Beim Amtsgericht Detmold war über zwei Tage die Telefonanlage blockiert, weil ein Inkasso-Unternehmen mit einer neuen Masche Geld eintreibt. Auch bei der Polizei häufen sich in diesen Tagen die Anfragen verunsicherter Bürger. Diese Woche hatte Robert D. aus Bielefeld Post im Briefkasten. In dem Umschlag befand sich die Mahnung des Unternehmens "Deutsche Zentral Inkasso" über knapp 160 Euro. Die Kosten setzten sich zusammen aus einer angeblichen Anmeldung bei einem Internetportal plus Gebühren und Zinsen. Dem Schreiben lag ein Urteil des Amtsgerichts Detmold bei. In dem Verfahren hatte eine Frau vor Gericht verloren und musste für die Anmeldung in einem Internetporal Geld zahlen. Die Beklagte war davon ausgegangen, dass das Angebot kostenfrei war. Tatsächlich kostete es aber 96 Euro, was die Beklagte mit einer E-Mail bestätigt hatte. "Ich dachte erst einmal, jetzt ist es zappenduster", sagt Robert D. Er dachte, das Urteil bezöge sich auf seinen Fall, doch dann schaute er noch einmal genauer hin. In dem Urteil war der Name der Beklagten verschwunden. "Wenn das vom Gericht ist, dann muss da doch ein Name drauf sein und auch vom Gericht zugestellt werden", wunderte sich der Bielefelder und ging nicht zur Bank, sondern rief beim Amtsgericht an. ... Das Gericht hat ... einen Hinweis auf die Internetseite gesetzt, dass das Urteil eine Einzelfallentscheidung sei.... |
Quelle und vollständiger Bericht: WDR - Lokalzeit
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