Nepp durch Teleshopversand aus Lichtenstein

Wenn der Traum zum Alptraum wird Verbraucherzentrale unterstützt geneppte Kunden Frau M. ist am verzweifeln. Bereits Anfang März wurde ihr der beim Teleshopversand aus Schaanwald bestellte Traum-Body geliefert und per Nachnahme durch sie bezahlt. Dass der Traum zum Alptraum werden sollte, war da noch nicht abzusehen. Da ihr Material und Schnitt des Bodys nicht zusagten, nahm sie fristgemäß das ihr gesetzlich zustehende Widerrufrecht in Anspruch und sandte die Ware retour. Seit dem wartet sie vergebens auf die Rückzahlung des Kaufpreises in Höhe von knapp 70 Euro. Fünf Mahnungen hat sie versandt, eine Reaktion liegt bis heute, also ganze vier Monate später nicht vor. Soll sie resignieren und auf das ihr zu stehende Geld verzichten oder eine gerichtliche Auseinandersetzung mit einem ausländischen Anbieter führen? Frau M. ist leider kein Einzelfall. Immer wieder sprechen Verbraucher in den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt e.V. vor, die Probleme mit dem Lichtensteiner Teleshop haben: Mit fadenscheinigen Gründen wird die Rücknahme der Ware im Zuge eines Widerrufs abgelehnt, statt den gezahlten Kaufpreis erhält der Verbraucher lediglich eine Gutschrift, ein Widerruf ist nur mit einer Rücksendenummer möglich, die aber nur über eine gebührenpflichtige 0900-Rufnummer zu erhalten ist oder aber der Teleshop reagiert gar nicht. Die Geschäftspraktiken dieser Firma sind nach Auffassung der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt e.V. mehr als dreist. Die Schaanwalder Teleshop Versandhandels AG umgeht skrupellos gesetzlich fixierte Verbraucherschutzvorschriften. Deutsche Verbraucherschützer haben den Shop bereits mehrfach abgemahnt. Auch das Amt für Handel und Transport - zuständig für den Konsumentenschutz und die Durchsetzung der Wettbewerbsregeln in Lichtenstein – beschäftigt sich seit Jahren mit dem unseriösen Geschäftsgebaren der Firma. Betroffene Verbraucher sollten auf ihre Forderungen beharren. Die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt e.V. unterstützt geneppte Kunden.

Quelle: Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt