02.06.11

Dubiose Handyverträge beim Online-Shop sunphone24.de

Neben den bekannten Netzbetreibern und Mobilfunkprovidern gibt es auch immer mehr Online-Shops, die als eine Art „Zwischenhändler“ Handyverträge anbieten. Doch auch in diesem Segment scheinen nicht alle Anbieter seriös zu sein. So sorgte zum Beispiel laut Verbrauchermeldungen das Online-Portal sunphone24.de für viel Ärger und Beschwerden. Daher verleihen die Markenschutzexperten von OpSec Security dem Betreiber der Seite den Negativ-Preis „Das Schwarze Schaf“ für den Monat Mai.

Die Masche des Schwarzen Schafes: Der Online-Shop sunphone24.de bietet sowohl Handys als auch Handyverträge an. Doch wie Verbraucher OpSec meldeten und auch verschiedenen Internetforen zu entnehmen ist, kam es in vielen Fällen zu erheblichen Problemen bei der Abwicklung. So warteten Kunden bei reinen Handy-Käufen vergeblich auf die per Vorkasse bereits bezahlten Mobiltelefone. Bei Handyverträgen hieß es, dass die Grundgebühr wegfalle, doch auf den Rechnungen waren sie dann doch ausgewiesen. Kunden sollten daraufhin ihre Rechnungen einschicken und die Grundgebühr zurückerstattet bekommen. Dies geschah jedoch in den gemeldeten Fällen nicht. Vielen Verbrauchermeldungen zufolge erhielten die Betroffenen ihr Geld – wenn überhaupt – erst zurück, nachdem sie einen Anwalt oder die Polizei eingeschaltet hatten. Problematisch dabei ist, dass der Handyvertrag mit dem jeweiligen Mobilfunkanbieter inklusive der Grundgebühr abgeschlossen wird, die Rückerstattung der Grundgebühren jedoch mit sunphone24.de vereinbart wird. Dies bedeutet, dass der Kunde nur Ansprüche gegen den Online-Shop erheben kann, nicht jedoch gegen den Mobilfunkanbieter. So kann es passieren, dass man auf einem Vertrag mit 24 Monaten Laufzeit und monatlichen Grundgebühren sitzen bleibt, obwohl es mit dem Shop anders vereinbart war.

Kritisiert wurde von vielen betroffenen Kunden auch der Kundenservice. Fragen per Mail wurden meist nicht beantwortet und telefonisch war der Shop gar nicht oder nur schwierig zu erreichen.

Quelle und vollständiger Bericht: Das Schwarze Schaf