Schon Anfang vergangenen Jahres trieben sie ihr Unwesen: Abzocker, die bei Telefonanrufen um Namen und Kontodaten für das Abbuchen von Spenden baten. Jetzt sind sie wieder aktiv. Wie Betroffene berichten, geben sich die Kriminellen als Mitarbeiter bekannter Tierschutzorganisationen aus, auch TASSO ist betroffen: Man habe doch vor Jahren eine Unterschrift gegen Tiertransporte geleistet. Jetzt wäre es doch an der Zeit für eine Spende. Man könne aber auch die Patenschaft für ein Tier übernehmen. Der Einfachheit halber würde man das Geld direkt vom Konto abbuchen ... Das Perfide an der neuen Abzockwelle: Das Telefondisplay bleibt nicht etwa leer, was sofort auf einen unseriösen Anrufer deuten würde, es erscheint eine plausible Rufnummer. Mal aus Frankfurt, mal aus Berlin oder München. Sogar Handynummern sollen hin und wieder zu sehen sein. Die Abzocker wollen damit suggerieren, dass man nichts zu verschleiern habe. "Das gehört zur Masche", erklärt Philip McCreight von TASSO. "Die Abzocker nutzen einen technischen Trick, Call ID Spoofing genannt. Damit lässt sich beim Rufaufbau eine x-beliebige Nummer übermitteln, die mit der Realität nichts zu tun hat." Die bei Betroffenen bisher auf dem Display erschienenen Nummern führten beim Rückruf denn auch prompt ins Leere. "Telefonwerbung bei Verbrauchern ohne deren Einwilligung ist generell verboten", fasst McCreight zusammen. "Seriöse Tierschutzorganisationen wie TASSO rufen niemals an, um Spenden zu sammeln oder gar Kontodaten abzufragen. Bei solchen Anrufen handelt es sich grundsätzlich um Abzocker." Sein Tipp: "Sobald es um die Weitergabe persönlicher Daten geht, sofort auflegen!" |
Quelle: Pressemeldung TASSO e.V.