29.01.14

Mit gefälschten Pillen 21 Millionen € ergaunert

Nach langwierigen Ermittlungen wurde gegen sieben Männer und eine Frau Anklage wegen banden- und gewerbsmäßigen Betrug erhoben, am Dienstag begann vor dem Landgericht Potsdam der Prozess. ...

Eine raffinierte Betrugsmasche, Millionensummen und das im Zusammenhang mit Potenzmitteln, das ist der Stoff für Geschichten, die ein zahlreiches Publikum anlocken. Der Stoff in den Pillen, die die Angeklagten vertrieben, war hingegen nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft nicht nur wert- und wirkungslos, sondern in seiner Zusammensetzung für Konsumenten auch noch gefährlich. ...

Der Prozess, dessen Hintergrund so schlagzeilenträchtig ist, hat alle Elemente einer komplizierten Wirtschaftsstrafsache. In der Verhandlung, für die zunächst zehn Tage angesetzt sind, wird vornehmlich die Rede sein von Geschäftsunterlagen, Bankbelegen und Verträgen. Die Staatsanwaltschaft hat ihre Vorwürfe in einer 350-seitigen Anklageschrift zusammengetragen, deren Verlesung einen Großteil des ersten Verhandlungstages in Anspruch nahm. ...

Im Mittelpunkt des Verfahrens steht Peter L. Der 52-Jährige ist gelernter Computerspezialist, verfügt damit über die ideale Voraussetzung für die Abwicklung der Geschäfte, die die Ermittler ihm und seinen Mitangeklagten vorwerfen. ...

Quelle und vollständiger Bericht: Berliner Morgenpost

Auch das ZDF berichtete in einem TV-Beitrag über den Prozess gegen Viagra-Fälscher.