23.10.11

Neue Abofallen von "Play & Win" und "Win & Co."

In Brandenburg erhielten Verbraucher Schreiben der Gewinnclubs Play & Win und Win & Co., die unter einer identischen Anschrift in Düsseldorf firmieren und nach dem gleichen Muster vorgehen: Sie bestätigen die "vorzeitige Vertragsauflösung" eines angeblich geschlossenen Gewinnspielabos, das die Betroffenen nach eigenen Aussagen nie abgeschlossen haben. Diese werden mit der Aufforderung unter Druck gesetzt, den letzten Spielbeitrag in Höhe von 99,30 Euro zu überweisen, da sich ansonsten das Abo um weitere sechs Monate verlängere.

Doch die vollständig vermerkten Bankdaten machten Betroffene misstrauisch, so dass sie sofort die Verbraucherzentrale informierten. "Solche Bestätigungsschreiben sollen Verbraucher über die Autorisierung persönlicher Daten in die Abofalle locken", warnt Sabine Fischer-Volk von der Verbraucherzentrale Brandenburg. Sie rät, den behaupteten Vertragsschlüssen einmal per Einwurfeinschreiben nachweisbar zu widersprechen und weitere Schreiben zu ignorieren. Keinesfalls sollten Verbraucher zahlen, die keinen Vertrag geschlossen haben!

Quelle: Verbraucherzentrale Brandenburg

PS: Im Gegensatz zur Verbraucherzentrale Brandenburg halten wir das Ignorieren solch betrügerischer Anschreiben für sinnvoller. Denn warum sollte man für einen nicht existenten Vertrag einer existenten Firma unnötige Zeit und Kosten opfern. Zumal die angebene Anschrift nicht zu dem Gewinnspieldienst gehört, sondern zu einem Bürodienstleister. Nur für den recht unwahrscheinlichen Fall, dass eine Firma so unverfroren sein sollte einen Gerichtlichen Mahnbescheid auf den Weg zu bringen, muss umgehend reagiert und Widerspruch einlegt werden.