18.10.11

Versandhaus „Oldy Sex“ fordert Geld von Verstorbenen

Das dubiose Versandhaus für Sexartikel „Oldy Sex“ fordert von Konsumenten Geld, obwohl sie dort nie etwas bestellt haben. Laut AKNÖ ein übler Trick. Die Experten raten, nicht zu bezahlen und besser eine Anzeige bei der Polizei zu machen.

Das Ganze ist ziemlich unangenehm. Eine Rechnung flattert ins Haus, der Absender: ein Versandhaus für Sexartikel mit dem Namen „Oldy Sex“. Ein Betrag in Höhe von 384,83 Euro sei auf das angegebene Konto einzuzahlen, sonst droht das in Frechen, Deutschland, angesiedelte Versandhaus mit „Bukarest Inkasso“. Doch was tun, wenn man gar kein Sexspielzeug bei „Oldy Sex“ bestellt hat? „Nicht bezahlen! Diese Firma versucht, den peinlich berührten Konsumenten durch eine vermeintlich ausständige Rechnung für Sexspielzeug Geld zu entlocken“, erklärt AKNÖ-Konsumentenexperte Mag. (FH) Manfred Neubauer. Die hart klingende Bezeichnung „Bukarest Inkasso“ sei außerdem nur eine Erfindung, um von eingeschüchterten Konsumenten möglichst viele Geldüberweisungen zu erhalten. „Die Beschwerden über dieses Unternehmen häufen sich in jüngster Zeit bei uns“, berichtet Neubauer. Sogar der eingeforderte Betrag von 384,83 Euro sei in allen von der AKNÖ dokumentierten Fällen gleich hoch. „Bei den angeblich ausstehenden Rechnungen von ‚Oldy Sex‘ liegt der Verdacht des Betruges sehr nahe. Am besten meldet man solche Fälle der Polizei. Auf keinen Fall sollte man auf die Geldforderung eingehen!“, warnt der Experte.

Quelle und vollständiger Bericht: Arbeiterkammer NiederÖsterreich

Auch das österreiche Fernsehen berichtete in der Sendung Heute vom ORF über diese Masche.

Immer wieder finden Betrüger neue Mittel und Wege, um an Geld zu kommen. Inzwischen schrecken sie offenbar nicht einmal davor zurück, Angehörige von eben erst Verstorbenen auszunehmen: Ihnen flattert eine gefälschte Rechnung von knapp 400 Euro für Sexspielzeug ins Haus.

Quelle und Video: ORF.at