27.05.10

ORF berichtete über die Glücksfalle des "Wiener Karussells"

Der österreichische Fernsehsender ORF nahm sich des Themas Glücksspielbetrug an und berichtete am Freitag dem 21. Mai in der Sendung "am Schauplatz" über die Maschenschaften und Drahtzieher des sogenannten Wiener Karussells.

'Sie haben gewonnen', mit diesen oder ähnlichen Botschaften beginnen viele Abzocker ihre Telefongespräche. Zuerst soll der vermeintliche Glückspilz aber zahlen. Einen Gewinn wird es für ihn nie geben. Der Schaden durch diese Form organisierten Betrugs soll längst die Milliardengrenze überschritten haben.

Es beginnt mit einem unverhofften Anruf, man habe gewonnen. Vor Überweisung der angeblichen Lotto-Millionen müsse der Kunde allerdings noch drei Monate lang selber einen kleinen Betrag einzahlen. Gerade ältere Menschen geben in Hoffnung auf einen Gewinn ihre Kontonummer bekannt. ...

Organisierte Abzocke

Die Kundendaten wurden offensichtlich unter den Firmen weitergegeben. Bei vielen anderen Geschädigten haben die Betrüger allerdings gleich auf einen Anruf zur Geschäftsanbahnung verzichtet und direkt vom Konto der Opfer abgebucht.

Das Geld zurückzuholen ist allerdings oft schwierig. Die einzelnen Firmen sitzen im Ausland, sind nur Dienstleister für andere Firmen oder einfach nicht erreichbar. ... Verbraucherschutz und Gesetzgeber scheinen gegen diese organisierte Abzocke machtlos zu sein. Die Gewinne der dubiosen Firmennetzwerke sollen längst die Milliardengrenze gesprengt haben.

Quelle und vollständiger Bericht: ORF - AM SCHAUPLATZ

Das Video zur Sendung