Da scheint sich das Nachdenken ja gelohnt zu haben: Einfach mal beim Kreuzworträtsel die richtige Lösung gefunden, und schon gibt es 5000 Euro in bar, dazu noch einen Laptop sowie für die Gewinnerin eine Espresso-Kaffeemaschine beziehungsweise für den Gewinner ein Navigationssystem, dazu ein üppiges Frühstück, ein deftiges Mittagessen und ein Freigetränk. Und das Ganze soll einem dann auch noch während eines Ausflugs zu einer »wunderschönen Sehenswürdigkeit« geboten werden. »Feine Sache«, mag der Empfänger denken, der die Benachrichtigung aus dem Briefkasten holt. Doch weit gefehlt, handelt es sich doch bei dem allzu großzügig wirkenden Angebot der »Service-Agentur Lars Kaminsky« weder um eine seriöse Organisation, noch um die Wohlfahrt. Wenn ein Geldbeutel gefüllt wird, dann sicherlich nicht derjenige des angeblichen Gewinners, sondern des Unternehmens, das sich hinter dem Phantasienamen »Lars Kaminsky« und einem Postfach in Essen - nicht das Essen im Ruhrgebiet, sondern das nahe Oldenburg - versteckt. Das Versenden solcher Einladungen und das Hinters-Licht-Führen von Menschen, die darauf eingehen, ist eine Sache. Eine andere und regelrecht makabere Angelegenheit ist es, wenn jemand solche Post bekommt, der schon seit langem tot ist. So wurde diese Post noch jüngst an Gerhard Zeiß aus Holzheim versendet, der seit zwölf Jahren nicht mehr lebt. ... |
Quelle und vollständiger Bericht Gießener-Allgemeine.de