Schreck lass nach – das fährt Computernutzern durch den Kopf, die sich Scareware eingefangen haben. Das sind Programme, die erst einmal Schrecken verbreiten: „Warning! Attack detected!“ oder „Ihr PC ist virenverseucht!“ Meist hat der Nutzer zuvor die Werbung für ein Gratis-Antivirenprogramm angeklickt oder einen Link mit einer Demoversion. Die findet dann jede Menge Viren – so schlimme, dass nur noch die teure Vollversion helfen kann. Wer die nicht kauft, erhält dauernd weitere nervige Warnungen vor schweren Systemfehlern und Datenverlust. Manche Varianten nehmen gar den PC als Geisel. Sie blockieren Desktop und Taskmanager, sodass sich kein Programm mehr starten lässt – einzig die falsche Sicherheits-Software. Nur wer deren Freischaltkode kauft, also Lösegeld zahlt, wird wieder Herr seines Rechners. Manche Scareware installiert sogar Trojaner auf dem Computer, die Passwörter und Kontonummern ausspähen. Tipp: In Wahrheit war der Rechner zuvor meist gar nicht befallen. Wenn nichts mehr läuft, gelingt es häufig, die Scareware zu deinstallieren, indem der Nutzer den abgesicherten Modus startet und dann ein echtes Antivirenprogramm einschaltet. Einige völlig seriöse und im Test mit „gut“ bewertete Programme gibt es sogar gratis, etwa Alwil Avast 4.8 oder Avira AntiVir (siehe Test Internetsicherheit). |
Quelle: Test.de