19.04.12

Wie Jamba & Co. Handybesitzer linken

Die Masche ist seit Jahren dieselbe: Unbedachte, oder gar versehentliche Klicks auf vermeintlich harmlose Werbebanner führen zu einem Vertrag, der monatliche oder wöchentliche Abbuchungen von der Handyrechnung nach sich zieht. Das Mobilfunkunternehmen fungiert quasi als Inkassobüro für dubiose Drittanbieter - aber warum eigentlich? Schließlich sollten sich die Betreiber verpflichtet sehen, ihre Kunden bestmöglich vor solchen Fallen zu schützen. Die einfache Antwort: Mobilfunkanbieter profitieren von der Abzocke, und schneiden über "Factoring-Provisionen" fleißig mit! ...

Doch wie kommt die Firma Jamba eigentlich an die Telefonnummer von Herrn E.? Mit der zunehmenden Verbreitung von Smartphones einfacher denn je, denn vermeintlich harmlose Apps, wie der bei Kindern besonders beliebte "Kater Tom" oder das an Super Mario erinnernde "Lep's World" finanzieren sich durch Werbeschaltungen. Diese Banner öffnen nicht wie normale Internet-Werbeformen eine sichere HTTP-Verbindung, sondern kommunizieren über das WAP-Protokoll und haben somit vollen Zugriff auf die Digitale Netzwerk-Nummer des Gerätes. Die Übertragung dieser MSISDN muss weder gegenbestätigt, noch muss darauf hingewiesen werden, also reicht ein versehentlicher Klick völlig aus, um sich das verhängnisvolle Abo zuzuziehen. ...

Quelle und vollständiger Bericht: Heute.at