17.04.12

Forderungen von Toma Inkasso für angeblichen Telefonsex

Ein Brief einer Firma Toma Inkasso s.r.o. aus Tschechien verunsichert seit einigen Tagen die Empfänger. In den Schreiben wird ihnen unterstellt, sie hätten von ihrem Telefonanschluss kostenpflichtige Dienstleistungen in Anspruch genommen. Wenn der Adressat nicht binnen fünf Tagen 176,81 Euro überweise, folgten weitere Zwangsmaßnahmen (Mahnbescheid, Lohnpfändung, Mitteilung an die SCHUFA) seitens Toma Inkasso. Das Geld soll mit dem beiliegenden Vordruck nach Tschechien überwiesen werden. Das Schreiben sei maschinell erstellt worden und ohne Unterschrift gültig.

Das ist purer Unsinn. Mit der Drohung wird Betroffenen nur dreist und durchsichtig Angst gemacht, um Verbraucher zur Zahlung der verlangten Summe zu bewegen. Die allermeisten der hier Angeschriebenen hatten keinerlei Kontakt zu etwaigen Telefonsexanbietern. Auch ist Toma Inkasso entgegen der eigenen Behauptung auf der Firmen-Homepage kein SCHUFA-Mitglied und kann folglich keine negativen Einträge bei der SCHUFA veranlassen. Empfänger der Schreiben haben also nichts zu befürchten und können die dubiose Post von Toma Inkasso getrost ignorieren.

Diese Abzockmasche ist auch nicht neu, haben doch schon diverse andere Unternehmen so versucht, ihren Opfern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Verbraucherschützer warnten bereits vor Rechnungen der Firmen wie Czech Media Factoring s.r.o., Pepper United s.r.o., Roxborough Management, TRC Telemedia, MB Direct Phone, Bohemia Factoring, Kaver Plus usw.

Quelle: Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein