"Viele ältere Leute reagieren erschreckt auf diese Briefe und überweisen das Geld", berichtet ein SZ-Leser-Reporter, der lieber anonym bleiben möchte, über eine Abzock-Masche am Telefon. Eine ältere Dame aus seiner Bekanntschaft habe kürzlich Post von einer Duisburger Rechtsanwaltskanzlei erhalten. Angeblich soll sie für rund 120 Euro bei einer Firma in Krefeld telefonisch eine Anrufsperrbox bestellt haben, die unerwünschte Telefonwerbung abwehre. "Hierfür liegt eine einvernehmlich gefertigte Gesprächs-Aufzeichnung vor", heißt es in dem Schreiben. Doch die Dame habe die Annahme des Paketes, das per Nachnahme geliefert wurde, verweigert. Nun fordern die Rechtsanwälte den Kaufpreis zuzüglich der Mahnspesen. Insgesamt rund 176 Euro. Ansonsten müsse der Kunde wohl "gerichtliche Hilfe in Anspruch nehmen". ... Für Désirée Fuchs von der Verbraucherzentrale Saarland hört sich der Fall nach einer klassischen Abzocke an. Nach dem Verbot von Telefon-Gewinnspielen gebe es einen neuen Trend: Viele Anbieter würden nun versuchen, sich als seriöse Geschäftsleute oder Verbraucherschutz-Organisationen auszugeben. ... |
Quelle und vollständiger Bericht: Saarbrücker Zeitung