22.07.10

Dubiose Spendenakquise vom Mutter Teresa Kinderhilfswerk e.V.

Große Sprüche gehören zum Programm: „Das Mutter Teresa Kinderhilfswerk e.V. ist in der ganzen Welt für seine Fürsorge und Nächstenliebe im Dienste der Armen bekannt und geschätzt.“ Dabei hat dieser höchst zweifelhafte Verein keinerlei Verbindung zu den gemeinnützigen Missionen in Kalkutta, in denen die echte Mutter Teresa zu Lebzeiten wirkte. ...

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Gemeinnützigkeit. Klar irreführend äußert sich der Verein auch ständig in Fragen der Gemeinnützigkeit. Immer wieder schreibt das Mutter Teresa Kinderhilfswerk, dass es sich um eine unabhängige, gemeinnützige Organisation handeln würde. Es wird um Spenden geworben und Quittungen für Spenden werden ab 15 Euro ausgestellt. Doch weit gefehlt, wenn jemand an die Abzugsfähigkeit von Spenden glaubt. Denn der Verein ist vom zuständigen Finanzamt Berlin nicht von der Körperschaft- und Gewerbesteuer befreit worden. Etwaige Zuwendungen sind deshalb steuerlich nicht abzugsfähig.

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Transparenz. Erstmals im Januar diesen Jahres hat CharityWatch.de beim Mutter Teresa Kinderhilfswerk einen Jahresbericht mit Finanzzahlen angefordert. Damals teilte Anne Loeffler, Managerin vom Office Berlin mit: „Wir sind noch eine junge Organisation und haben deshalb noch keinen Jahresbericht erstellt. Wir arbeiten daran und werden Ihnen nach Fertigstellung ein Exemplar zukommen lassen.“ Nachdem das Versprechen nicht eingelöst wurde, erfolgten weitere Nachfragen. Bis heute allerdings vergeblich, weshalb die Verwendung der Spenden nicht überprüft werden kann. Das ist auch deshalb besonders problematisch, weil das deutsche MTK nur eine von vielen internationalen Organisationen ist, die als Mother Teresa Children’s Foundation in diversen Ländern Geld sammelt. Außerdem wird der Spender ein weiteres Mal getäuscht, in dem einer von sechs Grundsätzen des MTK missachtet wird: „Hohe Transparenz unserer Programme und Projekte sowie Nachverfolgbarkeit der Spenden.“

CW-Meinung. Ein weiterer Fall von zweifelhafter Spendenakquise ...

Quelle und vollständiger Bericht: CharityWatch