Es geht um das Geschäft mit oft zu gutgläubigen, meist älteren Menschen, die sich als »Gewinner« einmal in ihrem Leben auf der Sonnenseite des Lebens sehen möchten. Doch oft müssen sie dann erkennen, »außer Spesen nichts gewesen«
Drei Offenburger sollen – so sieht es die Staatsanwaltschaft Mannheim – mit dem »Glücksbringer-Verlag« und Tochterfirmen insgesamt 5,4 Millionen Euro abgezockt haben. Zwischen Januar 2007 und Mai 2008 hätten die drei Beschuldigten bundesweit mehrere Millionen Briefe mit Gewinnversprechend verschickt und die Empfänger aufgefordert, eine kostenpflichtige Nummer anzurufen (1,99 bis 2,99 Euro/Minute), um sich zu registrieren. Es ging um sogenannte Wertpunkte.
Die computergesteuerten Gespräche seien künstlich in die Länge gezogen worden. Die Offenburger Polizei sprach dabei von Kosten bis zu 50 Euro pro Anrufer. ...
... Die Anklage lautet auf gewerbs- und bandenmäßigen Betrug sowie falsche Werbung. Der Strafrahmen reicht von sechs Monaten bis zu zehn Jahren Haft.
Mit Bewährung können sie kaum rechnen. Denn im Februar 2009 saßen die drei jetzt in Mannheim Beschuldigten in Offenburg auf der Anklagebank, ebenfalls wegen Telefonabzocke. Verurteilt wurden sie zu je 18 Monaten Haft auf Bewährung. ...
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Quelle und vollständiger Bericht: Baden-online