27.01.11

Wegen Betrugsprozess in Cottbus sollen 230 Zeugen vorgeladen werden

Wie teuer der Prozess wird, kann Wolfgang Rupieper nur schätzen. An- und Rückreise, vielleicht Übernachtungskosten plus Verdienstausfall: „Sagen wir rund 300 Euro pro Person. Da kommen wir schon auf knapp 70 000 Euro“, sagt der Direktor des Amtsgerichts Cottbus. Dagegen nimmt sich die Schadenssumme, um die es bei dem Betrugsprozess geht, gering aus: Rund 350 Euro soll ein heute 17-jähriger Cottbuser mit falschen Mahnungen der Gebühreneinzugszentrale GEZ erbeutet haben. Weil der Angeklagte schweigt, müssen die Zeugen massenweise anreisen – aus Schwaben.

Vor gut einem Jahr soll der damals 15-Jährige Post nach Süddeutschland verschickt haben. Das amtlich anmutende Schreiben drohte mit der „letzten Mahnung vor Inkasso“. Wegen angeblicher Versäumnisse sollten die Empfänger rund 50 oder 100 Euro Gebühren nachzahlen. ...

Quelle und vollständiger Bericht: Märkische Allgemeine