16.05.10

Stadträtin von ProInkasso belästigt

Mit den betrügerischen Machenschaften des Herrn Stefan Straßburg und seiner Firma ProInkasso GmbH darf sich jetzt auch eine Stadträtin aus Nürnberg beschäftigen. Allerdings nicht freiwillig, denn auch sie ist ein Opfer der Gewinnspielbetrüger im Internet.

Die Nürnberger SPD-Stadträtin Renate Blumenstetter scheint Opfer einer skrupellosen Geldeintreiberfirma geworden zu sein. Letzten Donnerstag erhielt sie ein Schreiben von der Firma Proinkasso. Deren Forderung: 130,09 Euro! Diese Summe soll die Stadträtin dem Mandanten des Inkassounternehmens – „Europe Payment“ - schuldig sein. Zahlt sie nicht, droht Proinkasso mit Mahnbescheiden und Zwangsvollstreckung. Sogar einer gestandenen Frau wie Renate Blumenstetter wird es da mulmig: „Da kriegt man erstmal Angst.“

Proinkasso behauptet in seinem Brief, dass sich Renate Blumenstetter am Freitag, 15. Januar, um Punkt 17.48 Uhr auf der Gewinnspielseite LottoWin24.com – einer Seite vom „Gläubiger“ Europe Payment – mit ihren Kontodaten angemeldet habe.

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... Die Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt derzeit „wegen des Verdachts der Geldwäsche und des Betrugs“ gegen das Unternehmen Proinkasso, so Oberstaatsanwalt Manfred Knothe. Ob Proinkasso sogar in unternehmerischer Verbindung zu Mandaten wie Europe Payment steht, wird gerade untersucht. ...

Quelle: Abendzeitung