nicht mehr in der Lage ist, die entsprechende Leistung zu bringen. Zwar geht die Forderung mit in die Insolvenzmasse ein, allerdings ist der Gläubiger dann einer unter vielen und erhält erfahrungsgemäß sein Geld nicht zurück. Es ist immer ein gewisses Glücksspiel, wenn man heute etwas kauft und in Zukunft einlösen möchte. Wenn die Angebote besonders verlockend sind und vielleicht sogar etwas unrealistisch erscheinen, sollte man immer sehr skeptisch sein, denn im Falle einer Abzocke ist das Geld weg und man erhält dafür keinen Gegenwert.

Quelle und vollständiger Bericht: MDR - Escher

Quelle: Youtube - scamnewsTV