10.06.11

Kaffeefahrt-Opfer schlägt zurück

Die Opfer sind vorwiegend ältere Menschen; entziehen kann sich der Belästigung fast niemand. Massenweise landen Gewinnversprechen in unseren Postkästen. Tausende von Euro sollen wir gewonnen haben. Wenn wir auf eine Reise mitfahren, würden uns das Bargeld und viele andere Gewinne ganz gewiss überreicht werden, heißt es vielversprechend.

Hinter solchen Briefen stecken gewissenlose Geschäftemacher, die Konsumenten meist billigen Ramsch zu teuren Preisen aufschwatzen wollen. ...

Es kam, wie befürchtet und erwartet: Die Reisegesellschaft landete in einem Hotel in Maribor. 2500 Euro gab's keine, dafür hätten die Gewinner ordentlich zahlen sollen; für Matratzen und Pfannen. Das zugesagte Bargeld sei kein Gewinn, sondern eine "Gewinnchance", wurde kurz erklärt ...

... Im landläufigen Sinn ist das Betrug, was da passiert", ärgerte sich die Juristin und beschloss, auf Herausgabe des Gewinns zu klagen. Dazu besorgte sie sich vorsorglich von mitreisenden Kunden Name und Adresse des Veranstalters: die Firma "Magna Met" in Deutschland. ...

... Sie brachte Klage ein und erwirkte ein Versäumungsurteil, weil der Beschuldigte zum Prozess nicht erschienen war. ...

... nahm mit dem Exekutor in Deutschland Kontakt auf und besorgte sich eine Vollstreckbarkeitsbescheinigung nach Europarecht. Der Exekutor machte sich auf den Weg, ... Der lud den Geschäftsführer zur Offenlegung seines Vermögens vor. Das wirkte; und der Mann zahlte die geforderten 3250 Euro (Gewinn plus Gebühren und Zinsen).

Quelle und vollständiger Bericht: Kleine Zeitung