07.07.10

Zwei Isselburger wegen Betruges verurteilt

Es hätte ein langes Verfahren werden können, doch die beiden Angeklagten waren geständig: Insgesamt 113 Fälle von Betrug und versuchtem Betrug warf der Staatsanwalt den zwei 20-Jährigen aus Isselburg vor. Der eine hatte falsche Rechnungen für einen Internetdienst verschickt, der andere hatte sein Konto für die Zahlungseingänge zur Verfügung gestellt. Ein dritter Täter aus Berlin, den das Gericht als Zeugen geladen hatte, hat sich vermutlich in die Schweiz abgesetzt.

Der eine 20-jährige Isselburger, der für fast identische Taten bereits eine Strafe von einem Jahr und sechs Monaten absitzt, gab zu, der Haupttäter zu sein. Er habe die E-Mail-Adressen von dem Berliner bekommen. Diese habe er dann „in Geld umwandeln“ sollen. „Ich war für alles zuständig, was mit Computern zu tun hatte.“

Dazu entwarf der Isselburger eine Internetseite mit dem Namen www.happyload.com und verschickte von Dezember 2008 bis Februar 2009 Zahlungsaufforderungen per E-Mail. Darin wurde behauptet, die Angeschriebenen hätten einen Vertrag mit happyload.com abgeschlossen und hätten die fälligen 89,99 Euro nicht bezahlt. Weitere Mails die gar mit einer Anwaltskanzlei drohten, folgten. Und tatsächlich zahlten Menschen auf das Konto des zweiten Isselburgers. Dieses brauchte der Haupttäter, denn sein eigenes Konto war bereits wegen der vorangegangenen Betrügereien gesperrt worden. ...

Quelle und vollständiger Bericht: Allgemeine Zeitung