28.07.12

Größter Betrugsfall im deutschen Online-Handel

Eine Sonderkommission des bayerischen Landeskriminalamtes hat in mehr als zweijährigen, äußerst schwierigen Ermittlungen den bisher größten Betrugsfall im deutschen Online-Handel aufgedeckt. Der angeklagte Schaden, ausgelöst durch gefälschte Internetauftritte von Onlineshops und Postbank-Pishing, liegt bei einer Million Euro. ...

Seit Mitte Juni läuft vor einer Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Augsburg der Prozess gegen drei der Hauptakteure. Während der mutmaßliche Kopf der Bande, ein 22-jähriger Deutsch-Iraker, noch auf der Anklagebank sitzt, fielen gestern gegen zwei Mitangeklagte die Urteile. Ahmed D. muss wegen gewerbsmäßigen Betrugs für vier Jahre ins Gefängnis. Niklas R. bleibt durch eine zweijährige Bewährungsstrafe dagegen auf freiem Fuß. Außerdem muss der 36-Jährige 10000 Euro zahlen. ...

Der mitangeklagte Türke, 30, hatte seit November 2008 unter falschem Namen für die Bande im Internet Kleinanzeigen veröffentlicht. In ihnen wurden Privatleute gesucht, die gegen Bezahlung ihrem „Arbeitgeber“ ihr Girokonto zur Verfügung stellen. Immerhin etwa 1000 Männer und Frauen hielten das für „leicht verdientes Geld“ – was sie zwischenzeitlich bereuen dürften. Gerichte haben sie wegen Beihilfe zum Betrug zu Geld- oder Bewährungsstrafen verurteilt. ...

Quelle und vollständiger Bericht: Augsburger Allgemeine