Der Fantasie von Betrügern sind keine Grenzen gesetzt. Täglich gehen ihnen gutgläubige Mitmenschen auf den Leim oder lassen sich von vermeintlichen Anwälten und nicht existierenden Rechtsabteilungen einschüchtern. So nicht eine clevere 61-jährige Bürgerin aus Varel. Sie ließ sich eben nicht von der Aussicht auf einen vermeintlichen Gewinn eines Neuwagens blenden, wurde sofort skeptisch und informierte stattdessen umgehend die Polizei. Bis dato sei die Varelerin mehrfach von Personen angerufen worden, die ihr zum Gewinn eines neuen Pkw gratulieren wollten. Diesen Audi Q7 im Wert von 52.660,00 Euro sollte sie bei einem Preisausschreiben des Axel Springer Verlags gewonnen haben. Da der Neuwagen demnächst aus der Türkei importiert werden müsste, müsse sie nur noch die anfallenden Kosten für etwaige Versicherungen, Steuern und die Überführung in Höhe von 625,00 Euro zuvor auf ein Bankkonto der "Western Union" überweisen. Um dieser Masche einen Hauch von Seriosität zu verleihen, bereitete man die "Gewinnerin" auf entsprechende Presseveröffentlichungen sowie einen Besuch des Vertreters des den Gewinn sponsernden Autohauses vor. Die wachsame Frau zahlte natürlich nicht. Kurz darauf machten ihr die Täter ein weiteres verlockendes Angebot. Dieses Mal boten sie an, den Wert des Pkw auch in bar auszuzahlen. Hierfür müsse sie jedoch zunächst 1.250,00 Euro an die "Western Union" überweisen. Die Polizei Varel weist darauf hin, dass solche oder ähnlich gelagerte Fälle im gesamten Bundesgebiet bekannt sind. Grundsätzlich sollte man immer sofort sehr skeptisch werden und Abstand nehmen, wenn man für einen vermeintlichen Gewinn zuvor Geld überweisen / bezahlen soll. |