07.03.10

Wegen Hausverlosung erfolgt Anklage wegen Betrugs

Die Idee schien so clever. Statt sein Haus in Baldham auf dem Immobilienmarkt anzubieten, veranstaltete Volker S. (53), Geschäftsführer einer Vermögensverwaltung, eine Verlosung. Statt des Wertes von etwa 570000 Euro, hätte der Verkauf der angestrebten 48000 Lose 912000 Euro gebracht – abzüglich der Kosten für weitere Gewinne und Verwaltung. Und der glückliche Gewinner hätte sein Haus zum Schnäppchenpreis von 19 Euro bekommen.

Doch die Strafanzeige eines Einzahlers stoppte die Aktion. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft München I Anklage wegen Betruges in 18294 Fällen jeweils in Tateinheit mit unerlaubter Veranstaltung einer Ausspielung erhoben, die vom Landgericht auch zur Verhandlung zugelassen wurde. Der Prozess gegen den inzwischen in Berlin lebenden Volker S. beginnt am 15. März.

Der Vorwurf: Obwohl ihm die zuständige Glücksspielbehörde signalisiert hatte, dass die geplante Verlosung unter den 100 Teilnehmern, die die vorhergehenden Quizrunden überstanden haben, nicht rechtens sei, machte Volker S. weiter. ...

Quelle und vollständiger Bericht: AbendZeitung