07.08.11

Neue Abzocke setzt auf das flüchtige Lesen

Auf den ersten Blick wirkte das Schreiben hoch offiziell, wie von einer Behörde: der Barcode über dem Adressfeld, der Brief auf gräulichem Recyclingpapier, die Schrift unauffällig-amtlich. So verschicken gewöhnlich Finanzämter oder Kreisbehörden ihre Post. Aber diesmal wurde Jürgen Böhm vom Neckarbischofsheimer Ordnungsamt stutzig und legte die Post erst mal zu Seite. Gut so. Denn wer das Anschreiben der "Gewerbeauskunftszentrale" unterzeichnet, um bereits eingetragene Daten wie Adresse oder Branche zu bestätigen, ist ruckzuck 1100 Euro los. Die vermeintliche "Gewerbeauskunft" ist nämlich eine Mogelpackung. ...

Auf den ersten Blick wirkte das Schreiben hoch offiziell, wie von einer Behörde: der Barcode über dem Adressfeld, der Brief auf gräulichem Recyclingpapier, die Schrift unauffällig-amtlich. So verschicken gewöhnlich Finanzämter oder Kreisbehörden ihre Post. Aber diesmal wurde Jürgen Böhm vom Neckarbischofsheimer Ordnungsamt stutzig und legte die Post erst mal zu Seite. Gut so. Denn wer das Anschreiben der "Gewerbeauskunftszentrale" unterzeichnet, um bereits eingetragene Daten wie Adresse oder Branche zu bestätigen, ist ruckzuck 1100 Euro los. Die vermeintliche "Gewerbeauskunft" ist nämlich eine Mogelpackung. Für viel Geld gibt es wenig Gegenleistung: eine reichlich schlichte Auflistung in einem unbedeutenden Internet-Portal, nicht viel mehr als ein Telefonbuch-Eintrag. ...

Die Düsseldorfer GWE-Wirtschaftsinformationsgesesellschaft mbH, die hinter der "Gewerbeauskunft" steckt, ist inzwischen gerichtsbekannt. "Irreführend", so attestierte das Landgericht Düsseldorf vor einigen Wochen, sei deren Formular, ...

Quelle und vollständiger Bericht: RNZ-Online