06.10.11

Großaktion gegen Auktionsportal "Molista"

Die Flensburger Auktionsplattform "Molista" steht im Visier der Ermittlungsbehörden. Dienstag durchsuchte die Polizei neun Objekte in der Fördestadt.

... Der Tatverdacht: Gewerbsmäßiger Betrug.

Stimmt der Verdacht, könnte über "Molista" seit einem dreiviertel Jahr in mehreren tausend Auktionen reichlich Kasse gemacht worden sein. Die Ermittler gehen davon aus, dass die nach Firmenangaben "schnellste Schnäppchenjagd im Netz" vor allem eine sehr teure gewesen sein dürfte. In 50-Cent-Schritten wurde hier rund um die Uhr auf Computer, Fernseher, Goldbarren und allerlei andere teure Gebrauchsgegenstände geboten. Das Blöde daran war nur: Niemand hat je einen Zuschlag erhalten. Stattdessen, davon gehen die Ermittlungsbehörden aus, steckten sich die Portalbetreiber das Geld selber in die Tasche. Es scheint genug zum Leben gewesen zu sein - und noch ein bisschen mehr. Die beiden Tatverdächtigen - Manfred B. (55) und sein Sohn Mark B. (35) - schätzen erlesene, schnelle Sportfahrzeuge ...

In diesem Zusammenhang hatten die beiden Betreiber übrigens schon einmal Probleme. Im Januar 2009 wurden die Räumlichkeiten einer ihrer früheren Firmen durchsucht, die pikanterweise direkt über der Harrisleer Polizeistation in der Geheimrat Dr. Schaedel-Straße residierte. Die Aktion im Januar 2010 stand im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen die SMS-Mafia um die Flensburger Mint Net-Gruppe, die Telefon-Kunden um Millionen betrogen haben soll. ...

Quelle und vollständiger Bericht: Flensburger Tageblatt