Im Prozess um Telefonabzocke hat gestern in Mannheim der österreichische Hauptangeklagte im Wesentlichen gestanden und die Ortenauer Mitangeklagten belastet. ...
Die Staatsanwaltschaft Mannheim wirft insgesamt acht Angeklagten vor der 24. Großen Wirtschaftsstrafkammer des Mannheimer Landgerichts vor, in den Jahren 2008 bis 2010 über Wertpunkteversprechen rund 3,7 Millionen Euro abgezockt zu haben Das sei über 0900er-Nummern (2,99 Euro die Minute) geschehen. Damit die Bearbeitung des Gewinnes besonders zügig verläuft, wurde den Empfängern der bunten Blättchen empfohlen, sich in ein paar Minuten registrieren zu lassen.
»Es war ein großer Fehler, mich auf die 0900er-Nummern eingelassen zu haben. Die Mailings ware nicht nur moralisch angreifbar«, sagte der österreichische Hauptangeklagte gestern aus und erklärte auch, welche Rolle die beiden Ortenauer Hauptangeklagten spielten. Der eine habe sich in erster Linie um die Adressen der Angeschriebenen und die Technik gekümmert. Der zweite Ortenauer drehte offenbar das weitaus größere Rad. Er sei es gewesen, der das Mailing-Konzept aus »Glücksbringer-Zeiten« abgekupfert habe, als staatsanwaltliche Ermittlungen gegen dieses Unternehmen liefen. Ein Prozesstermin in Sachen Glücksbringer ist noch nicht bestimmt, er wird aber auch in Mannheim laufen. ... |
Quelle und vollständiger Bericht: baden-online.de